25 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 30/2024


Einweihung einer neuen Skulptur im Gartenhaus Dingerkus

Regelmäßig öffnet das Gartenhaus Dingerkus seine Pforten zu literarisch-musikalischen Nachmittagen wie zuletzt mit Saxophonist Orest Filipov und Pfarrer und Autor Steffen Hunder. Am 4. August begrüßt Peter Bankmann vom Freundeskreis Gartenhaus Dingerkus einen besonderen Gast: Der Fischlaker Künstler Roger Löcherbach kommt, um der Einweihung seiner neuen Skulptur beizuwohnen. Diese wurde anlässlich des 300. Geburtstags des Gartenhaus-Vaters Johann Everhard Dingerkus im Mai 2025 gefertigt.


„First Friday“ in Werden: 80er Jahre

Für den „First Friday“ am 2. August holt der Werdener Werbering wieder das große Besteck raus. Nachdem das EM-Viertelfinale „Deutschland-Italien“ auf den Juli-Termin des „langen Freitags“ gefallen war, wurde die „Varieté“-Ausgabe ordentlich beschnitten. Am ersten Freitag des Monats soll jedoch wieder bis 21 Uhr Action sein – diesmal im Stile der 80er Jahre.


Veränderungen am Leinwebermarkt: Das „Namasthe“ ist leergezogen

Die Leuchtreklame ist abmontiert, und der große Schriftzug des indischen Restaurants „Namasthe“ ist ebenfalls verschwunden. Das geschichtsträchtige Haus am Leinwebermarkt, das viele alteingesessene Werdener noch als „Am Kamin“ kennen, ist leergezogen. Auch WN-Leser Rainer Giesen hofft, dass es nicht zu Abriss und Problem-Neubau kommt. Der neue Eigentümer will das Haus jedoch erhalten, wobei ein gastronomisches Angebot an diesem Standort unwahrscheinlich ist.


Vortrag über „Rebellinnen“ im Bürgermeisterhaus

Nach einer Lesung im Augustinum wurde Sara Ruge gefragt, ob sie nicht einmal einen Vortrag über Rebellinnen halten möchte. Sie stimmte spontan zu und entdeckte dabei hunderte Frauen, die sich stark gemacht haben. Einige ausgewählte stellt sie am Donnerstag, 1. August, im Bürgermeisterhaus vor.


Neubau der Regattatribüne am Baldeneysee

Der Neubau der Regattatribüne am Baldeneysee wird Unannehmlichkeiten für Freizeitverkehr und Seezugang verursachen. Seit Mittwoch haben die Vorbereitungen für den Abriss der veralteten Tribünenanlage begonnen. Parkmöglichkeiten und Promenadenwege am See müssen vorübergehend umorganisiert werden, was Passanten zu Umwegen zwingt.

Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Die Regattitribüne am Baldeneysee wird neu gebaut. Wie gefallen Ihnen die Entwürfe?

18 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 29/2024

Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag des Alten Friedhofs Werden ziehen viele Besucher an

Das „Friedhofsgeflüster“, das der Geschichts- und Kulturverein Werden auf dem Alten Friedhof Werden anlässlich dessen 200. Geburtstag veranstaltet hat, zog am vergangenen Sonntag bei bestem Sommerwetter viele Besucher an. Musikalische Begleitung der Feierlichkeiten gab es vom Folkwang-Posaunenquartett.


Blumenampeln für die Werdener Altstadt

In vielen Fußgängerzonen in Innenstädten sind sie ein gerngesehener Blickfang, die Kübel voller Blumenpracht, die vornehmlich an Laternenpfählen hängen. Rainer Ringhoff ist der Meinung: Diese Blumenampeln würden auch die Werdener Altstadt gehörig aufwerten. Doch beim Gedanken belässt er es nicht: Zusammen mit der Fleischerei Bremen hat er begonnen, Geld für das Projekt zu sammeln. Doch ganz so einfach, wie er sich es vorstellt, ist die Angelegenheit nicht: „Es hapert an Formalitäten“, ärgert sich der engagierte Fischlaker Architekt.


