11 Sep.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 37/2025: First Friday, Politiker-Gespräch und Beherbergungssteuer

First Friday im 90er-Jahre-Style

Beim „First Friday“ zum Thema „90er Jahre“ fand Trial-Biker Sebastian van Schingen sogar einen Freiwilligen, den er mit seiner passgenauen Showeinlage mit seinem Rad umzirkelte. Schon davor hatte er sein Können mit Sprüngen auf den Paletten gezeigt. Die DJs Maral Rosenbaum alias Kate Boss und Dennis Keller alias Booty Carell legten Musik auf, zu der sich tanzen und feiern lassen konnte. Ivo Matic und Christian Breuer boten über Holz gerösteten Lachs im Burger an, der Werbering hatte Bratwurst am Start. Trotz wechselhaftem Wetter ließen sich die Werdener zum Bummeln und Genießen in den Geschäften einladen.


Neue Beherbergungssteuer sorgt für Unmut

Irina Werres, Inhaberin des Campingplatz Deichklause in Werden, ist sehr aufgeregt: Denn die Stadt Essen hat sie zur „Steuereintreibung“ verpflichtet: „Die Stadt hatte offenbar ein Jahr, sich darauf vorzubereiten, wir zwei Monate!“ Seit dem 1. August gilt in Essen eine neue kommunale Beherbergungssteuer. Sie wird auf bezahlte Übernachtungen erhoben – also auf Aufenthalte in Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Hostels – und eben auch auf Campingplätzen. Fünf Prozent des Brutto-Übernachtungspreises und höchstens 9 Euro pro Person und Nacht müssen Beherbergungsgäste zahlen. Die Betriebe behalten den Steuerbetrag ein und führen ihn an die Stadt Essen ab. Die Beherbergungssteuer dient laut der Stadt der Finanzierung zahlreicher öffentlicher Aufgaben: Straßen und öffentliche Infrastruktur, Schulen, Kitas und soziale Einrichtungen, Sicherheit und Ordnung, Klimaanpassung und Stadtentwicklung.


FDP-Ortsverbandsvorsitzender Stefan Moors im Gespräch

Seit über 30 Jahren lebt Stefan Moors in Werden. In der Politik aktiv ist der 61-Jährige langjährige Unternehmer, der aktuell beratend in seinem einstigen Unternehmen tätig ist: Seit 2021 ist er Mitglied bei der FDP, bereits ein Jahr später hat er den Vorsitz des Werdener Ortsverbands übernommen. Mit dem Leiter der Redaktion der Werdener Nachrichten, Gordon K. Strahl, spricht er, warum er nun in die Bezirksvertretung will.


Ludgerusfest mit Prozession durch die Abteistadt

Höhepunkt des traditionellen Ludgerusfestes waren die Festmesse und die anschließende Prozession durch die Abteistadt am vergangenen Sonntag. Wegen der Straßenbauarbeiten auf der Bungertstraße führte geänderte Prozessionsweg am Alten Werdener Markt vorbei, so dass der Schrein mit dem Heiligen und Stadtgründer vorbei an seiner Figur auf der Brunnensäule getragen wurde. Darüber, wie und wo man das Fundament des Zusammenhalts finden kann, machte sich der emeritierte Erzbischof von Kattowitz, Wiktor Skworc, zuvor bei der Festmesse Gedanken. Denn eine Welt im Wandel, wie unsere Zeit es ist, braucht Orientierung. Sie braucht das Verbindende, um nicht auseinanderzufallen.


Bürgermeisterhaus beteiligt sich am Tag des Denkmals

Am Tag des Denkmals am Sonntag, 14. September, öffnet das Bürgermeisterhaus, Heckstraße 105, nicht nur seine Türen, sondern bietet auch gespendete Kunstwerke zum Kauf in der Zeit von 12 bis 18 Uhr an. Besucher haben dabei die Gelegenheit, Kunstwerke aus Privatbesitz zu erwerben, die von Mitgliedern des Vereins und Interessierten gespendet wurden.


