27 Nov.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 48/2025: Das große Weihnachtspreisrätsel startet zum 1. Advent!

Weihnachtszeit ist Rätselzeit!

Das beliebte Weihnachtspreisrätsel wartet in der Ausgabe der Werdener Nachrichten zum 1. Adventswochenende: Begeben Sie sich auf eine rätselhafte Herbergssuche durch Werden und gewinnen Sie einen der vielen attraktiven Preise!

Hier geht es zur Anmeldung!


Gabriele Kipphardt erneut zur Bezirksbürgermeisterin gewählt

Auf der der ersten, konstituierenden Sitzung der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) im Ratssaal des Rathauses Kettwig wurde die CDU-Politikerin mit großer Mehrheit und wenig überraschend wiedergewählt. Weit größer dürfte die Überraschung sein, dass mit Neuzugang Stefan Moors der einzige FDP-Vertreter den Posten des ersten stellvertretenden Bezirksbürgermeisters ergattern konnte. Geschuldet ist dies wohl einem neuen Bündnis der FDP, die sich – gemäß des Vorbilds im Essener Stadtrats – mit dem Einzelvertreter des Essener Bürger Bündnisses (EBB) zu einer Fraktion zusammengeschlossen haben: Diese wiederum hat mit den acht Vertretern der CDU eine Mehrheitskoalition gebildet – „für stabile Verhältnisse und klare politische Schwerpunkte“, so der EBB/FDP-Rats-Fraktionsvorsitzende Kai Hemsteeg, der der Sitzung als beratendes Mitglied beiwohnte.


Heidhauser Tannenbaum leuchtet wieder

Am Samstag wurde in Heidhausen feierlich die erste Beleuchtung des diesjährigen stattlichen Tannenbaums am Rathaus eingeschaltet. Zahlreiche Besucher folgten der Einladung des Bürger- und Heimatvereins, um gemeinsam den Beginn der Adventszeit zu feiern. Musikalisch übernahm eine Melodiegruppe der Concert Band Ruhr die Einstimmung mit Weihnachtsmedley.


Neuer Vorstand für ökumenische Hospizgruppe

Im „Verein zur Förderung der ökumenischen Hospizgruppe Werden“ wurde ein Amtswechsel vollzogen. Die Heidhauserin Cornelia Teichgräber stellte sich als Vorsitzende zur Verfügung. Die bisherige Doppelspitze wird aufgelöst, sodass der zukünftige Vorstand nur noch drei Posten umfasst. Neben der neuen Vorsitzenden werden das der Schatzmeister Manfred Boers und Schriftführer Peter Reimer sein. Im Januar startet ein neuer Befähigungskurs für ehrenamtliche Trauer- und Sterbebegleiter.


Widerstand gegen forensische Klinik wächst

Mittlerweile haben sich zwei Initiativen gegen die geplante forensische Klinik für straffällig gewordene Frauen gebildet. Nicht zuletzt mangelnde Transparenz bei den Planungen steht im Fokus der Kritik der Anwohner. Offenbar trägt diese nun Früchte; Der Planungsbeirat hat nun angekündigt, die Bevölkerung stärker in das Bauprojekt einzubinden. So sollen die Bürger auf einer Bürgerinformationsveranstaltung am Mittwoch, 28. Januar 2026, ab 18 Uhr umfassend über die Planungen des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) Nordrhein-Westfalen informiert werden.


Nachwuchstalente im WDR-3-Campus-Konzert

Zum siebten Mal wurde in der Reihe WDR-3-Campus-Konzert ein Konzert aus der Folkwang-Universität der Künste aufgenommen. „Sie werden nichts vermissen, was Sie sonst auch hören, nur dass es diesmal von unseren Jungstudierenden kommt“, begrüßte die künstlerische Leiterin und Folkwang-Professorin Nicola Jürgensen das Publikum in der Neuen Aula zu Musik, die „von ausgewählten Teilnehmern des Instituts für künstlerische Nachwuchsförderung folkwang junior“ der Hochschule dargeboten wurde. Insgesamt waren es sieben ihrer Schülerinnen und Schüler, denen sie die Bühne bot. Sie durften sich über einen langen Applaus freuen.


