08 Aug

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 32/2024

Sprühen für den guten Zweck: Beim „First Friday“ am vergangenen Freitag in der Werdener Altstadt hat der Werbering die 1980er zurückgeholt. Graffitikünstler Marten Dalimot hat ein Werden-Kunstwerk auf großer Leinwand gezaubert, mit dem es beim Löwenflohmarkt am Samstag, 17. August, 12 bis 17 Uhr, im Löwental eine Benefiz-Auktion gibt.


Naturkita am Volkswald in Aussicht

Land in Sicht am Volkswald: „Wenn alles gut geht, kann die Naturkita nächsten Sommer an den Start gehen“, zeigt sich Arne Mengek optimistisch. Er ist der Leiter des gemeinnützigen Vereins „Recht auf Kindheit“. Dieser hat die Trägerschaft des lang angekündigten Projekts übernommen, das zuletzt arg ins Stocken geraten ist. Der Naturkindergarten in Heidhausen gehört zu den ersten Projekten, die der erst im September 2023 gegründete Verein in die Tat umsetzen will.


Schließung des Restaurants „Schiffers“

„Der alte Löwe brüllt wieder“, schrieben die „Werdener Nachrichten“ in ihrer Ausgabe am 14. November 2014. Denn im ehemaligen Traditionsgasthaus „Löwen“ an der Brückstraße zog nach vier Jahren Leerstand Daniel Schiffer mit seinem Restaurant „Schiffers“ ein. Nun später kommt er erneut zum Schweigen: Daniel Schiffer und seine Partnerin Julia Witte wollen trotz allen Erfolgs das Restaurant zum Jahresende an diesem Standort schließen.


Waddische Geschichten und Geschichte: Alt Werden

(Foto: Pizzi)

Diesmal erzählt unsere Reihe „Waddischen Geschichten und Geschichte“ von einer Kneipe, die lange offiziell „Zum Ruhrtal“ und zuletzt auf den Namen „Alt Werden“ hörte. Doch meist wurde sie einfach nach ihren Wirten genannt: Burgmann, Groß, Klöckner – und natürlich Pizzi.


Sofie Ann Simon und die Dodgeball-Weltmeisterschaft

„Das ist ein ganz schön verrückter Sport“, sagt Sofie Ann Simon über Dodgeball. Dazu passt auch ihre eigene Geschichte, die sie damit verbindet: Erst diesen April ist sie mit diesem Sport erstmals in Verbindung gekommen – und nun fährt sie als Teil der deutschen Nationalmannschaft nach Österreich, um an der Dodgeball-Weltmeisterschaft teilzunehmen, die vom 11. bis 17. August in Graz stattfindet.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Wie beurteilen Sie die Gastro-Szene in Werden Stadt und Land?

01 Aug

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 31/2024

Neue Sitzbank auf der Hundewiese in Heidhausen

Während die Hunde ihren Auslauf genießen, wollen Frauchen und Herrchen zuweilen verschnaufen. Eine Ausruh-Gelegenheit hat lange auf der Hundewiese Jacobs-/Barkhovenallee in Heidhausen gefehlt. Bis jetzt: Denn nun steht dort eine offenbar in Eigenregie aus Holz und alten Metallteilen zusammengeschraubte Sitzbank, die die Befehle „Sitz!“, „Platz“ auf der Lehne eingraviert aufweist. Bei Grün und Gruga zeigt man sich indes wenig begeistert, nicht miteinbezogen worden zu sein.


Keine Hunde auf dem Klinikgelände der KEM

Eine Anwohnerin sieht sich plötzlich vor dem Problem, zu ihrer Mutter nicht mehr den gewohnten, kurzen und direkten Weg nehmen zu können, der von der Propsteistraße zum Dingerkusweg führt – zumindest nicht mit dem Hund: Seit kurzem stellen neue Schilder auf dem Klinikgelände der KEM (Evangelische Kliniken Essen-Mitte) für Hundehalter ein unerwartetes Hindernis dar. Das Mitführen von Hunden sei auf dem Privatgelände untersagt. Den längeren Umweg von zusätzlichen 20 Minuten über den Viehauser Berg in Kauf zu nehmen, falle ihr schwer.


Zeino Aarab eröffnet „Oh My Burger“ in der Altstadt

Zeino Aarab hat in Sterneküchen ihr Handwerk gelernt und ist nun selbst Küchenchefin. Sie widmet sich bodenständigerer Kost, ohne dabei Niveau missen zu lassen. „Ich will die krassesten Burger weit und breit machen“, sagt sie über ihre Ambitionen für „Oh My Burger“, der am gestrigen Donnerstag mit einer Sonderaktion in der Altstadt eröffnete. Für einen Euro gingen ab 15 Uhr die Burger der veganen Variante über die Ladentheke – eine lange Schlange am Eingang war die werbewirksame Folge.


