10 Okt.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 41/2025: Drohnenblick, Kita-Planung, Verkehrswende, Geschichte und Sport

Herbstnebel über der Ruhr – Werden aus der Vogelperspektive

„Drohnen sind ja gerade leider nur sehr negativ behaftet“, bedauert WN-Leser Sven Herzog, der mit diesem Foto zeigen möchte, dass es durchaus auch positive Aspekte hierzu gibt: „Anfang Oktober lag der erste Herbstnebel über der Ruhr und dem Baldeneysee – hier bietet die Drohne einen fantastischen Blick auf unsere schöne Werdener Landschaft bei gleichzeitigem Sonnenaufgang.“


Kita-Plätze und sinkende Geburtenzahlen

„Dass wir das noch erleben dürfen, dass wir ausreichend Kita-Plätze haben“, kommentiert Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt lakonisch die Nachrichten, die die zuständige Verwaltung in die letzte Sitzung der Bezirksvertretung in alter Besetzung gebracht hat.

Doch nicht unbedingt ein stetig voranschreitender Ausbau der Kita-Plätze hat zu dem erfreulich klingenden Umstand geführt: „Wir haben in Essen dramatisch sinkende Geburtenzahlen“, stellt Maximilian Guder, Leiter der Kinder- und Jugendhilfe fest.

Dennoch schreiten die Planungen der Waldkita am Volkswald voran: Von Verwaltungsseite seien alle Hindernisse aus dem Weg geräumt — nun sei der Träger am Zug.


XBus-Linie soll Verkehrswende vorantreiben

Die XBus-Linie X15 soll ab 2027 den Schnellbus SB19, der zwischen dem Essener Hauptbahnhof über Velbert nach Heiligenhaus auch am Werdener Markt und Am Schwarzen Halt macht, ersetzen. Die Busse sollen dann deutlich öfter als bisher die Strecke bedienen und elektrisch beziehungsweise mit Wasserstoff angetrieben werden.

Mit dem XBus-Konzept will der Verkehrsbund Rhein-Ruhr (VRR) die Verkehrswende unterstützen, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.


„Zeitfenster – Der Blick des Albert Mittweg“

Der Spaziergang durch das historische Werden hat noch mehr Formen angenommen: Weitere historische Fotos aus der sogenannten „Mittweg-Truhe“ sind in der Werdener Altstadt – wie hier in der Sparkassen-Passage – hinzugekommen.

Sie ergänzen die bereits seit Wochen zu bewundernden großformatigen Abzüge der Aufnahmen aus den Kisten, in der Karl Mittweg Fotografien seines Großvaters Albert Mittweg aufbewahrt hatte (die Werdener Nachrichten berichteten). Nach dessen Tod konnte der Werdener Geschichts- und Kulturverein den Bestand retten und durch den Werdener Fotokünstler Niklas Hlawatsch digitalisieren lassen.

Durch das Engagement des Stadthistorikers Norbert Fabsich ist die Freilicht-Ausstellung „Zeitfenster – Der Blick des Albert Mittweg“ entstanden, die am Sonntag, 12. Oktober, 15 Uhr, vor der alten Post, Hufergasse 26–30, eröffnet. Angekündigt sind neben den Initiatoren und musikalischer Begleitung auch Gäste aus der Werdener Geschichte, die beim Rundgang durch die Altstadt für manche Überraschung sorgen dürften.


Erinnerungen an ein erfülltes Leben

Arno Schmitt ist Rentner und eifriger Krimi-Autor. Nun hat er ein Buch mit Lebenserinnerungen vorgelegt. In „Keinen Tag, den ich missen möchte“ schreibt der 82-Jährige von seiner Kindheit in Fischlaken, vom beruflichen Werdegang, von Frau Bärbel und den vier Kindern.

Er erinnert sich an die Gaststätte der Großeltern Am Schwarzen, an Badetage, bei denen man zwar mit mehreren Geschwistern in einer Wanne saß, aber züchtig in Unterhose. Er erinnert sich ans Schwarzfahren in der damals noch unmittelbar vor der Haustür verkehrenden Straßenbahn. Und an seine Zeit in Afrika. Genauer: in Angola.


Sport in Werden: Siege, Niederlagen und Leidenschaft

Landesliga-Aufsteiger SC Werden-Heidhausen holte sich daheim den zweiten Saisonsieg und steht weiter überm Strich. Den Damen fehlte nur ein wenig das Schussglück, die Zwote ließ erstmals Federn. Die „Dreite“ unterlag nach großem Kampf unglücklich mit 3:4 Toren.