Grundschüler lauschen beim Tag des Vorlesens

Bedächtig lauschen die Viertklässler der elfjährigen Elena. Sie hat das Buch „Der Weihnachtspony“ mitgebracht. Ein Buch, dessen Botschaft ihr besonders gut gefällt, weshalb sie diese an die jungen Schülerinnen und Schüler weitertragen möchte: „Es geht um ein Pony, das sich nicht so schön findet und trotzdem am Ende den Schlitten vom Weihnachtsmann ziehen darf, weil es alles kann.“ Sie ist eine der 40 Schülerinnen und Schüler, die am „Tag des Vorlesens“ am vergangenen Freitag die Grundschulen der Umgebung besucht haben, um den jüngeren Schülern ihre Lieblingsbücher nahezubringen.

13 Nov.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 46/2025: Verkehrschaos, Stolpersteine und Kultur

Altstadt im Stau: Baustellen sorgen für Ärger

Ganz Werden ist eine Baustelle – den Eindruck gewinnen viele Bürger, wenn sie sich momentan mit dem Auto durch die Altstadt bewegen müssen. Neben der Dauerbaustelle an der Bungertstraße machen nun auch Löcher an der Brückstraße den Autofahrern zu schaffen: vorm Eiscafé Sorreli‘s etwa und vor dem St. Josef-Krankenhaus, wo die rechte Spur aus Heidhausen kommend deswegen gesperrt und ein Einbiegen in die Propsteistraße von dort nicht möglich ist. „Ein Unding“, schimpft etwa Claudio Schlegtendal. „Der Verkehr staut sich mindestens bis zur Aral-Tankstelle, auch für Rettungswagen ist dann kein Durchkommen.“ Und nicht nur ihn ärgert besonders: „Wochenlang sieht man da niemanden arbeiten.“ Aber die Sperrung bleibt.


Gedenken und Pflege: Stolpersteine in der Altstadt gereinigt

Anlässlich des Jahrestags der Reichspogromnacht, der sich am 9. November zum 87. Mal genähert hat, haben sich Werdener aufgemacht, um die Stolpersteine im Abteistädtchen zu reinigen. Diese erinnern an Menschen, die hier lebten, ehe sie von den Nationalsozialisten verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Das Team um „Schöner Werden“ war schon am Donnerstag zuvor unterwegs und machte dabei eine unschöne Entdeckung: Stolpersteine an der Bungertstraße waren mit Bauschutt überdeckt.

„Das ist schon eine arge Achtlosigkeit“, betont Barbara Vlijt, die zu dem Trupp Werdener gehört, die Woche für Woche donnerstags mit Müllbeuteln, Zangen, Feger und Schaufeln durch die Straßen der Altstadt und entlang des Ruhr ziehen, um Straßen und Sträucher, Ufer und Grünflächen von Unrat zu befreien. Einmal im Jahr nehmen sie sich auch der Stolpersteine an.


Drangsal live: Hochkultur trifft auf Pogo

So wild tanzte die Menge Pogo, dass das Kruppsche Parkett zu beben anfing: Der Auftritt von Drangsal in der Villa Hügel wurde zum lautstarken Rockereignis, in dem – neben Bandleader Max Gruber – vor allem die Location selbst der Star war. „Ich kann es offiziell sagen: Drangsal ist jetzt Hochkultur“, freut sich der charismatische Frontmann, um gleich loszubrettern – und vor allem den jüngeren Teil des Publikums in Ektase zu versetzen.


Fußball-Wochenende: SC Werden-Heidhausen punktet in der Breite

Der SC Werden-Heidhausen unterlag bereits am Samstag dem Spitzenreiter VfB Bottrop mit §:1. Ohne den urlaubenden Trainer Danny Konietzko machte der SC den Gastgebern das Leben schwer und hatte in der Nachspielzeit sogar den Ausgleichstreffer auf dem Schlappen. Leider brannten einem Bottroper Zuschauer die Sicherungen durch. Am Supersonntag holten Damen, Zwote, „Dreite“ und „Bierte“ die maximale Punkteausbeute. Die beiden Kreisliga B-Teams liegen weiter auf Aufstiegskurs.