Waddische Geschichte und Geschichten: Kneipe Kaiser Friedrich

Die neue Folge der „Waddischen Geschichte und Geschichten“ führt uns in die Kneipe, die die meisten als „Kaiser Friedrich“ kannten. Spätestens unter dem Wirt Wü entwickelte sich sie sich zu einer richtigen Szene-Kneipe, die nicht nur weit über Werden, sondern gar über Essen hinaus Gäste anlockte.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Wie hunde- und tierfreundlich geht es in Werden Stadt und Land zu?

25 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 30/2024


Einweihung einer neuen Skulptur im Gartenhaus Dingerkus

Regelmäßig öffnet das Gartenhaus Dingerkus seine Pforten zu literarisch-musikalischen Nachmittagen wie zuletzt mit Saxophonist Orest Filipov und Pfarrer und Autor Steffen Hunder. Am 4. August begrüßt Peter Bankmann vom Freundeskreis Gartenhaus Dingerkus einen besonderen Gast: Der Fischlaker Künstler Roger Löcherbach kommt, um der Einweihung seiner neuen Skulptur beizuwohnen. Diese wurde anlässlich des 300. Geburtstags des Gartenhaus-Vaters Johann Everhard Dingerkus im Mai 2025 gefertigt.


„First Friday“ in Werden: 80er Jahre

Für den „First Friday“ am 2. August holt der Werdener Werbering wieder das große Besteck raus. Nachdem das EM-Viertelfinale „Deutschland-Italien“ auf den Juli-Termin des „langen Freitags“ gefallen war, wurde die „Varieté“-Ausgabe ordentlich beschnitten. Am ersten Freitag des Monats soll jedoch wieder bis 21 Uhr Action sein – diesmal im Stile der 80er Jahre.


Veränderungen am Leinwebermarkt: Das „Namasthe“ ist leergezogen

Die Leuchtreklame ist abmontiert, und der große Schriftzug des indischen Restaurants „Namasthe“ ist ebenfalls verschwunden. Das geschichtsträchtige Haus am Leinwebermarkt, das viele alteingesessene Werdener noch als „Am Kamin“ kennen, ist leergezogen. Auch WN-Leser Rainer Giesen hofft, dass es nicht zu Abriss und Problem-Neubau kommt. Der neue Eigentümer will das Haus jedoch erhalten, wobei ein gastronomisches Angebot an diesem Standort unwahrscheinlich ist.


Vortrag über „Rebellinnen“ im Bürgermeisterhaus

Nach einer Lesung im Augustinum wurde Sara Ruge gefragt, ob sie nicht einmal einen Vortrag über Rebellinnen halten möchte. Sie stimmte spontan zu und entdeckte dabei hunderte Frauen, die sich stark gemacht haben. Einige ausgewählte stellt sie am Donnerstag, 1. August, im Bürgermeisterhaus vor.


Neubau der Regattatribüne am Baldeneysee

Der Neubau der Regattatribüne am Baldeneysee wird Unannehmlichkeiten für Freizeitverkehr und Seezugang verursachen. Seit Mittwoch haben die Vorbereitungen für den Abriss der veralteten Tribünenanlage begonnen. Parkmöglichkeiten und Promenadenwege am See müssen vorübergehend umorganisiert werden, was Passanten zu Umwegen zwingt.

Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Die Regattitribüne am Baldeneysee wird neu gebaut. Wie gefallen Ihnen die Entwürfe?

18 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 29/2024

Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag des Alten Friedhofs Werden ziehen viele Besucher an

Das „Friedhofsgeflüster“, das der Geschichts- und Kulturverein Werden auf dem Alten Friedhof Werden anlässlich dessen 200. Geburtstag veranstaltet hat, zog am vergangenen Sonntag bei bestem Sommerwetter viele Besucher an. Musikalische Begleitung der Feierlichkeiten gab es vom Folkwang-Posaunenquartett.


Blumenampeln für die Werdener Altstadt

In vielen Fußgängerzonen in Innenstädten sind sie ein gerngesehener Blickfang, die Kübel voller Blumenpracht, die vornehmlich an Laternenpfählen hängen. Rainer Ringhoff ist der Meinung: Diese Blumenampeln würden auch die Werdener Altstadt gehörig aufwerten. Doch beim Gedanken belässt er es nicht: Zusammen mit der Fleischerei Bremen hat er begonnen, Geld für das Projekt zu sammeln. Doch ganz so einfach, wie er sich es vorstellt, ist die Angelegenheit nicht: „Es hapert an Formalitäten“, ärgert sich der engagierte Fischlaker Architekt.


Schlechte Wasserqualität am Seaside Beach Baldeneysee sorgt für Unmut

Mit nur einem „Ausreichend“ hat das NRW-Umweltministerium die Wasserqualität der Badestelle Seaside Beach Baldeneysee bewertet. Grund für diese vergleichsweise schlechte Bewertung, die sich aufs vergangene Jahr bezieht, ist laut Ruhrverband der nasse Sommer 2023: Diesem war geschuldet, dass die Badestelle häufig geschlossen blieb.


