23 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 21/2024

Drahthaar-Rüde Quintus in Kettwig gefunden

Der größte Einsatz der Tierrettung Essen fand in der vergangenen Woche einen glücklichen Ausgang. Der Drahthaar-Rüde Quintus, der am späten Dienstagabend nach einer Attacke von zwei Bulldoggen im Bereich des Biergartens Werdener Wiesn verletzt flüchtete, wurde am Freitag in Kettwig wieder aufgefunden. Bis zu 30 Helfer der Tierrettung, des Hegerings Essen-Werden und sonstige Freiwillige waren Tag und Nacht auf den Beinen, um Quintus zu finden. Die Bulldoggen, die den Jagdhund in der Flucht geschlagen hatten, gehörten offenbar einem Mitarbeiter des Imbisswagens  am  Werdener Ruhrufer. (Foto: KDF TV & Picture 2024)


Pfingstkirmes trotz Wechselwetter ein voller Erfolg

„Überwältigt von der positiven Resonanz“ zeigt sich der Schaustellerverband Essen/Ruhrgebiet 1919: Die zweite Auflage der Pfingstkirmes auf dem Platz der Werdener Feintuchwerke kam bestens an. „Trotz des wechselhaften Wetters, mal Sonne, mal Regen, konnten wir immer in fröhliche Gesichter der Kirmesbesucher blicken“, so die Schausteller, die neben altbewährtem diesmal auch mit Neuem die Kirmesfans erfreuten.


Kirche Christi-Himmelfahrt nach Abschiedsmesse außer Dienst

Es war am Pfingstsonntag um 12.47 Uhr, als Propst Jürgen Schmidt die letzte der vier Altarkerzen löschte und damit das Ende der Kirche Christi-Himmelfahrt in Fischlaken auch symbolisch vollzogen wurde. 72 Jahre nach Einweihung der ersten Kirche und 62 Jahre nach Einweihung der weißen Kirche am Wintgenhof ist das Gotteshaus damit außer Dienst gestellt. Für die „Abschiedsmesse“ wurde die Kirche zum letzten Mal genutzt.


Musikfestival Pfingst Open Air war wieder gut besucht

Essen rockt! Regen konnte der ausgelassenen Stimmung beim Pfingst Open Air im Werdener Löwental nichts anhaben. Am Pfingstsamstag waren die Besucher bestens mit Regencapes, Schirmen und wasserfesten Jacken auf das wechselhafte Wetter vorbereitet und erlebten ein Festival voller Musik und Freude.

Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Braucht es einen „Führerschein“ für das Halten von Hunden?

02 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 22/2022

Stellwerkstörung: Holpriger Start für das Neun-Euro-Ticket in Werden

Wer sich pünktlich am 1. Juni, also am ersten Gültigkeitstag für das verbilligte Nahverkehrs-Monatsticket von hier mit der S-Bahn aufmachen wollte, schaute zumeist in die Röhre. Bereits einen Tag zuvor hat eine Stellwerkstörung in Hösel den Linienverkehr der S 6 zwischen Essen und Köln lahmgelegt – und auch die Tage darauf bleibt der Zugverkehr stark eingeschränkt. Die S6 zwischen Essen und Düsseldorf fällt aus, nur noch zwischen Kettwig und Essen Hauptbahnhof verkehren seitdem Züge, die auch in Werden halten – und dies auch nur einmal die Stunde. Wer also dorthin oder an ein weiter entferntes Ziel will, muss mit dem Bus und der Straßenbahn erst einmal zum Hauptbahnhof gelangen. Allerdings lässt die DB Regio zwischen Düsseldorf und Essen einen Ersatzverkehr fahren – zunächst Taxis, dann Busse. Die Störung dauerte noch bis zum Redaktionsschluss an – Ende offen. 


Neues Vorstandsmitglied beim WBHV

„Die Natur, die Menschen und die gute Nachbarschaft“: So beschreibt Thomas Teigelkamp die Vorzüge von Heidhausen, das er seit 17 Jahren sein Zuhause nennt. Künftig will sich der 56-Jährige verstärkt für seinen Stadtteil – und darüber hinaus für Werden und Fischlaken einbringen: Bei der Mitgliederversammlung am vergangenen Mittwoch im Pfarrsaal Christi Himmelfahrt wurde der 56-Jährige zum neuen Schriftführer des Werdener Bürger und Heimatvereins (WBHV) und damit zum neuen Vorstandsmitglied gewählt. 


Rückendeckung für Probst Schmidt

Stark in der Kritik stand zuletzt Propst Jürgen Schmidt, wegen des Vorgehens mit dem Pfarrentwicklungsprozesses, aber auch wegen seines Umgangs mit pastoralen Initiativen und ehrenamtlichen Engagement. Nun stärken ihm ehrenamtliche Mitglieder der beiden Pfarrgremien den Rücken: Propst Schmidt treffe keine Entscheidung eigenmächtig, sondern zusammen mit den Gremien der Pfarrei, betonen einige deren Mitglieder, die sich auch gegen die Behauptung wehren, sie seien nur „Ja-Sager“ im Dienste des Propsts. 


