02 März

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 9/2023

Alte Wache der Freiwilligen Feuerwehr wird durch Neubau ersetzt

Die Freiwillige Feuerwehr Werden/Heidhausen bekommt eine neue Wache: Das in die Jahre gekommene Gebäude aus den 1950er Jahren werde durch einen Neubau, der modernsten Ansprüchen genügt, ersetzt, erfuhren die Bezirksvertreter in ihrer Sitzung am Dienstag von Vertretern der Stadtverwaltung und Feuerwehr. 


Verzögerungen bei Bauarbeiten an Laupendahler Straße – Fertigstellung am 21. April

Die Bauarbeiten entlang der Laupendahler Landstraße ziehen sich weiter hin als ursprünglich geplant: Daher bleibt der Bereich zwischen Haus Oefte und der Fußgängerbrücke des Golfplatzes rund einen Monat länger gesperrt als ursprünglich geplant, teilt der Ruhrverband mit. Eigentlich war geplant, mit der Verlegung des gut 500 Meter langen Kanalstücks bis Mitte März fertig zu sein. Und wenngleich ein Großteil des neuen Kanals bereits fertiggestellt sei, soll die Straße nun erst voraussichtlich erst zum 21. April wieder freigegeben werden. 


Klimaaktivisten ließen wieder Luft aus den Reifen – doch ist das strafbar?

Die „Reifenzerstörer“ in Werden haben wieder zugeschlagen: Anfang der Woche feierten die selbsternannten Klimaaktivsten „Tyre Extinguishers“ ihr einjähriges Bestehen, indem sie Luft aus den Reifen etlicher SUVs ließen – auch in Werden. Betroffene fordern hartes Durchgreifen gegen die „Öko-Terroristen“ – doch ist ihr Handeln, bei dem sie die reifen nicht zerstören, sondern „nur“ die Luft herauslassen, überhaupt strafbar? Wir fragten nach beim Heidhauser Rechtsanwalt Dr. Frank Roeser, Experte für Straf- und Verkehrsrecht. 


Jubb-Mediantage ließen Jugendliche in andere Welten eintauchen

„Es fühlt sich an wie eine Fantasie-Welt, und man ist genau da drin.“ So beschreiben die Freundinnen Jana, Aliyah und Sevim ihre Erfahrungen mit der Virtual-Reality-Brille (kurz VR-Brille), mit der die Zehnjährigen – und andere Schüler – im Rahmen der Medientage im Jugend- und Bürgerbegegnungszentrum (Jubb) Werden buchstäblich in andere Welten eintauchen können.“ 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Die Stadt Hannover hat Klimaaktivisten die Hand gereicht und zum Dialog geladen. Sollte Essen dem Beispiel folgen? 

28 Feb.

Klimaaktivisten lassen Luft aus Werdener SUVs heraus

Die selbsternannten Klimaaktivsten „The Tyre Extinquishers“ („Die Reifenzerstörer“) haben wieder zugeschlagen — diesmal in der Nacht zum Dienstag: In Werden wurden in der Nacht zum Dienstag bei mehreren sogenannten SUVs (Street Utility Vehicle) die Luft aus Reifen gelassen worden.

Der Polizei sind bislang acht Fälle in Werden bekannt: „Einmal an der Umstraße, fünf an der Hildegrimstraße und zwei am Viehauser Berg“, zählt Sonja Kochem, Sprecherin bei der Polizei Essen auf. „Das ist aber noch kein finales Ergebnis.“  Die Ermittlungen laufen, auch prüfe die Polizei, ob ein Straftatbestand vorliege .

Der aktuelle Fall ist laut Polizei Essen die vierte Aktion der Gruppe in Essen – jedes Mal waren sie in Stadtteilen im Essener Süden aktiv. Ob dies nun daran liegt, dass die großen Stadtgeländewagen vor allem in den Stadtteilen südlich der A40 verkehren, oder sich daraus gar Rückschlüsse auf die Herkunft der Täter lassen, darüber will die Polizei keine offizielle Stellungnahme abgeben.

