30 Mrz

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 13/2023

Verkaufsoffener Sonntag trotzt dem Regenwetter

Trotz schlechten Wetters zog es einige Werdener am verkaufsoffenen Sonntag in die Altstadt. Die Händlerschaft zeigte sich alles in allem zufrieden mit der Resonanz. Nicht ganz so positiv fiel hingegen das Fazit der Beschicker des Stoff- und Tuchmarkts auf dem Schulhof des Werdener Gymnasiums aus 


Eklat bei der Sitzung der Bezirksvertretung

Zu einem Eklat kam es am Dienstag während der Sitzung der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) bei der Wahl eines neuen stellvertretenden Kulturbeauftragten: Der alt gediente CDU-Bezirksvertreter Hanslothar Kranz war offenbar nicht bereit, dem Kandidaten seine Stimme zu geben, den seine Fraktion und die FDP ausgeguckt haben. Stattdessen kündigte er an, die Grüne Kandidatin Hilde Hess-Steinhauer zu unterstützen. Auf Druck der übrigen CDUler in der Bezirksvertretung IX zog er seinen Antrag auf geheime Abstimmung in dieser Frage zurück. An der Abstimmung nahm der 87-Jährige dann nicht teil. 


Parasitenbefall war Ursache für Fischsterben

Über ein rätselhaftes Fischsterben hatten sich in den letzten Tagen vermehrt Spaziergänger am Heyerstrang entlang der Ruhr auf Höhe der Brehminsel gewundert: Am Fuße der Neukircher Mühle häuften sich die toten Fische. Nach tagelangen Untersuchungen scheint die Ursache nun gefunden: „Die Tiere litten an einem Massenbefall von Parasiten“, so das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) Nordrhein-Westfalen, das davon ausgeht, dass dieser die Ursache für das Fischesterben ist. 


Cornelia Sack beerbt Franz Löhr auch im Christlichen Hospiz

„Seit dem 29. Oktober 1996 bin ich Teil der Hospizbewegung.“ Franz K. Löhr weiß noch auf den Tag genau, seit wann er einen wichtigen aktiven Part bei der Begleitung sterbender Menschen übernommen hat. Seit 2011 hat er zudem die Geschäftsführung des stationären Christlichen Hospiz Werden an der Dudenstraße übernommen. Diesen Staffelstab gibt er nun weiter: Cornelia Sack ist somit nicht nur Löhrs Nachfolgerin der Geschäftsführung des St. Josef Krankenhauses Werden, sie übernimmt nun von ihm auch das ehrenamtliche Amt der Geschäftsführung im Werdener Hospiz. Unterstützt wird sie von Katharina Awwad als Prokuristin. 


Fotoausstellung am Mariengymnasium zeigt Lebensalltag von Flüchtlingskindern

„Through our eyes“ (Mit unseren Augen), so heißt die Fotoausstellung der Organisation „Still I Rise“ (Ich erhebe mich noch), die die Schüler des Mariengymnasiums an ihre Schule geholt haben. In zahlreichen Bildern gibt sie dem Betrachter einen Einblick in das Leben von Schülern aus einem griechischen Flüchtlingslager in Samos, den Slums von Nairobi und dem Nordwesten von Syrien. Wie der Name es bereits erahnen lässt, zeigen die Fotos den Lebensalltag der Flüchtlingskinder aus deren direkten Blickwinkel – denn sie selbst haben diese mit Einwegkameras fotografiert. In mehr als 80 europäischen und amerikanischen Ländern war sie schon zu Gast, nun erreicht die Ausstellung zum ersten Mal Nordrhein-Westfalen. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Wie beurteilen Sie das Kulturangebot in Werden? 

08 Sep

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 36/2022

Ludgerus-Prozession, Apfelfest und verkaufsoffener Sonntag am vergangenen Wochenende

„Wir mussten ganz schön lange auf euch warten“, frotzelt Pfarrer Oliver Ruoss, als die Ludgerus-Prozession endlich zu ihrer Statio auf dem Vorplatz der Evangelischen Kirche Werden ankommt – um gleich klarzustellen, dass er damit keineswegs kritisieren will, dass der Zug sich an diesem Sonntagvormittag besonders Zeit gelassen hat: Vielmehr spielt er mit seiner Bemerkung auf die dreijährige Pause an, die die Prozession wegen der Corona-Pandemie einlegen musste. „Aber endlich seid Ihr da.“ 

Nach der Prozession sollte sich in der Werdener Altstadt alles um die Paradiesfrucht drehen: Zum Apfelfest hatte der Werdener Werbering geladen und neben einem begleitenden verkaufsoffenen Sonntag allerlei Aktion drumherum versprochen, nebst Bauernmarkt: Und tatsächlich sind zahlreiche Besucher bei bestem Wetter durchs Werdens Fußgängerzone geströmt. Dort allerdings fielen die Aktionen eher spärlich aus. 


