12 Juni

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 24/2025: Pfingst Open Air, Workshops und Italienisches Flair

Pfingst Open Air: Premiere unter nassen Bedingungen, aber mit großem Erfolg

„In der Rückschau in ein paar Wochen werde ich den ganzen Regen wohl vergessen haben, und es als den glücklichsten Tag meines Lebens betrachten“: Erschöpft, aber glücklich zeigt sich Maximilian Janetzki nach dem Pfingst Open Air im Werdener Löwental: Mit seinem Unternehmen „Indie Radar Ruhr“ hat er das traditionsreiche Festival erstmals veranstaltet, nachdem der Rockförderverein Essen, der das Event bislang mit dem Jugendamt auf die Beine gestellt hatte, hinschmiss. Und wenngleich die Premiere, die zugleich 40. Jubiläum des Festivals war, mehr einer Wasser- denn Feuertaufe glich, sind 9000 Leute ins Löwental geströmt, um Bands und Musiker wie „Blumengarten“, Apsilon oder „Team Scheisse“ live zu erleben. Bereits jetzt kündigt Janetzki an: Nächstes Jahr kehrt das Pfingst Open Air zurück ins Löwental – und dann vielleicht sogar erstmals für zwei Tage.


Pfingstkirmes begeistert Jung und Alt

Bunte Lichter, verlockende Düfte und fröhliches Lachen erfüllten den Rundgang der Pfingstkirmes, die viele Besucher am vergangenen Wochenende auf den Platz der Werdener Feintuchwerke lockte.

Immer verließen junge Gäste den Platz mit einem riesigen Plüschtier. Ob Jung oder Alt – für jeden war etwas dabei.


Italienisches Flair in der Altstadt

Das Land des Stiefels, Italien, wurde am Freitag in der Nachmittags- und Abendzeit auf Werden übertragen. Die Landesfarben wehten als Fähnchen, Luftballone oder Tischdekoration. Vespas, teilweise im Wohnwagen nach Werden gefahren, dekorierten die Altstadt mit dem Flair des Mittelmeerparadieses. Aber auch einige Oldtimer der Marke Alfa Romeo konnten bestaunt werden.


Vikar Christian Koch verabschiedet sich von Werden

Zu Werden habe er schnell eine gute Verbindung gehabt, berichtet Christian Koch, Vikar an der Evangelischen Kirche Werden. „Ich habe mich hier super eingelebt“, zählt er begeistert „die Nähe zu Natur, Stadt und Kultur“ auf. Aber schon vor seiner zweieinhalbjährigen Vikarszeit habe Werden für seine Familie „zufällig“ eine Bedeutung bekommen: „Wir haben 2018 in Haus Fuhr unsere Hochzeit gefeiert. Meine Frau kommt aus Velbert.“ Nun steht mit Kochs Ordination die Einsetzung ins Pfarreramt und zugleich der berufliche Abschied von Werden an.


Kreativer Workshop im Bürgermeisterhaus

Bewegung und Kreativität verbinden sich auf faszinierende Weise in dem Workshop, zu dem Elena Schmitz und Hanna Buiting am Samstag, 28. Juni, ins Bürgermeisterhaus einladen: Unter dem Thema „Haltung“ lädt der ganztägige Kurs dazu ein, durch Yoga-Körperübungen und kreatives Schreiben zu einer inspirierenden Auseinandersetzung zu finden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen sich auf einen Tag voller Inspiration und Selbstreflexion freuen. Der Workshop beginnt mit sanften Yoga-Sequenzen, die dabei helfen, den Körper zu entspannen und die Wahrnehmung auf die eigene Haltung zu lenken – äußerlich wie innerlich.


Abschied der Karmelitinnen aus dem St. Josef Krankenhaus

Mit einer Messe in der Kapelle des St. Josef Krankenhaus Werden haben Diakon Frank Kühbacher und Pater Siegmund Malinowski die Ordensschwestern Gini und Rocksey feierlich verabschiedet. Mit deren Weggang geht für die Werdener Klinik gleichzeitig eine besondere Ära zu Ende: Nach mehr als 33 Jahren verlässt der Orden der indischen Karmelitinnen das St. Josef Krankenhaus Werden.


