22 Feb

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 8/2024

Schüler fürs Golfen begeistern will Phillip Bogda (l.), Sportlehrer am Mariengymnasium. Deshalb hat er eine Kooperation zwischen der Schule und dem Golfclub Essen-Heidhausen und ihrem Präsidenten Volker Stöber (r.) initiiert. Golftrainer Phil McCaulley (m.) gab den Schülern beim ersten Treffen eine Einführung auf der sogenannte „Driving Range“


Keine Barrierefreiheit für das Werdener Rathaus

Wer mit Rollator oder Rollstuhl unterwegs sein muss, für den kann der Weg ins Werdener Rathaus beschwerlich sein. Denn weder ein ebenerdiger Zugang zum Gebäude existiert, noch gibt es einen Aufzug, um die höheren Ebenen des denkmalgeschützten Gebäudes zu erreichen.

Und das wird sich wohl in absehbarer Zeit auch nicht ändern – das hat die Antwort auf eine entsprechende Anfrage der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) ergeben: Aus „konstruktiver, wirtschaftlicher und denkmalrechtlicher Sicht“ gebe es „kaum ein schlechteres Objekt“, um einen barrierefreien Zugang zu schaffen, lautet das vernichtende Urteil von Thomas Ciba vom zuständigen Amt für Bauunterhaltung Hochbau.


Werden swingt, feiert, shoppt und trödelt – Werbering stellt Jahreskalender 2024 vor

„Werden swingt“ und „Löwenflohmarkt“: Zwei neue Veranstaltungsformate stechen heraus aus dem vollgepackten Veranstaltungskalender, den der Werdener Werbering für 2024 vorgestellt hat. Und auch wenn der Vorsitzende Andreas Miksch die Mitglieder noch nicht von seiner Idee für einen neuen Namen überzeugen konnte, so scheint sein Vorschlag dennoch das Motto zu sein, mit dem der Verein künftig die Attraktivität des Abteistädtchens unterstreichen will: „Werden in Bewegung“.


Jubiläumsfest der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands

Werden hatte circa 7 000 Einwohner, als Frau Dr. Bonnenberg den damaligen „Verein Christlicher Mütter“ gründete, am 10. Februar des Jahres 1874. Nach damaligen Recht musste das in einer Bruderschaft geschehen. Nun wurden 150 Jahre Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) gefeiert. Noch vor zehn Jahren engagierten sich 300 Menschen, 150 waren Mitglied, erinnert sich die bis zum Jubiläumsfest amtierende Vorsitzende Margarete Gabka. Auch wenn sie nun ihre Rentenzeit genießen und gemeinsam mit ihrem Mann verreisen möchte, hat sie mit der zweiten Vorsitzenden, Ursula „Uschi“ Velten, schöne Erinnerungen an die kfd-Zeit.


Auf Kottens Thiergarten eigenes Obst und Gemüse ziehen

Traktoren, die das Aussäen übernehmen, soll es auf den Parzellen nicht geben, die Dieter Michael und sein Sohn Bastian Michael künftig auf dem Areal des Kottens Thiergarten Leuten anbieten wollen, die selbst Gemüse und Obst anpflanzen wollen – und sich nicht davor zu scheuen, sich die Hände schmutzig zu machen. Wichtig dabei: „Alles soll den Biostandards entsprechen“, so Dieter Michael. Kunstdünger, Pflanzenschutzmittel und andere Chemie sind also für die Felder tabu.


Mobilitätsforum mit Altbekannten zur Verkehrswende

„Ich dachte, es geht hier primär um den Verkehr in Werden.“ Wer wie der Heidhauser Bernd Rodemeier am Montagabend ins Forum des Mariengymnasiums gekommen war, um beim „Mobilitätsforum“ der Stadt Essen mehr darüber zu erfahren, wie die viel proklamierte, aber bislang mit wenig Inhalten gefüllte Verkehrswende im eigenen Stadtteil funktionieren sollte, wurde enttäuscht. Denn viel mehr als Allgemeinplätze und Altbekanntes haben die Experten, die die Veranstaltung begleitet haben, nicht aufgefahren. Diese kamen aus unterschiedlichen Bereichen der Stadt Essen und aus den mit der Verkehrswende beauftragten Planungsbüros. Sie alle arbeiten daran, einen Mobilitätsplan zu entwickeln, der zum erhofften Ziel führt: den Autoverkehr auf Essens Straßen bis 2035 gehörig zu reduzieren.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Was wäre für Sie wichtig, um das Auto stehen zu lassen und aufs Rad und den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen?

