02 Jan.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 1/2025

Heide van Loons rührender 80. Geburtstag

„The same procedure as last year?“ – Für ihren 80. Geburtstag wollte Heide van Loon es anders machen. Auf Geschenke verzichtete die Seniorin und bat stattdessen um Spenden für das Essener Suppenfahrrad, das Bedürftige mit Lebensmitteln versorgt. Ihre Tochter Betty brachte die Idee ein und rührte ihre Mutter mit einer gereimten Würdigung zu Tränen.


Es fehlen noch Kamelle in der Bollerwagen-Kasse

Der Werdener Bollerwagenzug, bekannt als „Mini-Zuch“, erreichte 2024 einen neuen Höchststand: 600 Mitwirkende in 24 Gruppen begeisterten etwa 5000 Zuschauer. Die Freunde und Förderer des Zuges, Anja Kirchhoff und Ulf Korten, freuen sich über die positive Entwicklung, warnen aber, dass Spenden dringend nötig sind, um den Umzug auch 2025 zu finanzieren.


Abschied von Dr. Cornelia Sack

Im Stationsrestaurant des St. Josef Krankenhauses wurde Dr. Cornelia Sack zum Jahreswechsel verabschiedet. Prof. Dr. Jochen Werner würdigte sie als „absolut gewissenhaft“ und „zuverlässig“. Auch er selbst wird die Universitätsmedizin Essen im März verlassen und in den Ruhestand gehen.


Jannik Elsner verstärkt die Ruhrpiraten

Jannik Elsner vom Essen-Werdener Ruderclub (EWRC) schließt sich dem Ruder-Bundesliga-Team BOB Automobile Ruhrpiraten Essen an. Der talentierte Ruderer holte im letzten Jahr bei der U19 WM in Kanada den dritten Platz und wird nun in der Bundesliga mit den schnellsten Achtern Deutschlands antreten.


Martina Schürmann beendet ihre Ratskarriere

Nach 15 Jahren politischer Arbeit, davon zehn Jahre als Werdener Ratsfrau, kündigte Martina Schürmann an, nicht erneut bei der Kommunalwahl im September anzutreten. „Ich klebe an keinem Sessel“, erklärte sie und blickt ohne Bitternis auf ihre Zeit im Rat zurück. Jetzt sollen jüngere Talente ihre Chance bekommen.


Finale des Weihnachtskonzerts 2024: Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums Werden bezaubern das Publikum mit einem festlichen Abschlussauftritt. (Foto: pn)
08 Sep.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 36/2022

Ludgerus-Prozession, Apfelfest und verkaufsoffener Sonntag am vergangenen Wochenende

„Wir mussten ganz schön lange auf euch warten“, frotzelt Pfarrer Oliver Ruoss, als die Ludgerus-Prozession endlich zu ihrer Statio auf dem Vorplatz der Evangelischen Kirche Werden ankommt – um gleich klarzustellen, dass er damit keineswegs kritisieren will, dass der Zug sich an diesem Sonntagvormittag besonders Zeit gelassen hat: Vielmehr spielt er mit seiner Bemerkung auf die dreijährige Pause an, die die Prozession wegen der Corona-Pandemie einlegen musste. „Aber endlich seid Ihr da.“ 

Nach der Prozession sollte sich in der Werdener Altstadt alles um die Paradiesfrucht drehen: Zum Apfelfest hatte der Werdener Werbering geladen und neben einem begleitenden verkaufsoffenen Sonntag allerlei Aktion drumherum versprochen, nebst Bauernmarkt: Und tatsächlich sind zahlreiche Besucher bei bestem Wetter durchs Werdens Fußgängerzone geströmt. Dort allerdings fielen die Aktionen eher spärlich aus. 


Martina Schürmann verlässt den CDU Ortsverband

Paukenschlag in der CDU Werden: Die bisherige stellvertretende Vorsitzende Martina Schürmann hat am Dienstag ihren Austritt aus dem Ortsverband der Essener Christdemokraten auf dessen Jahreshauptversammlung verkündet. Man braucht wenig Fantasie, um sich auszumalen, dass es ordentlich gekracht haben dürfte hinter den Kulissen. Mindestens ungewöhnlich ist nicht zuletzt das Vorgehen von Dr. Jennifer Nadolny, die in einer öffentlichen Mitteilung Schürmanns Rücktritt bekannt gemacht hat, bevor dies Schürmann selbst tun konnte. 