Die Gruppe ist im Essener Süden nicht unbekannt. Erstmals sind sie hier im September vergangenen Jahres in Erscheinung getreten: Bei mehreren sogenannten SUVs (Street Utility Vehicle) waren damals die Luft aus Reifen gelassen worden. International ist die Gruppierung wohl schon länger unterwegs: Am Dienstagmorgen brüstet sie sich auf ihrem Twitter-Account mit der Aktion, die demnach hunderte „verschmutzende Fahrzeuge“ in England, Frankreich, Italien und Deutschland getroffen habe, um den ersten Geburtstag der „internationalen Klimagruppe“ zu feiern.

Mehr dazu: Am kommenden Freitag in den Werdener Nachrichten!

23 Feb.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 8/2023

Kein Zebrastreifen für die Altstadt

Vor rund einem halben Jahr sorgte ein unbefugt auf der Heckstraße aufgepinselter Zebrastreifen nicht nur für Aufsehen, sondern auch für ein erneutes Aufflammen der Diskussion um die Verkehrssicherheit in Werdener Altstadt. Nicht wenige meinten, ein solcher Zebrastreifen wäre insbesondere in Anbetracht der Schüler, die vom Gymnasium aus über die Fußgängerzone die Heckstraße Richtung Edeka ansteuern, sinnvoll. Doch daraus wird wohl nichts, wie eine Stellungnahme der Verwaltung zeigt, die am kommenden Dienstagnachmittag auch Thema in der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) ist.


Gülle im Baldeneysee: Geruchsbelästigung aber keine Gefahr

Manch einem Spaziergänger hat es am Baldeneysee am Dienstag mächtig gestunken: Ursache war Gülle, die bei einem landwirtschaftlichen Betrieb in Velbert am späten Montagabend ausgelaufen war und laut lokaler Feuerwehr in den angrenzenden Igelsbach lief, der in den Hardenberger Bach und über den Deilbach in die Ruhr fließt. Über den Wasserweg hat das Düngemittel auch den Baldeneysee erreicht und „eine starke Geruchsbelästigung verursacht“, so die Stadt Essen. Gefahr für die Gesundheit bestehe allerdings nicht.


Schnelles Internet für Werden

Werden, Fischlaken, und Heidhausen gehören zu den ersten 13 Essener Stadtteilen, die mit Glaserfaser-Anschlüssen versorgt werden: Damit wird es möglich sein, mit Höchstgeschwindigkeit im Internet zu surfen, informiert das Unternehmen Ruhrfibre, das im Auftrag der Stadt Essen den Ausbau der Glasfasertechnologie übernimmt.


Ein Streifzug durch das „Haus Wunderbar“ im Umbau

Da staunte man nicht schlecht im zukünftigen „Haus der Nachhaltigkeit“: Eine ganze Seite war in den letzten Werdener Nachrichten dem Haus Rittergasse 25. „Wir hätten nicht gedacht, dass das Haus schon so alt ist.“ Ging das Team bislang davon aus, das gesamte Ensemble stamme aus dem späten 19. Jahrhundert, so wurde damals bloß der alte Stall zum Wohnhaus umgebaut.


Werden als Tourismus-Mekka

Rolf Sachtleben kämpft schon lange dafür, die Vorzüge des Städtchens besser nach außen zu präsentieren, um es als Reiseziel bekannter zu machen. Daher betreut er seit rund einem Jahr zusammen mit Thomas Schmiegelt auch den „Tourismus-Infopunkt“ in den Räumlichkeiten des Zentrums 60plus. In Kooperation mit der vom Deutschen Roten Kreuz im Auftrag der Stadt Essen betriebenen Stätte planen sie nun weitere Aktionen – vor allem auch, um Radfahrer und Wanderer anzulocken.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Tut die Stadt Essen genug für die Verkehrswende?