Fußball-Wochenende ohne Glück für den SC Werden-Heidhausen

Nein, das war kein gutes Wochenende für den SC Werden-Heidhausen. Es hagelte Niederlagen, nur die Zwote konnte souverän siegen. Das Spiel der „Dreiten“ gegen den ESC Preußen II wurde verschoben, weil es bei den Preußen auf der Anlage gebrannt hatte und komplette Trikotsätze zerstört wurden.


29 Aug.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 35/2024

Appeltatenkirmes: Buntes Treiben ab 31. August

Die Schausteller haben in der vergangenen Woche die Appeltatenkirmes auf dem Platz der Werdener Feintuchwerke aufgebaut. Ab Samstag, 31. August, beginnt das bunte Treiben, das traditionell parallel zum Ludgerusfest stattfindet. Bis Dienstag, 3. September, drehen sich Karussell und Co. und bieten Unterhaltung für Groß und Klein.


Ludgerusfest: Prozession durch Werdens Altstadt

Am Sonntag wird nach dem Festgottesdienst mit dem Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer und dem Essener Bischof Franz-Josef Overbeck die Prozession durch Werdens Altstadt ziehen. Viele Zuschauer werden wieder am Straßenrand stehen, um an dieser feierlichen Tradition teilzunehmen. Hinter den Kulissen hat sich in diesem Jahr einiges verändert: Die Ludgerus-Gemeinschaft hat sich aus der Vorbereitung zurückgezogen, und neue ehrenamtliche Helfer wurden durch die Propsteipfarrei St. Ludgerus rekrutiert.


Erfolgreiches Wochenende für den SC Werden-Heidhausen

Der Bezirksligist SC Werden-Heidhausen holte sich den nächsten Sieg in einem hart umkämpften Spiel. Auch die anderen Herrenteams konnten Siege verzeichnen. Die Ü32-Herrenmannschaft schnupperte beim traditionellen Turnier auf Borkum kurz am Gesamtsieg, verpasste ihn aber knapp. Die Mannschaft genoss dennoch das herrliche Wetter auf der Nordseeinsel. Am Samstag starten auch die Damen ins Meisterschaftsrennen.


Frust bei den Bewohnern des Adolphi-Seniorenwohnens

Peter Lemberg, Bewohner des Adolphi-Seniorenwohnens, fühlt sich angesichts einer Jahresfrist hilflos: Im August letzten Jahres sammelten die Bewohner 250 Unterschriften und übergaben sie Michael Feller, Geschäftsführer der Ruhrbahn. Sie baten um eine kleine Änderung der Buslinie 182 und 192, damit diese direkt an ihrem Haus in der Schaphausstraße 11 halten. Bisher gab es keine Änderung.


Tag des Offenen Denkmals am 8. September

„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ ist das Motto des Tags des Offenen Denkmals am Sonntag, 8. September. In Werden und Umgebung öffnen an diesem Termin denkmalgeschützte Häuser ihre Türen, um Einblicke in ihre Geschichte zu gewähren. In Werden steht mit der ehemaligen Abtei am Klemensborn 39 das erste Denkmal, das die Stadt Essen rechtskräftig unter Schutz gestellt hat.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Nutzen Sie für Ihre täglichen Wege den Nahverkehr, also Bus und Bahn?

24 Aug.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 34/2023

Ludgerus bekommt seine eigene Ausstellung

Kein anderer Heiliger wird in Werden so verehrt wie der Heilige Liudger. Kein Wunder, hat er vor fast 1225 Jahren doch mit der Gründung Benediktinerklosters Werden auch den Grundstein für die Ortschaft errichtet, die 1317 ihre Stadtrechte erhielt. Pünktlich zum Ludgerusfest am kommenden Wochenende eröffnet in der Schatzkammer Werden eine Sonderausstellung, die Ludgerus in den Mittelpunkt rückt – und deshalb auch genau diesen Namen trägt. 