Ludger Hicking-Göbels kritisiert Bezirksvertretug

Ausgetrocknete Bachläufe, die Ludger Hicking-Göbels auf seinen Spaziergängen entdeckt hat, bereiten ihm Sorgen. Der Grüne stellvertretende Bezirksbürgermeister kritisiert, dass die Bezirksvertretung Geld für Blumenampeln ausgeben will anstatt für Projekte, die dem Klimawandel entgegenwirken. 


Perfekt choreografiertes Remmidemmi am Seaside Beach

„Krawall und Remmidemmi“: So heißt einer der größten Hits der Hamburger Band Deichkind – und so könnte ihr Motto auch für jedes ihrer Konzerte lauten – wobei der vergangene Freitagabend auf dem Gelände des Seaside Beach gezeigt hat, dass die Formation um Gründungsmitglied „Kryptik Joe“ alias Philipp Grütering längst weg ist von ihrer ausufernden Anarcho-Phase – stattdessen bietet sie eine perfekt choreographierte Show mit verrückten Kostümen, originellen Einfällen und fordernden Tanzbeats zwischen Hip-Hop, Punk und Elektropop, die ihresgleichen sucht auf dem deutschen Musikmarkt. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Braucht Werden mehr verkaufsoffene Sonntage? 

04 Nov.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 44/2021

Vorstandswahl im Heimatverein: Bestätigung für Martina Schürmann

Eigentlich wollte der Werdener Bürger- und Heimatverein (WBH) schon vor anderthalb Jahren bei seiner Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand wählen. Doch machte die Corona-Pandemie auch diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung. Doch nun konnten sich die Mitglieder endlich treffen: Im Restaurant Lujo, dem ehemaligen „Steg 3“ am Baldeneysee kamen sie zusammen, um die bisherige erste Vorsitzende Martina Schürmann im Amt zu bestätigen. 


Lieber mit: Werdens Schüler bleiben vorsichtig

Dem NRW-Schulministerium erscheint es, hoher Corona-Inzidenz-Zahlen zum Trotz, ein guter Zeitpunkt, auf die Maskenpflicht im Unterricht am Sitzplatz zu verzichten. Die Schulleitungen der beiden Werdener Gymnasien lassen den Schülern diesbezüglich freie Hand: Und viele Schülerinnen und Schüler sind offenbar vorsichtiger als das Ministerium. 


Das Thema E-Scooter spaltet die Gemüter

Seit rund drei Monaten gehören sie nun auch in Werden zum Alltag: E-Scooter. Und sie spalten die Gemüter. Norbert Fabisch fällt ein vernichtendes Urteil: „Die E-Roller passen nicht zu Werden“, ist der ehemalige Lehrer überzeugt. Mit einer Eingabe beim städtischen Beschwerdeausschuss, der kommenden Dienstag im Essener Rathaus tagt, will er erreichen, dass die meist grünen Flitzer wieder aus Werden verschwinden – oder zumindest stark eingeschränkt werden. Doch bei der Werdener Jugend regt sich Widerstand gegen diese ablehnende Haltung. Und auch die Stadt will an den Rollern festhalten. 


Bierkultur-Ausstellung in der Altstadt

Manch einer im Ruhrgebiet mag das anders sehen, aber Bierkultur ist mehr als Pils. Im Nachbarland Holland ist dies eine längst bekannte Tatsache. Und so passt es, dass der Werdener Fotokünstler Nilas Hlawatsch seine Ausstellung zur Bierkultur zuerst in der niederländischen Studentenstadt Utrecht präsentiert hat. Nun zeigt er die Ausstellung mit dem Titel „Crafted“ („Handgemacht“) auch in der Werdener Altstadt – im Rahmen der Aktion „Spring mit uns im Dreieck“, die er am kommenden Samstag von 10 bis 18 Uhr mit zwei benachbarten hiesigen Geschäftsfrauen auf die Beine stellt. 


Unsere Frage der Woche: Sollten Masken im Unterricht für Schüler und Lehrer wieder verpflichtend sein?