Martina Schürmann verlässt den CDU Ortsverband

Paukenschlag in der CDU Werden: Die bisherige stellvertretende Vorsitzende Martina Schürmann hat am Dienstag ihren Austritt aus dem Ortsverband der Essener Christdemokraten auf dessen Jahreshauptversammlung verkündet. Man braucht wenig Fantasie, um sich auszumalen, dass es ordentlich gekracht haben dürfte hinter den Kulissen. Mindestens ungewöhnlich ist nicht zuletzt das Vorgehen von Dr. Jennifer Nadolny, die in einer öffentlichen Mitteilung Schürmanns Rücktritt bekannt gemacht hat, bevor dies Schürmann selbst tun konnte. 


Ludger Hicking-Göbels kritisiert Bezirksvertretug

Ausgetrocknete Bachläufe, die Ludger Hicking-Göbels auf seinen Spaziergängen entdeckt hat, bereiten ihm Sorgen. Der Grüne stellvertretende Bezirksbürgermeister kritisiert, dass die Bezirksvertretung Geld für Blumenampeln ausgeben will anstatt für Projekte, die dem Klimawandel entgegenwirken. 


Perfekt choreografiertes Remmidemmi am Seaside Beach

„Krawall und Remmidemmi“: So heißt einer der größten Hits der Hamburger Band Deichkind – und so könnte ihr Motto auch für jedes ihrer Konzerte lauten – wobei der vergangene Freitagabend auf dem Gelände des Seaside Beach gezeigt hat, dass die Formation um Gründungsmitglied „Kryptik Joe“ alias Philipp Grütering längst weg ist von ihrer ausufernden Anarcho-Phase – stattdessen bietet sie eine perfekt choreographierte Show mit verrückten Kostümen, originellen Einfällen und fordernden Tanzbeats zwischen Hip-Hop, Punk und Elektropop, die ihresgleichen sucht auf dem deutschen Musikmarkt. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Braucht Werden mehr verkaufsoffene Sonntage? 

31 Mrz

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 13/2022

Werdener Schülern organisieren Spendenbasar für die Ukraine

Vierstimmiger Gesang begrüßte die Besucher morgens auf dem Spendenbasar, den die Schülervertretung des Gymnasiums Werden organisiert hatte. „Rund 50 Schülerinnen und Schüler an etwa 20 Tischen haben sich angemeldet“, berichtet Lukas Stollenwerk von der Schülervertretung. Auch Schülerinnen und Schüler anderer Schulen in Werden haben allerlei auf die Beine gestellt, um den vom Krieg gebeutelten Ukrainern zu helfen. 


Positives Fazit mit Luft nach oben nach verkaufsoffenem Sonntag mit Stoff- & Tuchmarkt

Durchgängig positive Rückmeldungen bekam Peter Allmang, Vorsitzender des Werdener Weberings, zum verkaufsoffenen Sonntag, der den Frühlings-Stoff- und Tuchmarkt flankierte, seitens der Werdener Händler und Gastronomen. Nicht ganz so positive Resonanz erhielt Geschäftsführer Rolf Sachtleben von den Tuchhändlern, die dieses Jahr in etwas geringerer Schar nach Werden kamen. Auch die Beschicker auf dem Postparkplatz beschrieben das Geschehen eher als „auf und ab“ mit Luft nach oben. 


Verkehrskonzept: neues Gutachten oder sofort Tempo 30?

Während die Verwaltung angekündigt hat, mit neuerlichen Gutachten die Umsetzbarkeit des Verkehrskonzepts Werden zu prüfen und eventuell aktuellen Erfordernissen anzupassen, wollen einige Politiker nicht so lange warten. „Hier im Gremium ist es unstrittig, dass das Problem fortbesteht“, stellt Hildegard Demmer von den Grünen am Dienstag in der Sitzung der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) im Essener Rathaus fest. Sie schließt sich der Forderung der CDU Werden an, Tempo 30 im Kernbereichen der B 224 einzuführen. 


