08 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 19/2024

Heimatverein sucht engagierte Mitglieder – Vorsitzende sorgt sich um die Zukunft des Traditionsvereins

„Wir brauchen Unterstützung von aktiven Mitgliedern!“ Martina Schürmann richtet als Vorsitzende des Werdener Bürger- und Heimatvereins einen dringenden Appell, der nicht nur den – spärlich erschienenen – Mitgliedern des Vereins bei deren Versammlung im Haus Fuhr gelten sollte, sondern allen Werdenern, denen ihre Heimat am Herzen liegt. Nur mit Müh’ und Not bekommt der Heimatverein die vakanten Vorstandsposten besetzt: „Im Augenblick ist das keine gute Entwicklung“, sagt Schürmann voller Sorge. Die Vorsitzende sucht nach Möglichkeiten, den Verein in die Zukunft zu führen.


Erste Maßnahmen werden  im Löwental geprüft – Oberbürgermeister zur aktuellen Situation

Oberbürgermeister Thomas Kufen nahm am Freitag Stellung zu der chaotischen Situation der Grillzone „Löwental“ am Maifeiertag.
Anwohner und Besucher stellten  fest, dass die Parksituation der angereisten Pkw Fußgänger, Radfahrer und Rettungsfahrzeuge beeinträchtigte. Auch Mindestabstände zu Bäumen wurden beim Grillen ignoriert und es wurde die ausgewiesene Grillzone  nicht respektiert.  Zudem kam es wegen einer Sitzgelegenheit  zu  einem mit dem Messer ausgetragenen Streit.   Sowohl auf dem Brehm als auch im Löwental reichten die Müllbehältnisse nicht aus.


Bezirksvertretung will Natur sowie Jung und Alt fördern – SPD scheitert mit Antrag zur Unterstützung von Demokratie-Projekten

Straßenbäume, Streuobstwiesen, Sportangebote für Jung und Alt und die Schaffung eines Mehrgenerationenspielplatzes: 80. 000 Euro will die  Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) in solch unterschiedliche Projekte investieren und dafür in diesem Jahr auf einen großen Förderschwerpunkt verzichten. Diese „besondere Projektförderung“ geht auf einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen CDU, und Grüne und dem FDP-Einzelvertreter zurück. Den Vorstoß der Sozialdemokraten, in diesem Jahr Projekte zu unterstützen, die die Demokratie fördern, hat das Gremium damit mit breiter Mehrheit eine Absage erteilt.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Der Heimatverein sucht dringend Mitstreiter. Was braucht er an Frischzellen?

03 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 18/2024

Chaos im Löwental am Maifeiertag

Die Sonne und sommerlichen Temperaturen machten aus dem 1. Mai am vergangenen Mittwoch einen traumhaften Tag – manche allerdings sprechen angesichts der Zustände im Löwental von einem Alptraum-Tag: Beobachter sprechen von chaotischen Zuständen, die Menschenmengen, die wild auch außerhalb der markierten Zonen grillten, auslösten. Die Polizei musste wegen einer Messerstecherei im Zuge eines Streits zwischen zwei Personengruppen ausrücken: Es ging um einen Sitzplatz.


Viel los war am Samstagabend auf der Brehminsel

Ob an den Biertischen, auf dem Rasen oder vor der Bühne: Die Premiere des Festivals „Little Weltflucht“ hat viele Besucher angelockt. Es wurde gepicknickt, geplaudert und gestaunt Besonders die illuminierten Bäume und die Performance am Abend konnte die Besucher begeistern.


Werdener Altstadt wir heute holländisch

„Einkaufen bis 21 Uhr“ und „Altstadt-Erlebnis“, verspricht der Vorstand des Werberings mit der Fortsetzung der sommerlichen Reihe „First Friday“: Wie schon im Vorjahr sollen in den warmen Monaten an jedem ersten Freitag im Monat die Geschäfte bis 21 Uhr geöffnet haben – und nicht nur das: Von 16 Uhr an warten zahlreiche Aktionen, die in diesem Jahr sämtlich jeweils unter einem Motto stehen, auf die Besucher der Altstadt. Los geht es am Freitag, 3. Mai mit „Käse und Klocks“: Alles dreht sich ums Nachbarland Holland.


Standort der neuen Feuerwehr ist alternativlos

Ohne Diskussion hat der Rat der Stadt beschlossen, dass die Verwaltung den von ihr und der Feuerwehr bevorzugten Standort für eine neue Wache an der Ruhrtalstraße 118 und die Kaufverhandlungen mit dem Eigentümer weiterzuverfolgen. Den Versuch von Anwohnern, an die Ratsleute zu appellieren, den Punkt von der Tagesordnung zu nehmen, war damit gescheitert. In der Sitzung der Bezirksvertretung am vergangenen Dienstag, erläuterten Verwaltung und Feuerwehr dann, warum eine neue Feuerwehrwache zwischen Werden und Kettwig notwendig ist – und warum ihrer Meinung nach keine Alternative zum Standort greifbar ist.


