10 Feb.

Mögliches Fluchtauto ging am Schuirweg in Flammen auf

Der ausgebrannte PKW. Foto:Feuerwehr Essen

Einen brennenden PKW löschte die Feuerwehr Essen heute früh am Schuirweg – von den Insassen fehlt jede Spur. Offenbar besteht ein Zusammenhang zwischen dem Auto und der Sprengung eines Geldautomaten heute Morgen in Mülheim an der Ruhr. Die Polizei ermittelt in diese Richtung.

In den frühen Morgenstunden, gegen 4.20 Uhr des heutigen Freitags, wurde die Feuerwehr Essen zu einem Verkehrsunfall auf dem Schuirweg alarmiert: Die ersten Einsatzkräfte erkannten einen PKW, der bereits in voll in Flammen stand. Augenscheinlich hatte das Fahrzeug einen Baum touchiert und war dann erst einige Meter weiter in einem Waldstück zum Stehen gekommen, berichtet die Feuerwehr Essen, die umgehend weitere Kräfte alarmierte und die Umgebung mit einer Wärmebildkamera kontrollierte. Doch ohne Erfolg: Die Feuerwehr konnte keine Person finden, ebenso wenig die Polizei, die mit einem Hubschrauber die Suche unterstütze. So sei davon auszugehen, dass der oder die Fahrer geflohen sind, berichtet die Feuerwehr.
Das Löschen des Autos kostete die Feuerwehr einiges an Mühe und Zeit. Erste Vermutungen, dass es sich um ein E-Auto handelte, bestätigten sich nicht. Während des gesamten Einsatzes bliebt der Schuirweg gesperrt.

Kurz zuvor, gegen 4 Uhr, meldeten Zeugen einen lauten Knall sowie einen Alarm aus Richtung des Einkaufcenters am Heifeskamp in Mülheim-Dümpten: Dort sprengten Unbekannte einen Geldautomaten. Zeugen sahen die mutmaßlichen Täter in einen dunklen Mercedes vom Tatort fliehen.

Die Kriminalpolizei ermittelt und prüft auch, ob zwischen der er Geldautomatensprengung und dem Unfall ein Zusammenhang besteht.

Update:
Nachmittags hielten niederländische Polizisten an der Grenze einen Pkw an: Die vier Niederländer in dem Wagen waren mit Farbe beschmiert – ebenso die größere Summe Bargeld, die sie mit sich führten: Der gesprengte Farbautomat war mit einer Farbpatrone gesichert, die das Geld bei Sprengung entsprechend einfärbt. Zudem war einer der Insassen verletzt und musste in ein Krankenhaus.
Ein Team aus niederländischen Beamten und deutschen Bundespolizisten stellten einen „möglichen Zusammenhang“ sowohl zur Geldautomatensprengung in Mülheim als auch zum Unfall in Schuir fest. Gegen die drei 21- und einen 21-Jährigen ging ein Europäischer Haftbefehl ein, die Ermittlungen dauern an.


09 Feb.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 6/2023

„Eine andere Sicht auf die Villa Hügel“

Das will das Künstlerduo Eva-Maria Joeressen und Klaus Kessner mit ihrem Projekt „kontraste“ ermöglichen, das an diesem Freitagabend offiziell beim Festakt anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des einstigen Krupp’schen Wohnsitz in Anwesenheit des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier eröffnet wird. Gestern Abend gewährte das Duo bei der Generalprobe schon mal einen Einblick auf die beeindruckende Licht- und Toninstallation, die ab diesem Wochenende sechs Wochen lang die Villa Hügel umhüllen soll. 


Nach drei Jahren sollen die Bollerwagen wieder in Karnevalsstimmung durch Werden rollen

Für den Sonntag, 19. Februar gelten nicht erst ab 11.11 Uhr Straßensperrung und bestimmte Parkverbote: Wer sein Auto in den ausgewiesenen Parkbuchten zwischen Pelikanbrunnen und Einmündung sowie Parkpalette Joseph-Breuer-Straße abstellt, sollte wissen, dass er laut Polizei erst deutlich nach der Veranstaltung – circa 14 Uhr – es wieder wegfahren darf. 


„Es ist für uns eine Verpflichtung, sich zu erinnern“

Das sagt Marle Blomma Kaatze. Die Werdener Schülerin hat im vergangenen Jahr für ein Geschichtswettbewerb über den von den Nationalsozialisten ermordeten Hans Simon recherchiert, an den seit 2004 ein Stolperstein auf dem Schulhof des Gymnasium Werdens erinnert. Nun wird dieser Stolperstein zusammen mit den drei anderen erneuert – mit Informationen, die die 17-Jährige recherchiert hat. 


Die S-Bahn-Station Hügel soll mit Rampen für Fahrräder ausgestattet werden.