Musikalisches Talent trifft auf Förderung

Die Leidenschaft für Musik liegt bei Lakeisha Koprowski in der Familie. „Meine große Schwester hat Klavier gespielt“, erinnert sich die 17-jährige Schülerin des Gymnasiums Werden. Das hat als Motivation genügt, sich bereits als Kleinkind als Piano zu setzen. Dabei hat sie ein schier unglaubliches Talent entwickelt, das auch in ihrer Schule Förderung findet. So darf sie während der Schulzeit bereits Kurse der Folkwang Universität der Künste besuchen. „Ich finde es toll, dass die Schule das mitmacht und mich den Unterricht nachholen lässt“, sagt sie. Solcherlei gemeinsame Nachwuchs-Förderung wollen die beiden in Werden ansässigen Bildungseinrichtungen nun vertiefen: Dafür haben Folkwang-Rektor Holger Zebu Kluth und Schulleiter Dominik Krister einen gemeinsamen Kooperationsvertrag unterschrieben.


Bald ist es wieder soweit …

13 März

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 11/2025: Neue Quartierbusse, illegale Müllentsorgung, eine neue Bar und mehr

Neue Quartierbusse sorgen für geteilte Meinungen

Aufmerksamen Fahrgästen und Beobachtern des Werdener Straßengeschehens ist es vielleicht aufgefallen: Seit Jahresbeginn rollen neue Fahrzeuge auf den Strecken der Quartierbus-Linien. Auch „Werdener Nachrichten“-Leser Karlheinz Casrki sind die neuen Sprinter aufgefallen – doch bei dem regelmäßigen Nutzer dieses Angebots hält sich die Begeisterung für die zweite Generation der gelben Minibusse in Grenzen. Als „wohl eher verhalten“ beschreibt er den Wunsch, nochmals in einen der Busse zu steigen, die für ihn gar keinen richtigen Bus darstellen. Einen „eigentlichen Lieferwagen“ sieht er in deren Grundriss: „Und so fühlt man sich auch eher ,ausgeliefert‘ als ,befördert‘.“


Illegale Müllentsorgung am Recyclinghof

Vor dem Recyclinghof an der Laupendahler Straße türmten sich schon am Rosenmontag eine alte Waschmaschine, ein ausrangiertes Klimagerät, sperrige Möbel und prall gefüllte Mülltüten. Für die Anwohner der Straße zwar keine Seltenheit, aber in diesem Ausmaß doch auch überraschend. „Das passiert häufiger, dass hier Leute nach 19 Uhr ihr Zeug da lassen oder an Heiligabend, auch direkt oben an der Straße auf einem fremden Grundstück“, berichtet eine Anwohnerin.


Wiedereröffnung der „Arche Noah“ als „Arche Nova“

„Wir brauchen in Werden einen Laden, in den wir selbst gerne gehen würden.“ So bringt Markus Köllmann die Initialzündung auf den Punkt, die ihn und vier weitere Fußballfreunde auf die Idee gebracht hat, zusammen eine Bar zu eröffnen. Mit ebendiesem Gedanken hatte Christoph Steinmetz ihn eines Morgens angerufen, als er auf dem Weg zur Arbeit an der „Arche Noah“ am Klemensborn vorbeigefahren war. „Das war einst eine Stammkneipe von uns“, so Steinmetz. „Jetzt gibt es kaum noch in Werden Locations für Leute um die 40.“ Die Idee war geboren: „Wir machen die ,Arche Noah‘ wieder auf.“

Es folgten Monate schweißtreibender Arbeiten, bis am vergangenen Freitag das Quintett ihren Freunden und Bekannten die Früchte dieser Arbeiten präsentieren konnte. Die neue Bar wird bald allen Gästen offenstehen und fortan auf den leicht abgewandelten Namen „Arche Nova“ hören.