Schlechte Wasserqualität am Seaside Beach Baldeneysee sorgt für Unmut

Mit nur einem „Ausreichend“ hat das NRW-Umweltministerium die Wasserqualität der Badestelle Seaside Beach Baldeneysee bewertet. Grund für diese vergleichsweise schlechte Bewertung, die sich aufs vergangene Jahr bezieht, ist laut Ruhrverband der nasse Sommer 2023: Diesem war geschuldet, dass die Badestelle häufig geschlossen blieb.


Festival am Baldeneysee: Elektronische Beats und sommerliche Stimmung begeistern Besucher

DJs und tausende Festival-Besucher badeten am Baldeneysee akustisch in elektronischer Musik. Auch das Wetter spielte mit. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen genossen viele die besondere Atmosphäre am Seaside Beach, stärkten sich an den zahlreichen Getränkeständen und Food Trucks oder machten einfach eine versonnene Pause, lauschten den pulsierenden Beats von den Elektrobühnen und stimmten sich auf den nächsten Auftritt ein.


Werdener Imbisskultur: Die legendäre Geschichte von „Pommes-“ und „Porno-Erwin“

Wir erzählen waddische Geschichte und Geschichten: heute ein Stück Werdener Imbisskultur: die Geschichte von Erwin Hoffmann (1931 – 1986). Mit seinen eigenen Worten: „Es ist mir als erster Werdener gelungen, den Kartoffel, der unterirdisch war, zu veredeln.“ Seine Markenzeichen: Pommes und nackte Hähnchen, die gut sichtbar im Fenster rotierten – „Porno“ am helllichten Tag. Davon, aber nicht nur, rühren seine beiden bekanntesten Spitznamen: „Pommes-“ und „Porno-Erwin“. Um den beliebten Werdener ereignete sich ein tragischer Krimi. Der profane wie spezifische Anlass: zwei automatische Fleischschneider, mit denen Schaschlikstücke portioniert werden.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Sind Blumenampeln für die Werdener Altstadt eine gute Idee?

11 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 28/2024

Kurz, aber bunt: „First Friday“ trotz Regen und WM – Nächster Termin am 2. August im 80er-Stil

Regenwetter und WM-Viertelfinale ließen die vergangene Ausgabe des „First Friday“ arg kurz ausfallen. Jongleur Felix Feldmann gab dennoch sein Bestes, um Passanten bei der Varieté-Ausgabe des vom Werdener Werbering Aktionstags ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Der nächste „First Friday“ am 2. August, 16 bis 21 Uhr, steht unter dem Motto „80’s“.


Grillzone im Löwenteil: Chaos durch wildes Parken – Bezirksvertretung fordert versenkbare Poller, Verwaltung lehnt ab

Die Grillzone im Löwenteil sorgt immer wieder für Diskussionen, denn an heißen Feier- und Wochenendtagen herrscht auch an der Zufahrt Chaos: Wildes Parken macht Rettungswagen, aber auch Radfahrern ein Durchkommen kaum möglich, Parkplätze der Sportvereine sind oft ebenfalls durch Grillfreunde belegt. Schon vor einem Jahr hat die Bezirksvertretung daher beschlossen, mit versenkbaren Pollern die Zufahrt entsprechend zu regeln. „Ich stelle fest, dass die lokale Expertise der Vorort-Politiker schnell eine Lösung gefunden hat“, erinnert Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt in der vergangenen Sitzung im Kettwiger Rathaus an den einstimmigen Beschluss der Bezirksvertretung vom 23. Mai 2023. Doch in der Verwaltung stößt die Idee nicht auf Gegenliebe: Denn nicht zuletzt eine neue Landesverordnung spreche gegen die Idee, erklärten Vertreter der Verwaltung nun dem verblüfften Gremium.