02 Dez

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 48/2021

Der Weihnachtsbaum steht und leuchtet

Der Heidhauser Weihnachtsbaum schien unter einem guten Stern zu stehen. Es war frostig, aber trocken am vergangenen Samstag, als der Werdener Bürger- und Heimatverein (WBHV) den dritten Heidhauser Weihnachtsbaum feierlich einweihte. 


Antrag für Waldkita und Ideen für Skater

Es kommt Bewegung in die Debatte um die seit acht Jahren brachliegende Fläche Am Volkswald in Heidhausen: In einem gemeinsamen Antrag von CDU, FDP, Grüne und SPD hat sich die Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) in der vergangenen Sitzung für eine Waldkita auf dem ehemaligen Fußballplatz stark gemacht. Auch an die Jugendlichen, die sich das Areal als Skateranlage zu eigen machen, denken die Vorort-Politiker. 


Der Bollerwagen rollt auch 2022 nicht

Die Organisatoren des Bollerwagen-Umzugs haben angesichts der unsicheren Lage in der Corona-Pandemie den Umzug für Februar 2022 abgesagt. Damit fällt Werdens traditionsreicher Karnevalsumzug zum dritten Mal im Folge aus. 


Diskussion um Barrierefreiheit am Wehr

„Für einen Fischlift sind 6,8 Millionen da, aber nicht, um Menschen in Rollstühlen oder Rollatoren barrierefrei übers Wehr zu bringen.“ CDU-Bezirksvertreter Herbert Schermuly ist erbost über die ablehnende Haltung der Baldeneysee-Konferenz über den Antrag der Bezirksvertretung IX, den Werdener Wehr mit einem Aufzug oder einer Rampe auszustatten. Stattdessen wollen die Verantwortlichen dort erst einmal eine „kleinere Lösung“ realisieren, die zuvorderst Radfahrern zugutekommen wird. 



Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Wie gut ist man in Werden mit Rollstuhl und Rollatoren unterwegs? 

17 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 25/2021

Sommer, Sonne, Grillzeit – aber auch Rauch und Müll

Gerade an sonnig-heißen Wochenenden tummeln sich zahlreiche Menschen im Löwental und auf der Brehminsel, um dort in gemütlicher Gemeinschaft zu grillen – nicht wenige Bürger fühlen sich jedoch durch die Rauschwaden und den Müll, den die Gruppen hinterlassen, belästigt. „Ist das Grillen in der Öffentlichkeit nicht mittlerweile verboten?“, fragte daher unlängst ein Leser der Werdener Nachrichten. Zumindest hatte Oberbürgermeister Thomas Kufen im vergangenen Jahr während des Kommunalwahlkampf versprochen, das ein solches Grillverbot baldmöglichst kommt: Diesen Sommer ist allerdings nicht mehr damit zu rechnen– denn die politischen Beratungen über das Verwaltungskonzept werden kaum bis zur Sommerpause beendet sein, räumt die Stadt Essen auf Nachfrage der Werdener Nachrichten ein. 


Barrierefreiheit auf der Wartburg

Einen kleinen Fortschritt gab es zu vermelden bezüglich der Barrierefreiheit am Bahnhof Hügel bei einem Ortstermin, den die Grünen im Bezirk zusammen mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) und Vertretern der Deutschen Bahn (DB) unternommen haben: Denn entgegen vorheriger Aussagen soll auch dieser Bahnhof künftig für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, besser erreichbar sein – allerdings frühestens in acht Jahren – zu spät, finden die Grünen. 


Im Bürgermeisterhaus geht es langsam wieder los

Im Bürgermeisterhaus startet die Kultursaison am kommenden Freitag Juni „Es wird sich in den nächsten Tagen noch ein wenig erweitern, da einige Termine noch in der Schwebe sind und noch bestätigt werden müssen.“ so der Geschäftsführer des Kulturwohnzimmers, Carsten Linck. Er weiß, dass sich viele Künstler erst einmal impfen lassen wollen, bevor sie starten. Ob sich seine Befürchtungen bestätigen, dass viele Stammgäste vielleicht erst einmal vorsichtig sein werden, wird die Stimmung bei den ersten Konzerten zeigen. 