Ruder-Nachwuchs sammelt Erfahrungen in Hamburg

Für die Juniorinnen und Junioren des Essen-Werdener Ruderclubs (EWRC) ging es zu einem letzten Erfahrungensammeln vor den Deutschen Meisterschaften, die vom 19. bis 22. Juni in Köln steigen, nach Hamburg zur internationalen Juniorenregatta auf der Regattastrecke Allermöhe.

08 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 15/2021

Der April macht dieses Jahr mal wieder, was er will. Noch vor einer Woche zeigte er sich von seiner schönsten Seite, nur um zum Anfang dieser Woche den Winter wieder vorbeizuschicken. Dieses Wochenende sehen die Aussichten auch eher trübe aus. Doch sollte man den Optimismus bewahren und sich an den schönen Seiten des Frühlings erfreuen – so wie es WN-Leser Werner Henselowsky es mit dem in voller Pracht erblühten Baum getan hat, der vor der Luciuskirche steht. Diese Freude möchte er mit den anderen Lesern teilen.  


Mangel an öffentlichen Toiletten in Werden

Wer in der Werdener Altstadt ein plötzlich dringliches Bedürfnis verspürt, das auf der Blase drückt, der dürfte angesichts der mangelnden Möglichkeiten, sich Erleichterung zu beschaffen, schnell ins Schwitzen kommen. Auch Wally Klettke befand sich unlängst in einer solchen Notlage: Ihre Hoffnungen, im Werdener Rathaus ihre Notdurft verrichten zu können, haben die Mitarbeiterinnen der dort ansässigen Stadtteilbibliothek jedoch schnell zunichte gemacht. „Man hat sich geweigert, mir die Toilette aufzuschließen“, berichtet die 83-Jährige erbost. „Eine Unverschämtheit.“ Diese unschöne Erfahrung der Seniorin zeigt aber eine weitergehende Problematik auf: In Werden gibt es schlicht keine öffentlichen Toiletten. 


Peter Renzel wirbt für die Psychatrische Klinik in Heidhausen

Für die Pläne des Landes NRW, zusammen mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) in Heidhausen eine Klinik für psychisch erkrankte, straffällig gewordene Frauen zu errichten, hat Essens Sozial- und Gesundheitsdezernent Peter Renzel in seinem Blog geworben, den er wöchentlich im sozialen Netzwerk Facebook veröffentlicht. Anlass war ein Besuch der Psychiatrischen Klinik in Bedburg-Hau, wo er sich mit Experten aus dem NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und dem dortigen Chefarzt „besonders hinsichtlich der Situation der Frauenstation“ fachlich ausgetauscht hat. 


Diskussion um den Uhu im Steinbruch gerät zum politischen Zankapfel

Nach einer nicht öffentlichen Ortsbesichtigung der Bezirksvertretung im Steinbruch ist der FDP-Einzelvertreter und vierte stellvertretende Bürgermeister Gerd Kolbecher mit einer Pressemitteilung nach vorne geprescht, in der er seine Sicht der Dinge darstellt und die Grünen ins Visier nimmt. Für andere politische Kräfte ist dies ein Bruch der guten Sitten. 


Keine Beleuchtung für den Ruderclub EWRC

Alfred Höltgen ist froh, dass sich der Sommer langsam nähert und dass mit der Sommerzeit auch die Abende wieder kürzer geworden sind. Nicht nur, weil der Vorsitzende des Essen-Werdener Ruderclubs (EWRC) wärmere Temperaturen einfach lieber hat als das nasskalte Wetter, auch nicht nur, weil Rudern eher ein Sommersport ist. Nein, die Besucher des Vereinsheims, die dort trainieren oder – in coronafreien Zeiten – die dort ansässige Gastronomie nutzen, müssen dann in den späteren Abendstunden nicht buchstäblich im Dunkeln tappen. Bei seinem Bemühen, mit Hilfe der Bezirksvertretung den Fußgängerweg am Hardenbergufer mit einer Beleuchtung ausstatten zu lassen, die diese Situation aufhellt, ist er allerdings vorerst von der Verwaltung ausgebremst worden. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:  Braucht es mehr öffentliche Toiletten in Werden?