Festival am Baldeneysee: Elektronische Beats und sommerliche Stimmung begeistern Besucher

DJs und tausende Festival-Besucher badeten am Baldeneysee akustisch in elektronischer Musik. Auch das Wetter spielte mit. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen genossen viele die besondere Atmosphäre am Seaside Beach, stärkten sich an den zahlreichen Getränkeständen und Food Trucks oder machten einfach eine versonnene Pause, lauschten den pulsierenden Beats von den Elektrobühnen und stimmten sich auf den nächsten Auftritt ein.


Werdener Imbisskultur: Die legendäre Geschichte von „Pommes-“ und „Porno-Erwin“

Wir erzählen waddische Geschichte und Geschichten: heute ein Stück Werdener Imbisskultur: die Geschichte von Erwin Hoffmann (1931 – 1986). Mit seinen eigenen Worten: „Es ist mir als erster Werdener gelungen, den Kartoffel, der unterirdisch war, zu veredeln.“ Seine Markenzeichen: Pommes und nackte Hähnchen, die gut sichtbar im Fenster rotierten – „Porno“ am helllichten Tag. Davon, aber nicht nur, rühren seine beiden bekanntesten Spitznamen: „Pommes-“ und „Porno-Erwin“. Um den beliebten Werdener ereignete sich ein tragischer Krimi. Der profane wie spezifische Anlass: zwei automatische Fleischschneider, mit denen Schaschlikstücke portioniert werden.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Sind Blumenampeln für die Werdener Altstadt eine gute Idee?

11 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 28/2024

Kurz, aber bunt: „First Friday“ trotz Regen und WM – Nächster Termin am 2. August im 80er-Stil

Regenwetter und WM-Viertelfinale ließen die vergangene Ausgabe des „First Friday“ arg kurz ausfallen. Jongleur Felix Feldmann gab dennoch sein Bestes, um Passanten bei der Varieté-Ausgabe des vom Werdener Werbering Aktionstags ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Der nächste „First Friday“ am 2. August, 16 bis 21 Uhr, steht unter dem Motto „80’s“.


Grillzone im Löwenteil: Chaos durch wildes Parken – Bezirksvertretung fordert versenkbare Poller, Verwaltung lehnt ab

Die Grillzone im Löwenteil sorgt immer wieder für Diskussionen, denn an heißen Feier- und Wochenendtagen herrscht auch an der Zufahrt Chaos: Wildes Parken macht Rettungswagen, aber auch Radfahrern ein Durchkommen kaum möglich, Parkplätze der Sportvereine sind oft ebenfalls durch Grillfreunde belegt. Schon vor einem Jahr hat die Bezirksvertretung daher beschlossen, mit versenkbaren Pollern die Zufahrt entsprechend zu regeln. „Ich stelle fest, dass die lokale Expertise der Vorort-Politiker schnell eine Lösung gefunden hat“, erinnert Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt in der vergangenen Sitzung im Kettwiger Rathaus an den einstimmigen Beschluss der Bezirksvertretung vom 23. Mai 2023. Doch in der Verwaltung stößt die Idee nicht auf Gegenliebe: Denn nicht zuletzt eine neue Landesverordnung spreche gegen die Idee, erklärten Vertreter der Verwaltung nun dem verblüfften Gremium.


Werdener Volleyballtalent Klara Isekenmeier zur Sichtung der Jugendnationalmannschaft eingeladen – Wechsel zu VV Humann Essen

Klara Isekenmeier hat gemeinsam mit ihrer Nachwuchsmannschaft im Werdener Volleyball in den vergangenen Jahren für zahlreiche große Erfolge gesorgt. Die 14-Jährige, das bislang wohl größte Werdener Talent, wurde nun zur Sichtung der deutschen Jugendnationalmannschaft im September eingeladen. Zeitgleich mit dieser Ehre steht der Abschied vom Werdener Turnerbund an. Um sich weiterzuentwickeln, wird sie, sowie auch Libera Mia Peipe, zum Essener Konkurrenten VV Humann Essen wechseln.


Die 70er in Werden: Erinnerungen an das “Riverside” und den “Dudelsack”

Lokale für junge Leute gab es Anfang der 1970er-Jahre nur zwei: Die vergangene Woche vorgestellte „Zappelhalle“ – die Diskothek „Riverside“ – und eine enge, rustikale Kneipe zwei Häuser weiter: den „Dudelsack“. War die Stimmung schon feucht-fröhlich, sprach man kurz und knapp nur vom „Sack“. Eine Werdenerin, damals gerade im Teenagerin, erinnert sich.


Außerdem: Norddeich, Literaturmuseum Oelde, Blaue Pferde & Folkwang


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Früher gab’s das Riverside und den Dudelsack – heute: nichts dergleichen. Braucht Werden wieder mehr Nachtleben?