Der „Bierten“ gelang der nächste Punktgewinn, während die Altherren Ü32 mit dem frühen Pokalaus haderten. Viele Volleyballmannschaften des WTB mussten sich nach einem starken Saisonstart am letzten Spieltag geschlagen geben – knappe Niederlagen, trotz denen man weiterhin optimistisch auf die restliche Saison schauen kann.

Für die Handballteams von Grün-Weiß Werden bot das vergangene Wochenende reichlich Emotionen, Einsatz und Tore. Während die Herren beim Favoriten Interaktiv II Lehrgeld zahlten, sorgten die Damen der HSG Phönix Werden mit einem Auswärtssieg in Düsseldorf für ein Highlight. Auch im Jugendbereich zeigten die Werdener Mannschaften viel Kampfgeist und Leidenschaft – mit teils knappen, teils verdienten Ergebnissen.

14 März

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 11/2024

Schulgartenprojekt fördert einiges zutage

Was man alles so unter der Erde finden kann – „die verrücktesten Sachen“, staunt Lea. Die Elfjährige gehört zu den Schülerinnen und Schülern, die am Schulgartenprojekt mitmacht. In den letzten Wochen haben sie für das Projekt buchstäblich den Boden bereitet – und beim Graben auf dem Areal hinter der Schule allerlei teils kurios anmutenden Müll zutage befördert: „Eine Hose, eine Mistgabel, eine Computermaus, einen CD-Spieler – sogar ein Wellblechdach“, zählt sie mit ihren fleißigen Mitgärtnern auf.


Neuer Träger will Wald-Kita am Volkswald bauen – bis zu 40 Plätze möglich

Überraschung in der Bezirksvertretung IX: Für das Areal am Volkswald gibt es einen neuen Interessenten, der auf dem Areal am Volkswald eine Wald-Kita betreiben will. „Vor zwei, drei Wochen“ sei der Träger auf die Stadt zugekommen, berichtete Michaela Schönhoff vom städtischen Projektteam Kita-Ausbau dem Gremium am Dienstag in dessen Sitzung im Kettwiger Rathaus. Der ursprüngliche Interessent habe „das Projekt an einen anderen freien Träger übergeben“, bestätigt die Stadt Essen auf Anfrage der „Werdener Nachrichten“.


Wiederentdeckung der Folkwang-Legende Ludwig Weber – Nachlass wird gesichtet

132 Jahre wäre Ludwig Weber heute. Bis in die 1960er Jahre wurde die Strahlkraft des Komponisten und Folkwang-Mitgestalters leuchtend gehalten, dann verblasste der Name des in Werden verstorbenen Komponisten, Musikpädagogen und Folkwang-Dozenten. Die Leiterin des Hauses der Essener Geschichte, Dr. Claudia Kauertz, entdeckte in den stattlichen Rückständen des Stadtarchivs Webers Nachlass. Der Folkwang-Student Jonas Neidert, der der schon den Nachlass Wolfgang Hufschmidts bearbeitet hatte, verfügt über die Kenntnis, neben allem weiteren auch die Partituren lesen zu können. Mitfinanziert durch das Archivberatungs- und Fortbildungszentrum des Landschaftsverbandes Rheinland, steht dieser Schatz nun für weitere Recherchen aufbereitet zur Verfügung.


Großes Wander-Event am Tag der Steige

Mit dem Baldeneysteig nahm alles seinen Anfang: Der Wanderweg rund um den Baldeneysee wurde für Essen, wie von den Machern erhofft, zum touristischen Erfolg, der nicht nur zu weiteren Steigen wie dem Kettwiger und dem Zollvereinsteig führten: Nun ruft die Essener Marketing GmbH zum „großen Wander-Event“ für jedermann am Samstag, 13. April aus: Von 9 bis 13 Uhr heißt es dann: „Essen wandert an – Tag der Steige“. Im Mittelpunkt sollen der Baldeneysee und der nach ihm benannte Steig stehen.


Handballer feiern Jubiläum und freuen sich auf Superspieltag im Löwental

Die DJK Grün-Weiß Essen-Werden/Heidhausen wird 100 Jahre alt, und die Handballer feiern das ganze Jahr über das Vereinsjubiläum. Erste Events waren das Rudelgucken des Auftaktspiels der Handball-Heim-EM im Jugendzentrum und der Werdener Straßenkarneval mit grün-weißem Bollerwagen. Nun fiebern die Handballer dem „Superheimspieltag“ entgegen. Am Sonntag, 17. März, kreuzen in der Halle Löwental gleich sechs Werdener Teams die Klingen mit namhaften Gästen. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Die Essener Marketing Gesellschaft lädt am 13. April zum Wanderevent „Tag der Steige“ rund um den Baldeneysee Wandern Sie mit?