Werdener Volleyballtalent Klara Isekenmeier zur Sichtung der Jugendnationalmannschaft eingeladen – Wechsel zu VV Humann Essen

Klara Isekenmeier hat gemeinsam mit ihrer Nachwuchsmannschaft im Werdener Volleyball in den vergangenen Jahren für zahlreiche große Erfolge gesorgt. Die 14-Jährige, das bislang wohl größte Werdener Talent, wurde nun zur Sichtung der deutschen Jugendnationalmannschaft im September eingeladen. Zeitgleich mit dieser Ehre steht der Abschied vom Werdener Turnerbund an. Um sich weiterzuentwickeln, wird sie, sowie auch Libera Mia Peipe, zum Essener Konkurrenten VV Humann Essen wechseln.


Die 70er in Werden: Erinnerungen an das “Riverside” und den “Dudelsack”

Lokale für junge Leute gab es Anfang der 1970er-Jahre nur zwei: Die vergangene Woche vorgestellte „Zappelhalle“ – die Diskothek „Riverside“ – und eine enge, rustikale Kneipe zwei Häuser weiter: den „Dudelsack“. War die Stimmung schon feucht-fröhlich, sprach man kurz und knapp nur vom „Sack“. Eine Werdenerin, damals gerade im Teenagerin, erinnert sich.


Außerdem: Norddeich, Literaturmuseum Oelde, Blaue Pferde & Folkwang


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Früher gab’s das Riverside und den Dudelsack – heute: nichts dergleichen. Braucht Werden wieder mehr Nachtleben?

04 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 27/2024

Zu einem letzten Fest in der alten Kulisse lud die Freiwillige Feuerwehr Heidhausen ein. Während die Gastgeber sich perfekt organisiert zeigten, feierten vor allem die Heidhauser am Samstag bei Sonnenschein und am Sonntag bei etwas moderateren Temperaturen – für Abwechslung sorgten die Übungen, die gezeigt wurden.


SPD kritisiert Bebauungspläne in Heidhausen

Schon lange ist bekannt, dass die Fläche Barkhoven-/ Jacobsallee in Heidhausen mit bis zu 50 Wohnungen in Ein- und Mehrfamilienhäusern bebaut werden soll. Doch getan hat sich lange nichts: Nun ist eine neue Variante durch die politischen Gremien gereicht worden. In der Bezirksvertretung IX (Werden/Heidhausen) lässt insbesondere die SPD kaum ein gutes Haar an den Planungen: Und die Schuld dafür sieht sie bei CDU und Grünen: „Bei Schwarz-Grün ist das Gespür für die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt nicht vorhanden“, so SPD-Bezirksvertreter Heinz Schnetger.


Zehntausende protestieren friedlich gegen AfD-Bundesparteitag

Zehntausende Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet sind an diesem Wochenende gekommen, um in Rüttenscheid gegen den Bundesparteitag der AfD in der Grugahalle zu protestieren. Und während mancher im Vorfeld schon Horrorszenarien von einem „brennenden Essen“ entwarf, blieb es doch zum größten Teil friedlich – wenngleich die öffentliche Diskussion zuweilen einen etwas anderen Eindruck vermittelte. Das lag nicht zuletzt daran, dass es am Rande der Proteste auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam.


Erinnerung an Werdens legendäres Nachtleben der 70er

In den 1970ern war Essen-Werden berühmt-berüchtigt für sein Nachtleben – nicht zuletzt wegen des „Riverside“, Werdens erster „Zappelhalle“: Die Werdener Nachrichten erinnern an diese aufregenden Zeiten inmitten schummrigen Lichts und dicker Luft – vom schmusigen Klammerblues bis zu dramatischen Schießereien!