Grillproblematik auf der Brehm – Lösungsvorschläge und Kontrollen werden gefordert

Das Wochenende brachte nicht nur eitel Sonnenschein, sondern auch zahlreiche Tagestouristen nach Werden. Und nicht alle erfreuten sich an die Besucherströme, die vor allem in Werdens Grünanlagen mächtig Dampf machten. „Die Grill-, Gröhl- und Müllsaison auf der Brehminsel hat begonnen“, ärgert sich ein Leser der Werdener Nachrichten, „und das mit ortspolitisch korrekter zu tolerierender Rücksichtlosigkeit gegenüber Werdener Bürgern“. Die Ortspolitik wiederum will das nicht auf sich sitzen lassen: In ihrer Sitzung am Dienstag im Essener Rathaus hievten die Mitglieder der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) die alljährlich wiederkehrende Grillproblematik auf dem Brehm und im Löwental kurzerhand auf die Tagesordnung: Von der Verwaltung fordern sie Lösungsvorschläge und von Ordnungskräften und Polizei verstärkte Kontrollen


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Sollte Werden wieder mehr Veranstaltungen wie den Frühlingsmarkt bieten? 

21 Okt

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 42/2021

Herbstliches Werden mit drei Landwirten und kleinen Ständen

Mit Räucherfisch und Lederwaren, Imbiss und Getränken wird „Herbstliches Werden“ am 24. Oktober noch um einige Attraktionen erweitert, freute sich Peter Allmang, Vorsitzender des Werdener Werberings. 
Landwirt Weber wird am Ludgerusbrunnen zu finden sein. Dort will auch die Westnetz Kinderaktivitäten anbieten und Giveaways verteilen. Landwirt Maas wird auf dem Rathausvorplatz vertreten sein und der Landwirt Leuchten auf dem Postparkplatz. Dazwischen werden in der Hufergasse einige Stände das Angebot ergänzen.
Der Verkaufsoffene Sonntag in der Innenstadt wird von 13 bis 18 Uhr ein Bummeln ermöglichen. Und von 11 bis 17 sind die Landwirte für den Besuch der Gäste bereit. Sie werden ab 9 Uhr bereits aufbauen und Traktoren sind aus nächster Nähe anzusehen.


Schließung des Kirchparks in den Nachtstunden

Leicht habe es sich das Presbyterium nicht gemacht, diese Entscheidung zu treffen, doch in der dunklen Jahreszeit wird der Kirchpark der Evangelischen Kirche nun von 21 Uhr bis 7.30 Uhr geschlossen sein. Das „Fass zum Überlaufen“ brachte dieser Vorfall: Beim Konzert in der Evangelischen Kirche Werden am 9. Oktober, hatten es sich sieben Jugendliche auf den Kirchenstufen gemütlich gemacht. Da sie möglicherweise bei ihrem „Feiern“ nicht bemerkten, dass man sie drinnen bei leisen Stellen hören konnte, ging ein junger Mann, der sich um die Technik kümmerte, hinaus, um die circa 15- bis 17-Jährigen darauf aufmerksam zu machen. Als der Pegel von dort nicht leiser wurde, bemühte sich auch ein Mitglied des Fördervereins, um Rücksicht zu bitten. Ein junges Mädchen sicherte ihr dies zu. Allerdings war danach ebenfalls keine deutliche Besserung zu merken. Als peinlich empfanden es die Veranstalter, dass die ungebetenen Gäste eisern sitzen blieben, als die Zuhörer das Konzert und die Kirche verließen.


Es tut sich was: Dritter Laden öffnet ab Samstag in Werdens Innenstadt

Jaqueline Steinkamp und Ivo Matic freuten sich über den „Zufall“, dass genau das Ladenlokal in Werden frei wurde, dass sie sich gewünscht haben: „Ein Traumladen“. Nach Tamaris wird es im „Püttmannschen“ Haus um Mode und Wohnen bei „inoui – the store“ gehen. „Riesengroße Schaufenster, barrierefrei und wir können endlich so eindekorieren, wie wir uns das immer gewünscht haben.“ Aus dem Lokal an der Grafenstraße soll Anfang November ein Schuhladen werden. Der Kinderladen an der Hufergasse bleibt erhalten und sie seien in ihrem Modestil „reifer und erwachsener“ geworden.