24 Nov.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 47/2022

Das Weihnachtspreisrätsel steht vor der Tür

Macht hoch die Tür, das Tor macht weit: Fürs Werdener Weihnachtspreisrätsel ist es wieder Zeit! Wie gut kennen Sie Tür und Tor in Werden? Erkennen Sie alle Türen, die wir fürs Weihnachtsrätsel zusammengesucht haben? Wer die Antworten weiß, erhält mit den jeweils zu den richtigen Antworten gehörenden Wörtern den richtigen Lösungssatz! Mitmachen lohnt sich wieder: Es gibt viele schöne Preise zu gewinnen! 

Zur Anmeldung gelangen sie hier:


Basilika bleibt an Weihnachten zu

Ursprünglich sollte die Basilika St. Ludgerus bereits am vergangenen Sonntag ihre Pforte wieder öffnen für Gottesdienstbesucher. Doch die Schäden, weswegen die Kirche bereits seit Mitte September geschlossen ist, sind größer als ursprünglich angenommen, hat sich bei den Restaurationsarbeiten herausgestellt: Voraussichtlich bis Ende Februar bleibt die Basilika deshalb dicht. Das heißt auch: Die Gemeinde muss sich für die Weihnachtsgottesdienste eine Alternative einfallen lassen. 


Dauerbaustelle am Volkswald sorgt für Unmut

Ziemlich still liegt die Baustelle im Wald und schweiget. Ein einsamer Bagger baggert ein wenig vor sich hin. Ansonsten tut sich nicht viel am Rande des Volkswaldes. Zeitgleich werden Bürger in Fischlaken, Hamm und Hespertal immer wütender. Dass Straßen.NRW hier an der Hammer Straße offensichtlich auf Zeit spiele und die Stadt einfach nur achselzuckend zuschaue, stößt auf. Um einiges zu klären, lud die CDU Heidhausen-Fischlaken ein ins Restaurant Akropolis, nur wenige Meter entfernt von der höchst umstrittenen Baustelle. Viele Bürger sind gekommen. Das Thema brennt halt unter den Nägeln. Die Notwenigkeit der Arbeiten ist unbestritten. Doch es habe den Anschein, dass dort so gut wie nie gearbeitet werde. Jetzt komme auch noch der Winter. So dauere die Baustelle gewiss noch bis weit ins neue Jahr hinein und sorge auch an der Maasstraße weiterhin für Verdruss. 


Historisches Kopfsteinpflaster wieder sichtbar

Das Kopfsteinpflaster des historischen Treidelpfads an der Papiermühlenschleuse ist wieder sichtbar – zumindest teilweise. Anfang November hat die Stadt die Bauarbeiten beendet – und damit einen fünf Jahre lang währenden Konflikt mit der Bezirksvertretung. Diese empfand es nämlich geradezu als absurd, dass ein Bodendenkmal mit einer Asphaltdecke überzogen und damit unsichtbar wurde. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Gehört für Sie ein Kirchenbesuch zu Weihnachten? 

03 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 18/2018

In dieser Ausgabe gibt Diskussionen in Werden und Heidhausen, Blicke in die Zukunft und 60 Jahre zurück. Die Mädchen in Werden spielen gut Fußball, die Hespertalbahn dampft und die Köpfe rauchen.

Außerdem: Der Fischlift kommt ans Wehr.

Montag wird mit dem Bau des Fischlifts begonnen; die Fische können dann in einem Jahr los fahren, die Bürger jetzt schon eine aufwendige Ausstellung betrachten.

 Stimmen Sie bei unserer aktuelle Umfrage ab!
Nach der Frage, was in Werden-Land fehlt, geht es nun konkret um den Volkswald. 

Was meinen Sie, was dem Volkswald fehlen könnte? Sportplätze, Kinder- und Jugendspielplätze oder eine Redgeländestrecke? 

Falls Ihnen eine Antwort fehlt, schreiben Sie uns hier eine Mail!
24 Juni

Nochmal Jörg Uhlenbruch

Nach Redaktionsschluss

Es ist ein Thema dieser Woche: Nach dem Zeltdorf sollen mobile Bauten für Flüchtlinge am Volkswald errichtet werden. SPD und CDU dafür. Die CDU hat am Mittwoch, 29. Juni, bei ihrem Stammtisch 20 Uhr in die Domstuben Jörg Uhlenbruch zu Gast, der über den Sachstand bei den Flüchtlingsunterkünften berichtet. Dafür keine Bauten an der Jacobsallee. Allerdings kostet der Volkswald das fünffache pro Flüchtling und kann nur drei Jahre genutzt werden. Danach muss man wieder neue sehen.