Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 6/2021
Schwermetall im Boden und Windschäden
23 Bäume hat die Stadt Essen gestern auf dem Areal der einstigen Flüchtlingsunterkunft im Löwental fällen lassen im Zuge der Bauarbeiten für eine neue Kita. Ein Bodengutachten hatte unter anderem ein hohes Maß an Schwermetallen in der oberen Bodenschicht festgestellt und den Bodenaustausch empfohlen. Das mache den Baumerhalt unmöglich, so die Stadt Essen. Zudem seien einige Bäume wegen Windschäden nicht mehr standsicher. Im Zuge des Kita-Neubaus sollen 13 neue Bäume und „ökologisch wertvolle Strauchpflanzungen“ gepflanzt werden.
Nabu sorgt sich um Uhu im Steinbruch
Wenn der Uhu zur Balz ruft, dann geht Rainer Soest das Herz auf. Für den Naturschutzbund (Nabu) Ruhr betreut er den Steinbruch an der Laupendahler Landstraße – und dort hat der Naturschutzwächter vor rund zehn Jahren erstmals bemerkt, dass sich der streng geschützte zur Brut in den Felsen angesiedelt hat. Für Soest eine echte Sensation: „Wir sprechen hier höchstwahrscheinlich von dem ersten Uhu-Revier in ganz Essen seit etwa 100 Jahren.“ Doch damit könnte es bald vorbei sein, fürchtet er. Denn der Deutsche Alpenverein will das Areal erwerben. Der Nabu fürchtet das Aus für die größte Eulenart Essens, sollte aus dem Steinbruch eine Kletterwand werden. Der Deutsche Alpenverein jedoch versichert: Bei seinen Plänen habe man den Uhu fest im Blick.
Polizei auf Streife bei bestem Wetter
Der Dauerregen der letzten Wochen machte am Sonntag eine Pause. Die Sonnenstrahlen, die sich unter dem blauen Himmel breitmachten, lockten zahlreiche Spaziergänger nach draußen. In der Werdener Altstadt, aber auch am Baldeneysee und auf der Brehminsel freuten sich viele über bestes Wetter und genossen die Pause vor dem Pandemie-bedingten Zuhauseverbringen. Auch die Polizei rief das vorsorglich auf dem Plan – was nicht jedem gefiel.
„Ohne Impfung müssen Sie draußen bleiben!“
Diese ungewohnte Türpolitik vor dem Rüttenscheider Café Espresso Perfetto von Ahmet Duyar hat so manches ungläubiges Gesicht bei den Gästen erzeugt. Doch dahinter steckt nicht etwa eine neue Corona-Schutzverordnung der Bundesregierung, sondern der Werdener Doku-Filmer Dirk Gion: Mit seinem Team hat er für die WDR-Sendung Quarks den Beitrag „Das Corona-Impf-Experiment“ gedreht. Die Werdener Nachrichten waren dabei.
Hier gehts es zum Beitrag in der ARD-Mdiathek
Stammtisch mal anders
Da, wo soziale Distanz geboten und enges Beieinandersitzen verboten ist, da, wo Kneipen und Gaststätten geschlossen haben, müssen andere Wege gegangen werden, will man sich austauschen. Denn dass es auch in diesen Zeiten nicht an Themen mangelt und an dem Bedürfnis, diese zu besprechen, hat der erste digitale Stammtisch des Werdener Bürger und Heimatvereins gezeigt.
Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Wenn die Sonne strahlt, geht die Polizei auf Streife und ahndet Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung – geht sie dabei zu streng vor?