Geschichte wurde lebendig – Rückblick zum Seefest

Thomas Büchel steht als Gustav Krupp auf dem Werdener Wehr. Er ist einer von neun Schauspielern, die die Geschichte des Geburtstagskindes entlang des Baldeneysteigs lebendig machen – und gehört damit zu den eher wenigen Attraktionen, die sich nicht rund um den Regattaturm tummeln. Dort gleicht das Seefest tagsüber einem etwas überdimensionierten Kindergeburtstag: Hüpfburgen, Kinderspiele und Würstchenbuden allerorten. Erwachsene freuen sich über die ebenfalls rege vertretenen Bierstände. Auf der Werdener Seite geht es eher ruhig zu tagsüber. 


Festgottesdienst wieder in der Basilika

Ausblick aufs Ludgerusfest der Propsteipfarrei am kommenden Wochenende vom Freitag, 1. bis Sonntag, 3. September: Den Auftakt bildet der ökumenische Gottesdienst mit der Schreinerhebung am Freitag, 1. September, 19 Uhr in der Basilika St. Ludgerus. Die Details zum Fest: In der aktuellen Ausgabe der Werdener Nachrichten. 


Friedlicher Protest der Senioren für Haltestelle

Bei der feierlichen Wiedereinweihung des Jugendstilbrunnens an der Jacobsallee kürzlich machte eine friedliche Protestaktion auf ein Problem aufmerksam. Ältere Menschen kamen mit ihren Rollatoren dazu und verteilten Flugblätter mit der Forderung nach einer weiteren Bushaltestelle des seit Anfang 2021 verkehrenden Quartierbusses. Die Senioren leben in den 33 Wohnungen der Adolphi-Stiftung am ehemaligen Standort des Paul-Hannig-Heims in der Schaphausstraße. Sie kämpfen seit längerem für einen Halt der Linien 182 und 192 vor ihrer Einrichtung. Denn die Haltestellen „An der Braut“ und „Grüne Harfe“ lägen jeweils zu weit abseits. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Ludgerus und Werden – ist der Patron der Basilika hier genügend gewürdigt? 

01 Sep.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 35/2022

Domstuben – gerettet doch ohne Gastronomie

Zumindest das Gebäude an der Brückstraße 81 soll erhalten bleiben, bestätigt Propst Jürgen Schmidt die neuen Pläne der Propsteipfarrei St. Ludgerus. Grund dafür seien die stark angestiegenen Baukosten: Der zuvor anvisierte Neubau erscheint nun schlicht zu teuer. Stattdessen sollen nun im Bestand neue Räume für Gruppen der Pfarrei entstehen, die auch Externe anmieten können. Wermutstropfen: Eine Gastronomie wird es in dem Gebäude wohl nicht mehr geben. 


Verkehrswende in Werden – Antrag der Grünen scheitert erneut

„Das geht an den Wünschen der Bürger vorbei“: Mit diesen Worten kritisiert der FDP-Vertreter Gerd Kolbecher in der Bezirksvertretung IX nicht nur den erneuten Antrag der Grünen, der Fahrradständer auf einem Autoparkplatz an der Heckstraße in Höhe vom Edeka-Supermarkt fordert, sondern den sogenannten „Modal Split“, also die Umverteilung des Autoverkehrs auf Fahrräder, öffentliche Verkehrsmittel und Fußwege, als Ganzes.
Henrike Galla sieht das anders: „Gerade in Werden gibt es den Willen zur Verkehrswende“, findet die Leiterin der Elternschule Werden. „Es gibt immer mehr Familien, die mit dem Rad zur Schule, zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren.“ In der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) scheint dieser Gedanke nicht ganz angekommen zu sein: Hier ist der Antrag der Grünen am Dienstag erneut gescheitert. 