Public Viewing in Werden

Gemeinsam mitfiebern ist beim Fußball eine gute Idee. Zum Auftakt der Saison wurde dies auch gerne angenommen. Stimmung herrschte bei Fausto und Ramona im Ristorante Viehauser Höhe. Auch auf den Werdener Wiesn wurde mit einem kleinen Format angefangen, Deutschland in der EM zu begleiten. Die Wahl der Fußball-Beilage zum Gucken war demnach entweder die italienische Variante oder der amerikanischen Dreier-Kette aus Brötchen-Rindsfrikadelle-Brötchen. Wenn es auch dieses Mal keine Luftsprünge gab, ist gemeinsam Leiden auch was Schönes. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Grillen soll ab 2022 nur noch auf einer kleinen Fläche im Löwental erlaubt sein. Eine gute Idee? 

10 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 24/2021

Endlich wieder Live-Musik in Werden

Am Dienstagabend eröffnete das Jazz-Duo „Mellow Talk“ mit Mariann Shaguroff (Gesang) und Mikhail Churilov die musikalische Szene in Werden. Die Jazz-Studenten von der Folkwang Universität hatten Jazz- und Lounge-Musik für die zahlreichen Gäste der Werdener Wiesen mitgebracht. Sie spielen in verschiedenen Formationen „einfach alles“. 


Bezirksvertretung entscheidet über Reparatur der Aussichtsplattform

„Egal, wie wir uns entscheiden, wir entscheiden uns falsch.“ Als neue Bezirksbürgermeisterin muss sich Gabriele Kipphardt auch mit einigen unliebsamen Altlasten herumschlagen. Dazu zählen sicherlich die beiden Aussichtsplattformen auf der Brehminsel. Dafür, dass die Bezirksvertretung die Plattformen überhaupt in Auftrag gegeben hatte, musste Kipphardts Vorgänger heftige Kritik einstecken. Und so schwante auch ihr wohl schon Übles, als die ungeliebten Holzkonstruktionen wieder auf der BV-Tagesordnung gelandet waren. Denn seit Monaten klafft ein Brandloch in einer der beiden Plattformen – und die Entscheidung, ob die Bezirksvertretung das Geld für die notwendige Reparatur locker macht, stand an. 


Gespaltene Meinungen beim Thema Solar

Nachdem die Initiative „Gemeinsam für Stadtwandel Werden“ (GfS) ihr Konzept erläuterte, kam das Thema auch beim Stammtisch des Werdener Bürger- und Heimatvereins (WBH) zur Sprache. Es klangen erhebliche Zweifel an, ob sich das Ziel einer „Solarstadt Werden“ bis 2030 tatsächlich erreichen ließe. 


Antrag auf mehr Barrierefreiheit am Wehr

„Aus ökologischer Sicht ist der Fischlift sicher eine gute Sache“, lobt der stellvertretende Bezirksbürgermeister Herbert Schermuly, das System am Werdener Stauwehr, das seit vergangenem Sommer Fische von der Ruhr in den Baldeneysee verhilft. Doch ein Lift, der Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, aufs Wehr oder auf die andere Uferseite hilft, gibt es an dieser Stelle nicht. „Ebenso wichtig ist es Barrierefreiheit zu schaffen“, betont daher Schermuly. Seine CDU hat zusammen mit der FDP daher einen Antrag in der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) gestellt, der diesen Zustand ändern soll. 


Keine Priorisierung aber kein Impfstoff: auch in Werden herrscht Ebbe

Manch einer mag sich den 7. Juni herbeigesehnt haben: Hatte doch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für diesen Stichtag versprochen, die Impfpriorisierung aufzuheben. Und so ist es dann auch gekommen: Jeder ab 12 Jahre, der sich gegen Corona impfen will, kann jetzt – unabhängig davon, ob er zu einer Risikogruppe gehört – einen Termin vereinbaren. Theoretisch. Denn in der Praxis ist momentan kaum an Impfstoff zu kommen – auch bei den Werdener Praxen herrscht diesbezüglich Ebbe. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Brehminsel, Ruhrufer, Löwental & Co.: Nutzen Sie Werdens grüne Naherholungsgebiete gern?