19 Feb.

Wadden helau: Der Bollerwagenumzug 2023

Wadden helau: Das bisschen Fisselregen konnte die Werdener Narren die beste Laune nicht vermiesen! Viele Schaulistige in bunten Kostümen begrüßten jubelnd die 17 Truppen des Bollerwagen-Umzugs, der nach drei Jahren Pause heute endlich wieder durch die Werdener Altstadt zog. Zum Finale kamen die Wagen und viele Besucher auf dem Marktplatz vorm Werdener Rathaus zusammen. Dort begrüßten Eugen & Akkordmalocher die ankommenden Narren mit warmen Worten und Stimmungsliedern. Verstärkung bekommen hat das Duo von Schlagersängerin Dana Pelizaeus, die ein Medley aus Karnevals-Evergreens und eigenen Liedern zum Besten gab.

16 Feb.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 7/2023

Endlich wieder Kamelle in Werden!

Diesen Altweiber-Donnerstag sind die Kinder der Heckerschule nach zwei Jahren Corona-Pause wieder durch die Werdener Altstadt gezogen und haben sich über den Klümpchen-Regen gefreut, den die Anwohner und anliegenden Geschäftsleute den kleinen Pokémons, Minions, Hexen, Ritter und Astronauten beschert haben. 


Die Denkmalbereichssatzung für Werden hat einen wichtigen Fürsprecher

Seit kurzem hat Johannes-Müller-Kissing die Leitung der Unteren Denkmalbehörde unternommen – er sei ein „großer Freund“ dieses Instruments zum Erhalt eins schützenswerten Stadtquartiers. „Werden wäre ein geeigneter Kandidat dafür“, so Müller, der diesbezüglich die „konkreten Planungen“ bereits begonnen hat. 


Pfingst Open Air feiert 2023 Comback

Dreimal musste das Pfingst Open Air wegen der Corona-Pandemie ausfallen – auch im vergangenen Jahr, als andere Festivals wieder an den Start gingen, sah sich die Stadt nicht in der Lage, die 38. Ausgabe des Musik- und Jugendkulturfestivals im Löwental zu organisieren. Doch jetzt kehrt die Veranstaltung zurück – wenn auch an einem anderen Tag als gewohnt: Statt wie bisher Pfingstmontag sollen nun am Samstag vor Pfingsten, 27. Mai, lokale und überregional bekannte Bands und Musiker Tausende Feierwillige aufs Gelände des ehemaligen Werdener Strandbad locken. 


Waddischer Jeck seit dem ersten Tag

„Ich kann mich nicht erinnern, dass ich den Bollerwagenumzug jemals verpasst habe.“ Marc Real ist nicht nur der erste Ansprechpartner, wenn es ums Waddische, dem Werdener Dialekt, oder – wie der 24-Jährige betont – „die Werdener Sprache“, geht. Er ist auch durch und durch Waddischer Jeck. „Quasi direkt nach der Geburt“ habe er Karnevalssonntag am Rand gestanden und Kamelle von den fröhlichen Werdenern gefangen, die mit ihren bunt geschmückten Wagen durch die Altstadt zogen. Am kommenden Sonntag ist Real erstmals nicht als Zuschauer dabei, sondern gehört zu den über 330 Aktiven, die mitlaufen bei Essens kleinstem Karnevalszug: Denn erstmals in seiner Geschichte ist der Waddisch-Stammtisch „KommOmend“ Bestandteil des Bollerwagenumzugs. 


Frank-Walter Steinmeier beim Festakt zum 150. Geburtstag der Villa Hügel

Manch einer sagt Frank-Walter Steinmeier nach, Gaumenfreuden durchaus nicht abgeneigt zu sein – diejenigen, die so denken, dürften sich bestätigt gefühlt haben, wenn sie die Rede gehört haben, die der Bundespräsident am vergangenen Freitagabend bei seiner Rede zum Festakt zum 150. Geburtstag der Villa Hügel gehalten hat, listet er doch zunächst detailliert eine Menü-Folge auf: Doch weder verrät er, was es an diesem Abend auf die Gabel geben soll, noch listet er seine persönlichen Leibspeisen auf: Vielmehr gibt er die Reihenfolge der Speisen exakt wieder, die die Jubilare im Jahr 1912, anlässlich einer Jubiläumsfeier der Firma Krupp erhielten – die Krupps wollten damals schon ihre Gäste beeindrucken. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Karneval und kulturelle Aneignung: Sollten Narren auf Indianerkostüme und dergleichen verzichten?