Nun also doch: Die Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) fordert diese Hilfe für Reisende, die mit Bahn und Rad unterwegs sind, schon lange – doch bislang hatte die Deutsche Bahn abgewunken. Eine Lösung scheint aber nun in Sicht: Eine entsprechende Umrüstung sei jetzt doch „denkbar“, berichtet die Verwaltung in einer Vorlage, die dem Ausschuss für Verkehr und Mobilität in ihrer gestrigen Sitzung zur Kenntnisnahme vorlag. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Sollte die Stadt Essen den Bollerwagen-Umzug finanziell unterstützen? 

02 Feb.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 5/2023

Baumfällungen lösten Befürchtungen aus

Nach den Baumfällungen um die Heckstraße 58 befürchteten einige Werdener, das Haus Heckstraße 58, das zuletzt von den Geschwistern Ursula, Marget und Karl Mittweg bewohnt wurde, könnte ebenfalls ungeschützt sein und womöglich bald ebenfalls verschwinden. Diese sind unbegründet. Es gibt allerdings offene Fragen und ein wenig Trauer um den Verlust von Bäumen und Stadtgrün.
Diese Befürchtungen, das Haus aus dem Jahr 1862 werde abgerissen, können beruhigt werden. Allerdings klärt sich wohl erst Mitte des Monats, welches Schicksal der Wintergarten hat. Die neue Eigentümerin wird dort nach Angaben der Verkäufer selbst einziehen.


Gutes Haus für gute Menschen: Bauantrag im Wesselswerth 15 „Jansen“ sei von den Nachbarn abgelehnt

Die Eigentümer des Hauses Wesselswerth 15, ein Ärzteehepaar aus Werden, nahmen zu den Spekulationsvorwürfen im Leserbrief der Werdener Nachrichten Stellung. 
Es sei geplant gewesen, die denkmalgeschützte Fassade nicht nur zu erhalten, sondern auch aufzufrischen. Drei Wohnungen sollten es werden, ein Spielplatz und ein weiteres Haus. „Gute Häuser für gute  Menschen.“


Wiederaufforstung innerhalb von zwei Jahren ist per Gesetz vorgesehen

Der Kahlschlag am Tannenberg 2 war nach Ansicht der Behörden offenbar vollkommen in Ordnung. Anwohner sehen das nicht so. 
Der Leiter des Forstbetriebsbezirks hat sich die Lage vor Ort angesehen. Da die Fläche kleiner als zwei Hektar ist, darf nach § 10 Landesforstgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen der Kahlschlag ohne forstbehördliche Genehmigung stattfinden. Allerdings besteht nach § 44 Landesforstgesetz die Pflicht zur Wiederaufforstung innerhalb von zwei Jahren. Kommt der Waldbesitzer den Verpflichtungen nicht nach, so kann die Forstbehörde die erforderlichen Maßnahmen anordnen. Davon ungeachtet kann die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Essen prüfen, ob gegen Landschaftsschutz verstoßen wurde“, so Manuel Vollberg, Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen vom Regionalforstamt Ruhrgebiet, Fachgebiet Hoheit.


Im Widerspruch zur sozialen Teilhabe

Unterschriften-Sammler gegen den Abriss der Propsteistraße 39 wurden von Carsten Knauer als unsozial bezeichnet. Heinz Theo Schaus von der Bürgerinitiative gegen den Abriss der Propsteistraße 39 staunte, als ihm eine Werdener Geschäftsfrau von einer E-Mail berichtete, die ihr vorwarf, dass sie sich – wenn sie es ermögliche, dass Unterschriften gegen den Abriss gesammelt werden – zum einen nicht informiert hätte, warum dies geschehen solle, noch über den Zustand der Immobilie, sondern auch unsozial handele. 


SC Werden-Heidhausen ihn guter Frühform –Die Himmelsstürmer hatten keine Chance

Der SC Werden-Heidhausen konnte auch im zweiten Test überzeugen, vor allem im zweiten Durchgang war man dem prominent besetzten Gegner deutlich überlegen. Der nächste Test findet bereits am Samstag statt. Am Sonntag steigen dann auch Damen, Reserve und Dreite in die Vorbereitung ein. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:  Der Landschaftsschutz-Wald im Privateigentum durfte offensichtlich nach gut Dünken abgeholzt werden. Was meinen Sie?

26 Jan.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 4/2023

„Haus Wunderbar“ will Leben in Vielfalt vereinen

Einst war sie Gaststätte, später Verlagssitz, dann Café – nun wird aus der schmucken Fachwerk-Immobilie in der Rittergasse das „Haus Wunderbar“. So will es der neue Verein „Leben in Vielfalt“, der die Räumlichkeiten angemietet hat: drei Zimmer im Obergeschoss, eine professionelle Küche und gemütliche Räumlichkeiten im Erdgeschoss, sowie einen Keller mit viel Potenzial. „Alles Räume, die für viele denkbare ehrenamtliche Aktivitäten zur Verfügung stehen sollen.“, freut sich Christiane Gregor, die den Verein mit Gleichgesinnten gegründet hat. „In Werden sind noch viele Schätze zu heben.“ 