Rektorwechsel an der Folkwang Universität

Acht Jahre lang war Andreas Jacob Rektor der Folkwang Universität der Künste, die ihren Hauptsitz in Werden hat. Für eine erneute Amtszeit hat der 57-Jährige sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Es waren turbulente Jahre, in denen etwa die Corona-Pandemie für massive Einschränkungen im Lehrbetrieb wie in der Aufführungspraxis sorgte. Mit der Pina-Bausch-Professur hob man zudem ein Leuchtturm-Projekt aus der Taufe, das zuletzt von einer Antisemitismus-Debatte überschattet wurde.

Werdener-Nachrichten-Redakteur Gordon K. Strahl sprach mit Andreas Jacob über die Folgen zunehmenden Einflusses autoritärer Kräfte auf den Kunst- und Lehrbetrieb, wie das Thema Künstliche Intelligenz den Hochschul-Alltag verändert – und inwieweit auch das Scheitern einen Platz in den Lehrplänen hat.


SC Werden-Heidhausen bleibt auf Erfolgskurs

Spitzenreiter SC Werden-Heidhausen war zu Gast beim Tabellendritten Genc Osman Duisburg. Im Vorfeld schätzte Coach Danny Konietzko diese absolute Toppartie der Bezirksliga so ein: „Genc Osman ist sicherlich eine der stärksten Mannschaften der Liga.“ Der Druck liege aber ganz klar beim Gastgeber: „Das ist ihre letzte Chance, nochmal so ein bisschen ranzukommen.“

Nach einem wahren Husarenritt holte der SC alle drei Punkte und darf mit der Landesliga liebäugeln. Zumindest die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation dürfte den Löwentalern nicht mehr zu nehmen sein.

14 Nov.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 46/2024

Erinnern und Gedenken: Neue Gedenktafel am Leinwebermarkt eingeweiht

„Die Shoah ist unbegreiflich, aber eine geschichtliche Realität. Sie darf nicht in Vergessenheit geraten,“ betonte Karl-Heinz Lach, Vorsitzender des Werdener Geschichts- und Kulturvereins, bei der Einweihung einer neuen Gedenktafel am Leinwebermarkt. Die Tafel erinnert an die ehemalige jüdische Gemeinde, die von 1808 bis 1942 in Werden lebte. Vertreter der Politik und Bürgerschaft nahmen an der feierlichen Veranstaltung teil, um das Erinnern lebendig zu halten.


Pogromnacht in Essen: Ein lokaler Blick auf ein dunkles Kapitel

Norbert Fabisch, ehemaliger Geschichtslehrer, kehrte sieben Jahre nach seiner Pensionierung an das Gymnasium Werden zurück, um vor der elften Jahrgangsstufe über die Pogromnacht vom 9. November 1938 zu sprechen. In der voll besetzten Aula gab er den Schülerinnen und Schülern eine lokale Perspektive auf die Ereignisse, die auch Essen erfassten, und betonte die Bedeutung des Gedenkens.


Familiäre Atmosphäre beim Bauernhoffest an der Laupendahler Landstraße

Das Bauernhoffest der Familie Kaschinski bot eine unaufgeregte und familiäre Atmosphäre. Kinder erkundeten begeistert die Strohballenburg, während die Erwachsenen das gemütliche Fest genossen. Die Veranstaltung zeigte, wie man mit einfachen Mitteln ein herzliches Beisammensein schaffen kann.


Gemeinschaftskonzert im Kammermusiksaal der Folkwang Universität

Anlässlich des Jahrestreffens der Frühförderinstitute deutscher Musikhochschulen fand ein beeindruckendes Gemeinschaftskonzert im Kammermusiksaal der Folkwang Universität in Werden statt. Junge Talente aus der gesamten Republik spielten Werke weltbekannter und weniger bekannter Komponisten mit beeindruckender Spielfreude und Herzblut. Der 9. November als Datum setzte dabei ein besonderes Zeichen, das an den Mauerfall und die Pogromnacht erinnerte.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Nehmen Sie eine Zunahme von Antisemitismus und Extremismus in der Gesellschaft wahr?