22 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 25/2023

Grillverbot auf der Brehminsel wird durchgesetzt – Bezirksvertretung stimmt Grillzone im Löwental zu, aber anders als geplant

Bei einem Ortstermin vergangene Woche waren sich alle Fraktionen einig, so Bürgermeisterin Gabriele Kipphardt (CDU): „Wir werden den Vorschlag einer Grillzone im Löwental annehmen, allerdings nicht an der geplanten Stelle.“ Damit habe der Bezirk IX (Bredeney, Fischlaken, Heidhausen, Kettwig, Schuir und Werden) eine Grillfläche beschlossen. Ab vergangenem Donnerstag würde nun ein Grillverbot auf dem Brehm ermöglicht. Je nachdem, wie schnell die Stadtverwaltung die von der Bezirksvertretung ausgewiesene Stelle umsetzt, könne auch das Grillverbot auf anderen Teilen des Löwentals verboten werden.


83-Jährige bei Unfall schwer verletzt – Zeugen gesucht

Am Dienstagmittag kollidierten eine 83-jährige Fußgängerin und ein Kleinwagen an der Kreuzung Abteistraße / Brückstraße. Die Fußgängerin wurde schwer verletzt. Die Polizei sucht weitere Zeugen des Unfalls.
Gegen 11.30 Uhr alarmierten Zeugen den Rettungsdienst und die Polizei über den Notruf zu einem Verkehrsunfall an der Kreuzung Abteistraße / Brückstraße. 
Hinweise zum Unfallhergang nimmt die Polizei  unter 0201/829-0 beim Verkehrskommissariat 2 der Polizei Essen auf.


Ehemalige Jugend-Arrestanstalt wird Studentenwohnheim – Mit Denkmalamt abgestimmte Fenster und Neubau

Das Schicksal der ehemaligen Jugendarrestanstalt im Wesselswerth scheint entschieden: Statt Radlerhotel wird derzeit  der Bauantrag geprüft, aus dem denkmalgeschützten Gebäude ein Wohnheim für Studierende zu machen. 
Dazu wird das Gebäude um mit dem Denkmalamt abgestimmte Fenster ergänzt. Auch ein Neubau soll auf dem Gelände erbaut werden, um es rentabler zu machen. 
Derzeit wird geprüft, wie mit den Abstandsregeln für eine Außentreppe, die aus brandschutzrechtlichen Gründen dort angebracht werden muss, verfahren werden soll. Die Nachbarn des angrenzenden Grundstücks haben hier ihre Genehmigung nicht erteilt.  Die Verwaltung muss nun entscheiden, wie sie damit umgehen wird.


Jugendliche sollen demokratisch abstimmen und sich selbst verwalten – Das Jugendwerk der Awo hat im Wesselswerth geeignete Räumlichkeiten für einen offenen Jugendclub in Werden gefunden.

Wo in Werden können Jugendliche von 14 bis 18 Jahren Freunde treffen, Kickern, Karten spielen oder Musik hören? Wo können sie mitdiskutieren, quatschen, Kekse essen und Ausflüge erleben? Der Jugendclub im Wesselswerth bietet all‘ das und vor allem wirkliche Selbstbestimmung. Das Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (Awo) war stolz auf seinen Treff „Studio T“ in einem Pavillon gegenüber des Schwimmbads, wo sich heute der Lehrerparkplatz befindet. Doch vor zwölf Jahren musste der Pavillon abgerissen werden. Seitdem war die Gruppe heimatlos. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Dauert es zu lang? Die Bezirksvertretung wünscht sich eine andere Grillzone im Löwental. Dadurch verschiebt sich der Startzeitpunkt in den Sommer. Wie stehen Sie dazu?

Siegerehrung des Mix-Doppelvierers 12/13 Jahre.
06 Jun

Geländer repariert

BlogGBZaunIch könnte ja . . . den müden Scherz wiederholen, den ich so und in ähnlicher Form in den letzten Tagen gehört habe: Die Stadt warte mit der Reparatur des Geländers, bis alle Teile weggekegelt seien.

Quatsch: Heute wurde das Geländer repariert.

Eng ist es in diesen Tagen in Fischlaken: Die Baustellen an der Lürshöhe und eine an der Ecke Fischlaker Straße und Lürsweg machen zwar nur etwas Umwege notwendig, aber unerwähnt soll es auch nicht bleiben.

17 Mai

Warum? Beeindruckende Rettung. Stau bis jetzt.

Bergung des Ohnmächtigen

Bergung des Ohnmächtigen. Aufnahmen: Buchholz

BlogVerle2Mutige Retter konnten gestern am späten Mittag einen Fahrer aus einem Seat Ibiza retten, der von der Brücke gestützt war. Zwei Radfahrer zuvor bei der Irrfahrt der Fünfzigjährigen wurden verletzt. Die Ursache für die dramatische Unfallfahrt ist noch nicht bekannt.