„150 Jahre Hügel“ fördert 150 Projekte

„150 Jahre Hügel“ feiert die Krupp-Stiftung mit einem umfangreichen Programm: Open-Air-Konzerte etwa, unter anderem mit Helge Scheider, der zusammen mit Folkwang-Studierenden auftritt. Bei Kinoabenden können Besucher im einstigen Wohnzimmer der Krupps platz nehmen und Filmklassiker wie „007: Goldfinger“ oder „Psycho“ sehen. Auch weitere Kunstaktionen, Vorträge und ungewöhnliche Führungen sollen im Jubiläumsjahr so viele Besucher wie nie in die Villa Hügel und den umliegenden Park locken. Erstmals – nach einer kleinen Testphase vergangenen Oktober – versorgt auch ein Food Truck Gäste kulinarisch. Doch auch nach außen will die Stiftung strahlen: „Wir fördern 150 Projekte fürs Ruhrgebiet“, unterstreicht Heike Catherina Mertens, Mitglied des Vorstandes der Krupp-Stiftung am bei der Vorstellung des Jubiläumsprogramms. 


Jugendstil-Haus soll Denkmalschutz erhalten

Lob gibt es von breiten Seiten der Politi für die Entscheidung der Denkmalbehörde, den Schutz für das Jugendstil-Haus an der Propsteistraße 39 einzuleiten. Zugleich ist eine Diskussion darüber ins Rollen gekommen, wie sich solche Entwicklungen in Werden künftig vermieden werden könnten: Denkmalbereichssatzung, Erhaltungssatzung oder nichts von alledem – das ist hier die Frage. 


Gottesdienst zum Neujahr im Haus Fuhr

Mit einem ökumenischen Gottesdienst begann der Neujahrsempfang der Evangelischen Kirche Werden und der Pfarrei St. Ludgerus im Haus Fuhr. Pfarrer Oliver Ruoß und Propst Jürgen Schmidt, Stadtdechant von Essen, gestalteten ihn gemeinsam. 


Erster Stammtisch des Heimatvereins im neuen Jahr

Über regen Zuspruch freute sich der Vorstand des Werdener Bürger- und Heimatvereins: Mit dem ersten Stammtisch im neuen Jahr ist der Verein am Mittwochabend erstmals in die Gaststätte Apfelbaum am Viehauser Berg gezogen – denn in der dunklen Jahreszeit schien das Seecafé Lujo am Hardenbergufer etwas von seiner Anziehungskraft verloren zu haben. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Manch Eigentümer lässt seine Immobilie vorsätzlich verkommen, bis sie ihren Denkmalschutz einbüßt. Sollte die Stadt mit Bußgeldern gegen „mutwillige Denkmalverrottung“ vorgehen können? 

20 Jan.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 3/2023

Der erste Schnee des Jahres

Eine dünne Schneeschicht hat am Donnerstagmorgen die Brehminsel eingehüllt – und auch Roger Löcherbachs Aakebas-Skulptur hat nun etwas weißen Schmuck abbekommen. In dieser Umgebung sieht der hölzerne Kapitän, der an die Zeit erinnert als Aaken, also flache Frachtschiffe noch über die Ruhr schipperten, ein wenig so aus als würde er Schnee schippen…  


Initiative „Propsteistraße 39 retten“ erringt Etappensieg

Die Initiative „Propsteistraße 39 retten“, die sich für den Erhalt des abrissgefährdeten Hauses an dieser Adresse einsetzt, hat Grund zur Vorfreude: Sie hat einen wichtigen Etappensieg errungen. „Das Verfahren zur Unterschutzstellung für das Gebäude ist eingeleitet“, teilt Burkard Leise, Pressereferent der Stadt Essen, auf Nachfrage der Heimatzeitung mit. Ein entsprechendes Gutachten mit „Umfang und Bestandteilen der Unterschutzstellung“ sei zum Jahreswechsel an den Eigentümer gegangen. 


Mit dem Rad sicher von Werden nach Velbert

Diesen Wunsch haben die Werdener schon lange – und die Ankündigung eines Radwegs entlang der B 224 schien diesen Wunsch greifbar zu machen. Doch die Realisierung des Radwegs rückte in weiter Ferne, da die Stadt Essen schon die Planung immer weiter verschob. Immerhin, nun ist klar: Ende des Jahres soll zumindest mit den Planungen auf Essener Seite begonnen werden, verspricht die Stadt. Doch auch für die Wissenschaft ist die Planung dieses Radwegs ein Thema. 


Budenzauber in Werden

Der SC Werden-Heidhausen zog ohne größere Probleme in die Endrunde der Hallenstadtmeisterschaften ein. Zwar ging der Auftakt verloren, dann folgten aber zwei deutliche Erfolge. Am Samstagabend geht es in der Endrundengruppe gegen sogenannte „Geheim“-Favoriten. Am Sonntag folgt die Finalrunde. Am Dienstag rollt das Leder wieder unter freiem Himmel, wenn der ambitionierte Oberligist ETB Schwarz-Weiß Essen zu Gast sein wird. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Sind Sie bereit, Mehrweg-Geschirr in Restaurants und Cafés zu verwenden? 


Der starke Regen brachte das Hochwasser wieder nach Werden