> inoui auf Instagram


Neuer Oberarzt am St. Josef pflegt regionale Vernetzung

Mit Dr. med. Stephan Feulner hat die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Josef Krankenhaus Werden einen neuen Oberarzt und Unfallchirurgen gewonnen.
Ein Unbekannter in der Universitätsmedizin Essen (UME) ist er keinesfalls: Seine klinische Karriere begann Feulner in Kupferdreh, 2016 wechselte der heute 34-Jährige ans Universitätsklinikum Essen und absolvierte in der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie seinen Facharzt.


Siege taten unseren Lokalsportlern gut

Erfolgreiches Meisterschafts-Wochenende für die Senioren-Fußballer des SC Werden-Heidhausen. Die drei Siege taten so richtig gut. Das Spiel der Reserve musste leider abgebrochen werden und wird wiederholt. Im Kreispokal zogen die 1. Herren ins Viertelfinale ein. Ebenfalls im Pokal möchten die Alten Herren am Samstag in Bredeney bestehen. 


Lesen kann man auch gemeinsam

Dass Bücherlesen ein Hobby ist, welches man vor allem damit verbindet, es allein und an einem ruhigen Ort zu tun, ist ein bekanntes Vorurteil. Das Gegenteil, nämlich dass man Bücher auch als Gruppe lesen kann und damit sogar einen Preis gewinnen kann, bewiesen Era, Lars, Lea und Clara, alle vier SchülerInnen der Klasse 6d des Gymnasiums Werden.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Was brauchen die Jugendlichen in Werden dringend, um sich nach Lust und Laune treffen zu können?

10 Sep

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 37/2020

Ludgerusfest mal ganz anders

Ludgeruswetter lag über Werden, denn bei seinem Fest lässt sich der Heilige Ludgerus „nech op Dag regen“, wie eine alte Waddische Weisheit sagt. Trotzdem war es ein Ludgerusfest, das durch die Coronapandemie ganz anders war. Das war traurig, aber es war dennoch eine würdige Feier des Stadtpatrons Werdens. Zwar hatte umständehalber die Zahl der Teilnehmer der Festmesse erheblich beschränkt werden müssen, doch durch eine Livestream-Übertragung vom Domradio Köln konnten viele tausend Ludgerusfreunde den Festtag mitbegehen. 


Förderverein sagt Bollerwagenumzug für 2021 ab

Corona hat mit dem Werdener Bollerwagenumzug ein weiteres prominentes Opfer: Der Förderverein hat den Umzug fürs kommende Jahr nun abegsagt. Damit fällt der närrische Höhepunkt der Altstadt zum zweiten Mail in Folge aus: Dieses Jahr sorgte eine Sturmwarnung dafür, dass die Bollerwagen in den Schuppen blieben. 


Verkaufsoffener Sonntag wurde kurzfristig gestrichen

Wer sich am vergangenen Sonntag auf einen gemütlichen Shopping-Spaziergang durch Werdens Altstadt gefreut hat, dem hat Verdi einen Strich durch die Rechnung gemacht: Erst am Freitag hatte die Dienstleistungs-Gewerkschaft eine Klage beim Oberverwaltungsgericht zum verkaufsoffenen Sonntag eingereicht – und bereits am Nachmittag desselben Tages wurde der Klage stattgegeben. Lange Gesichter bei den Kaufleuten und beim Werdener Werbering waren die Folge – und die zwei verkaufsoffenen Sonntage, die für dieses Jahr eigentlich noch geplant sind, stehen nun auf der Kippe. 


Hospizbewohner Conrad Schlimm möchte mit Vorurteilen aufräumen

Die Tageszeitung hatte Conrad Schlimm beim morgendlichen Interview im Hospiz  Werden schon gelesen, schließlich beginnt sein Tag um fünf Uhr morgens. „Ich müsste Schmerzen haben, aber ich habe keine. Und wenn  doch mal, dann habe ich eine Bonus-Taste, sofort dagegen anzugehen.“ Als er die Entscheidung traf, nach seiner Entlassung aus dem Huyssenstift nicht nach Hause, sondern ins Hospiz Werden gefahren  werden  zu wollen, ist es eine Fahrt ins Ungewisse. Er möchte  aufräumen mit den Vorurteilen, dass Hospize gruselige  Orte  seien, in denen Menschen nur sterben und es womöglich nicht gut rieche. 


Abstimmen bei unserer Frage der Frage der Woche!
Der Bollerwagenumzug fällt wegen Corona aus: Ist die Entscheidung richtig?