Ludgerusfest, Apfelfest und Appeltatenkirmes

Am kommenden Wochenende ist einiges los in der Werdener Altstadt. In ihrem Veranstaltungskalender verraten die Werdener Nachrichten, was die Besucher bei den Festivitäten vor Ort erwarten können – und was sonst noch los ist in Werden Stadt und Land. 


Werdener Zeitzeugin erinnert sich an Olympia vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren blickte die Welt nach Deutschland: In München gingen die Olympischen Spiele über die Bühne. Unter den Zuschauern: Die Werdenerin Monika Reich-Püttmann „Es waren die fröhlichen Spiele“, erinnert sich Monika Reich-Püttmann, „bis zu dem Attentat.“ Die Werdener gewährt einen Blick in ihr privates Fotoalbum 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Die Domstuben bleiben – ohne Gastronomie. Ein guter Kompromiss? 

09 Sep.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 37/2021

Gute Stimmung bei der ersten Appeltatenkirmes nach dem Lockdown

Wo in den Coronazeiten noch weitestgehend gähnende Leere herrschte zwischen Los- und Würstchenbuden, Fahrgeschäften und Bierstand, sind diesmal allerlei gut gelaunte Gesichter zu sehen auf der Appeltatenkirmes. Die Menschen lachen und quatschen vergnügt, während sie über den Platz schlendern, freudiges Geschrei war von den Passagieren zu hören, die sich vom „Twister“ durch die Luft wirbeln ließen, der Duft von gebrannten Mandeln, Bratwurst, Zuckerwatte und Popcorn verbreitete sich. Zuschauer und Schausteller ziehen ein positives Fazit der ersten Appeltatenkirmes nach dem Lockdown. 


Panne bei Briefwahl-Benachrichtigungen

Briefwahl liegt im Trend: Nicht zuletzt wegen der immer noch nicht vollends besiegten Corona-Pandemie wollen immer mehr Bürger den Gang ins Wahllokal meiden und stattdessen daheim ihr Kreuz machen zur Bundestagswahl – so wie Günther Schwartz, der nahe vom Pastorsacker wohnt. „Doch ich habe immer noch keine Wahlbenachrichtigung bekommen“, ärgert sich der 83-Jährige, der nun fürchtet, gar nicht von seinem Wahlrecht Gebrauch machen zu können – zumal er ohne Wahlbenachrichtigung nicht wisse, in welches Wahllokal er gehen muss, falls es mit der Briefwahl nicht mehr klappt. Bei der Stadt Essen räumt man auf Nachfrage der Werdener Nachrichten ein, dass rund 900 Wahlberechtigte im Werdener Raum von einer Panne beim Verschicken der Benachrichtigung betroffen sind. 


Ludgerus-Festmesse bei bestem Wetter

Es war Ludgerusfestwetter – blauer Himmel und Sonnenschein. Und die Festmesse fand nach vielen Jahren wieder auf dem Abteihof statt. Die Atmosphäre und die Feier trugen sich wechselseitig zu einem sehr guten Verlauf des Ludgerusfests. Da dachte niemand mehr daran, dass die Festmesse wegen der Coronaviruspandemie statt in der Kirche auf die Weite des Platzes verlegt worden war. 


Domstuben, Kolpinghaus, Gesellenhaus: Drei Namen, drei Häuser der Werdener Geschichte

Nicht mehr vielen, eher einigen wenigen ist die Tradition einer wichtigen Stütze des gesellschaftlichen Lebens in Werden noch klar bewusst. Jetzt, da die Zukunft dieser altehrwürdigen Institution nachhaltig gefährdet ist, bietet sich eine Rückschau auf Beginn und vorläufiges Ende der Werdener Kolpinghäuser an. Begründet haben sie sich im Wirken des katholischen Gesellenvereins zu Werden, der noch heute als ehrwürdig ergraute Kolpingsfamilie besteht. Der erste Teil befasst sich mit dem ersten Kolpinghaus, das von 1882 bis 1945 Bestand hatte: Wie es zu Verein und Versammlungshaus gekommen ist. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Reichen vier Tage Appeltatenkirmes?