Sekunden nach dem Unfall können es die Augenzeugen am Biergarten Werdener Wiesn noch nicht fassen. „Der kam einfach an den Rand, brach durch und kippte dann hinunter“, berichtet eine junge Frau. Man sieht mehr als ein Dutzend Männer, die ins Wasser springen, und wie die Bilder dann zeigen, auch Frauen, die ohne Ausrüstung immer abwechselnd tauchen und einen Menschen bergen können, aber immer weiter tauchen. Bald müssen sie sich abwechseln, weil das Wasser kalt ist. Drei Boote, Polizei, DLRG und DRK, sind sofort vom Open Air dort hin gefahren. Das Open Air mit seinen Einsatzkräften hat diese unglaubliche Rettung ermöglicht. Was man unten am Treidelplatz noch nicht weiß: Oben wurden auch zwei Radfahrer verletzt.

Es eilen aus allen Richtungen immer mehr Einsatzwagen herbei. Der Rettungshubschrauber landet auf der gesperrten Brücke. Fliegt nach einer halben Stunde wieder ab. Ein Polizeihubschrauber kreist. Die Brücke bleibt noch Stunden total gesperrt. Selbst Rettungswagen mit anderen Zielen geraten in den Stau und kämpfen sich durch und müssen an der Brücke an den Sperren mühsam ihre Durchfahrt erkämpfen. Auf der Brücke liegen bis in den Abend die Fahrräder und Rucksäcke als stumme Zeugen. Das Gelände wird abgeschweißt und notdürftig repariert.

 

Offizieller Bericht der Polizei:

BlogBer4 BlogVerle3Heute Mittag (16. Mai) gegen 13.45 Uhr ereignete sich ein folgenschwerer Verkehrsunfall in Essen-Werden. Ein Autofahrer befuhr mit seinem Seat die Ruhrtalstraße aus Kettwig kommend in Richtung Werden. Kurz bevor er die große Kreuzung an der B 224 erreichte, fuhr dieser Autofahrer ohne ersichtlichen Grund auf ein anderes Fahrzeug auf und beschädigte dieses. Durch den Zusammenprall geriet der Seat möglicherweise ins Schlingern und geriet auf die Fußgängerfurt, auf der zu diesem Zeitpunkt mehrere Radfahrer warteten. Der Wagen erfasste zwei der Radfahrer. Beide wurden rettungsdienstlich versorgt und anschließend in umliegende Krankenhäuser gebracht, einer leicht-, der andere schwerverletzt. Nach dieser Kollision fuhr der Unfallwagen frontal gegen einen Ampelmast, der umstürzte und offensichtlich auf das Fahrzeug fiel. Anschließend durchbrach der Seat das Brückengeländer und stürzte ca. 8 m tief in die Ruhr. Sofort eilten Polizeibeamte, Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und Feuerwehrleute die in der Nähe anlässlich eines Rockfestivals eingesetzt waren, zur Unfallstelle. Insgesamt 19 Polizisten und ein Passant waren im Wasser und versuchten, ohne Sicht und ohne Hilfsmittel, im ca. 2 m tiefen Wasser Personen im Fahrzeug zu lokalisieren und zu retten. Dabei verletzten sich der Passant und sechs Polizisten.Sie zogen sich Schnittverletzungen an den Händen und Unterkühlungen zu. Zu diesem Zeitpunkt war den Rettern noch nicht klar, wie viele Personen sich im Fahrzeug befanden. Die Rettungsaktion wurde sofort unterstützt durch ein Boot der Wasserschutzpolizei, ein Boot des Deutschen Roten Kreuzes und ein Boot der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die sich ebenfalls im Einsatz beim Rockfestival befanden. Nach einigen Minuten gelang es den Polizeibeamten, die ohne Taucherbrille und Atemgerät immer abwechselnd tauchten, eine männliche Person aus dem Seat zu bergen. Notarzt und Rettungsassistenten übernahmen die Person und begannen mit der Reanimation, die erfolgreich verlief. Der verletzte Autofahrer wurde in ein Essener Krankenhaus gebracht und wird dort zurzeit weiter intensivmedizinisch behandelt. Ein ebenfalls alarmierter BlogRet5Rettungshubschrauber unterstütze bei der Reanimation, der Transport erfolgte jedoch per Rettungswagen. Die Bergung des Unfallfahrzeuges übernahm die Feuerwehr mit einem Autokran, nachdem Taucher Gurte angebracht hatten. . Die Ermittler des Verkehrskommissariates versuchen nun gemeinsam mit einem Sachverständigen die Unfallursache und den Unfallhergang genau zu ermitteln. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0201/8290 zu melden. uf/MF