Ausflugstipps für die Sommerferien

Und mit den Sommerferien starten unsere Ausflugtipps für Ferien vor der Haustür: Diesmal steht Ein thematischer Besuch des Ruhrmuseums an den Erinnerungspunkten der Hauswirtschaft an.

Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Braucht Heidhausen mehr geförderten Wohnraum?

27 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 26/2024

Die Deutsche Jugend- und Jahrgangsmeisterschaft: Der Essener Ruder-Regattaverein, der diese Veranstaltung mit über 300 ehrenamtlichen Helfern am Baldeneysee ausrichtete, erwartete circa 1500 Athleten aus ganz Deutschland. Auch die Speerspitze, das Team Deutschland-Achter, war mit großem Aufgebot vertreten.


Rat stimmt für bewirtschaftete Grillzone – Im Löwental soll das Grillen künftig kosten

„Grillen, chillen, Kasten killen“: So bringt der Heidhauser Ratsherr Yannick Lubisch in der Ratssitzung am Mittwoch im Essener Rathaus seine Wunschvorstellung auf den Punkt, wie es ihn Grillzonen zugehen sollte. Doch die Realität sieht zuweilen anders aus: „Krawall und Remmidemmi“. Daher hat seine CDU-Fraktion zusammen mit den Grünen nun im Rat ihren Antrag zur Bewirtschaftung der Grillzone im Löwental zur nötigen Mehrheit verholfen: Künftig soll das Grillen Kohle kosten.


Neue Feuerwache für Werden und Heidhausen bis 2028 fertiggestellt

Ende 2027/Anfang 2028 soll die neue Feuerwache Werden/Heidhausen fertiggebaut sein: Der Rat der Stadt Essen hat in seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch den Bau und den damit verbundenen Abbruch der alten Wache am Brakeler Wald beschlossen. Als Zwischenlösung für die Bauzeit konnte die Feuerwehr zwei Immobilien in Werden und Heidhausen anmieten. Von der alten Wache können sich die Bürger an diesem Wochenende beim Tag der Offenen Tür verabschieden.


Trauer in Heidhausen: Beliebter Imbiss-Inhaber der „Frittenschmiede” ist verstorben

Die „Frittenschmiede“ in Heidhausen trauert. Der beliebte Imbiss, direkt an der Bundesstraße 224 gelegen, lockte mit lockerem Ambiente, das mit kulinarischer Klasse, aber ganz ohne vornehme Attitüde daherkam. Eine Institution in Heidhausen. Hier traf sich der Stadtteil. Die Klientel war immer bunt gemischt. Mittags kamen die Handwerker, abends vor allem Anwohner, bis hin zum Herrn Professor. Studierende, der Enkel mit dem Opa. Und alle fühlten sich wohl „beim Jürgen“.

Doch Jürgen Lippold wird nie mehr in der Küche stehen und zum Beispiel mittwochs Gambas zuhauf in der Pfanne schwenken. Denn der 72-Jährige verstarb plötzlich und unerwartet. So folgte er seiner Marita nach, die ihm zuvor genommen worden war.


18 Jahre Kräuter- und Heilpflanzengarten: Umweltpädagogin Bettina Igelbrink referiert im Grugapark

Bettina Igelbrink, Umweltpädagogin der Schule Natur im Grugapark, konnte zum 18. Geburtstag des „Werdener Kräuter- und Heilpflanzengartens“ als Referentin geworden werden, zu dem der Geschichts- und Kulturverein einlud. Der Kräutergarten, der Teil des Bauplans des Werdener Benediktinerklosters war, wird in den Schriften des Reichenauer Abtes Walahfrid Strabo aus der Zeit zwischen 808 und 849 dokumentiert. Er beschreibt einen umschlossenen Gartenbereich (hortulus conclusus), in dem 24 bedeutsame Heilpflanzen angelegt wurden, deren diverse Pflanzenteile für medizinische Zwecke im Kloster genutzt wurden.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Was sollte das Grillen im Löwental künftig kosten?