Karl Mittweg ist verstorben

Ein Leben im Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Werden-Heidhausen führte Karl Mittweg: Auch die Werdener Nachrichten belieferte er als Pressewart über Jahrzehnte mit aktuellen Berichten über die Einsätze der ehrenamtlichen Feuerlöscher. Am 24. Mai ist Karl Mittweg verstorben: Er wurde 96 Jahre alt 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Haben Sie vor, das 9-Euro-Ticket zu nutzen? 

12 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 19/2022

Concert Band Ruhr am Samstag live im Mariengymnasium

Dafür dass das einstige Blasorchester Essen-Werden, das am Wochenende im Mariengymnasium groß aufspielt, nun den Namen „Concert Band Ruhr“ trägt, gibt es viele Gründe – etwa weil viele Musiker gar nicht mehr aus Werden stammen, sondern aus dem gesamten Ruhrgebiet. Auch soll der neue Name die Attraktivität sowohl für junge Musiker als auch Veranstalter erhöhen. Einer der Gründe liegt aber auch in der Entfremdung von der Pfarrei St. Ludgerus und hat insbesondere mit Propst Jürgen Schmidt zu tun: Als Präses sollte er eigentlich der geistliche Begleiter des Orchesters sein. „Außer dass er einmal im Jahr Jubiläumsurkunden unterschrieben hat, zeigte er wenig Interesse“, bedauert Schatzmeister Arndt Scheidgen, der nach seinen Erfahrungen die jüngst in einem offenen Brief geäußerte Kritik an Propst Schmidt nachvollziehen kann. 


Stellungnahme zu Probst Schmidt sorgt für Diskussion

Indes sorgt die Stellungnahme von vier Vorstandsmitgliedern des Pfarrgemeinderats, Kirchenvorstands und der Steuerungs- und Projektgruppen für Ärger in den Gremien: Wie berichtet, haben die Vorstandsmitglieder Propst Schmidt gegen die im offenen Brief geübte Kritik in Schutz genommen und sie als „destruktive, über viele Jahre kontinuierlich wiederholte Anschuldigungen und mehrfach widerlegte Behauptungen Einzelner“ bezeichnet. „Voreilig und unverschämt“, kontert Kirchenvorstands-Mitglied Tim Schwarze in einem Brief an seine Mitglieder-Kollegen im Kirchenvorstand, sowie „falsch und dem Gremium schadend“ sei diese Replik. Eine solche Stellungnahme sollte nicht über die Köpfe des Gremiums hinweg veröffentlicht oder entschieden werden: „Solange es nicht eine klare Mehrheit für solch ein Vorgehen gibt, sollte dies auch nicht im Namen der Gremien geschehen“, so Schwarze. 


Landtagskandidatin Judith Schlupkothen im Gespräch mit der Heimatzeitung

Neue Ufer nimmt Judith Schlupkothen gern in Angriff. Die ausgebildete Bürokauffrau und dreifache Mutter hat es nicht gescheut, mit Anfang 40 den Weg zur Uni zu wagen: Nach ihrem Lehramtsstudium will sie am Berufskolleg unterrichten. Doch nicht nur das: Als Landtagskandidatin will die 41-Jährige für die SPD den Essener Süden zurückerobern. Mit den Werdener Nachrichten sprach Sie über ihre Einschätzung auf die Chancen zum Wahlerfolg, über ihre politischen Ziele und wie Bildungslotsen für mehr Gerechtigkeit sorgen könnten. 


Bürger- und Heimatverein mit erstem Präsenz-Stammtisch und Tatendrang

Chris Helmer trieb die Corona-Pandemie und zusätzlich die familiäre Betroffenheit durch den Angriffskrieg Putins in der Ukraine „an den Rand der Leistungsfähigkeit“: Der noch vor zwei Jahren mit viel Engagement neu angetretene Schriftführer des Werdener Bürger- und Heimatvereins entschied, sein Amt ruhen zu lassen. Nun fand ein erster Stammtisch nach der Corona-Zeit in Anwesenheit statt und „man wird sehen, welche seiner Ideen wir nach und nach verwirklichen können“ so die Marschroute. Flyer, Radtouren und Boulebahn stehen auf der Agenda. 


Entschieden: Kein Klettersport am Werdener Steinbruch

Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe des Ruhrverbands an die Stadt Essen endet das jahrelange Tauziehen um den Werdener Steinbruch: Für den Naturschutzbund Nabu Ruhr ein Sieg für den dort ganzjährig nistenden und brütenden Uhu und damit für den Artenschutz.
Ursprünglich hatte die Sektion Essen des Deutschen Alpenvereins vor, dass Areal dort zu kaufen, um dort Klettersport zu ermöglichen. „Mit Blick auf den Schutz des Uhus wird es hier keine weitere Nutzung geben“, sagt dagegen Oberbürgermeister Thomas Kufen bei der Schlüsselübergabe und stellt in Aussicht, das Gelände für die Öffentlichkeit abzuriegeln und unter Naturschutz stellen zu lassen. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Wie wichtig ist Kirche für Sie?