S6-Streckensperrung dauert noch 2 Jahre an

Eine Hiobsbotschaft auch für Bahn-Pendler in Werden, die mit der S 6 nach Ratingen, Düsseldorf oder gar Köln gelangen wollen: Die Streckensperrung, die die Deutsche Bahn (DB) nach einem Felsbruch Anfang des Jahres beim Ratinger Hauptbahnhof vornehmen musste, dauert noch gut zwei Jahre an. „Nicht vor Ende des ersten Halbjahrs 2026“ sei die Wiederaufnahme des durchgehenden S-Bahnverkehrs von Ratingen bis nach Essen Hauptbahnhof möglich, so die DB.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Wenn die Sonne scheint an einem freien Tag, scheint Chaos in der Grillzone Löwental vorprogrammiert – wie damit umgehen?

25 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 17/2024

Denkmalschutz für Gründerzeithaus soll kommen

Das gut 120 Jahre alte, aus der Gründerzeit stammende Haus an der Propsteistraße 39 steht kurz davor, unter Denkmalschutz gestellt zu werden: Am kommenden Dienstag kann die Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) in ihrer Sitzung, die um 16 Uhr im Kettwiger Rathaus beginnt, den entsprechenden Beschluss fassen. Bei vielen Werdenern, die sich für den Erhalt des Hauses eingesetzt hatten, dürften dann die Korken knallen, dem Eigentümer dagegen würden mit der Entscheidung pro Denkmalschutz für die künftige Nutzung des Baus enge Grenzen Grenzen gesetzt: Ursprünglich hatte dieser das Haus abreißen und durch einen Neubau für ein soziales Wohnprojekt ersetzen wollen.


Spielplätze in Werden unter der Lupe

Mit dem Frühlingsbeginn rückt für viele Familien in Werden das Spielen im Freien wieder in den Fokus. Das konnte man an den wenigen Sonnentagen bereits beobachten. Die Werdener Nachrichten erkundigen sich daher zum Saisonstart nach dem Zustand der von Grün und Gruga betreuten Spielplätze. Besonders das gesperrte Rutschenhäuschen auf dem Brehm interessierte hierbei – und die Kosten für den Spielplatz Lürsweg.


Vogelexpertin im Bürgermeisterhaus

Haubentaucher, Blessrallen, Teichrallen undnich mehr gefiederte Freunde: In Werden sind einige Vogelarten heimisch und fühlen sich hier offenbar wohl, stellte der Vortrag der Biologin Kathrin Januschke in der neuen Vortragsreihe „Natur im Blickfeld“ des Bürgermeisterhaus-Vereins die heimische Vogelwelt in den hiesigen „vielfältigen Lebensräumen“ vor.

Haubentaucher

Rotdrossel


Alfried und Bruder Claus von Bohlen und Halbach
(1911 Jacob Hilsdorf Bingen © Historisches Archiv Krupp)

Essener Industriellenfamilie im Bild

Von kaum einer Industriellenfamilie sind so viele Fotografien erhalten wie von den Krupps. Schon Mitte des 19. Jahrhundert entdeckte die Essener Familie die Fotografie für sich. Und wie auch heute waren schon damals Kinder beliebte Motive. Margarethe Krupp begann bereits 1890, ihre Töchter Bertha und Barbara beim Heranwachsen fotografisch zu begleiten. Später waren es vor allem professionelle Fotografen, die die Krupp-Sprösslinge im Bild festhielten.

Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Können Sie sich vorstellen, in einem Denkmal zu leben?

18 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 16/2024

Zweite Fahrraddemo für eine klimagerechte Altstadt

Zur Raddemo, zu der die Initiative „Klimagerecht mobil Werden“ am Samstag aufgerufen hatte, fanden sich circa 80 Menschen ein. Zwei Mal ging es durch Werden mit Start an den Werdener Wiesen. In jeder Linkskurve sollte einmal geklingelt werden, damit der von der Polizei gesicherte Zug nicht nur gesehen, sondern auch gehört würde. Pappschilder an den Rädern verdeutlichten das Anliegen.


Stadt will neue Feuerwache im Landschaftsschutzgebiet bauen

„Hat denn Landschaftsschutz gar keine Bedeutung mehr?“ „Es ist fragwürdig, kritische Infrastruktur wie eine Feuerwache, in einem ausgewiesenen und bekanntem Überflutungsgebiet bei Hochwasser zu planen.“ Die Pläne der Stadt Essen, das bisher landwirtschaftlich genutzte Gelände an der Ruhrtalstraße 118 zu kaufen, um dort eine Berufsfeuerwehrwache zu errichten, haben viel Kritik auf sich gezogen. Anwohner und Naturschützer bemängeln, dass die Stadt Essen keinen alternativen Standort in Erwägung zieht. Doch dort versichert man, genau geprüft zu haben.


Die Theodor-Fliedner-Schule sucht dringend Mitglieder und Spender für den Förderverein

An den beiden Standorten in Fischlaken und in der Lübecker Straße im Essener Westen Kinder werden aus ganz Essen unterrichtet, und in der Elternschaft besteht oft nicht das Vermögen, die Verbindlichkeit von zehn Euro jährlichen Mindestbeitrag einzugehen. Doch der Zulauf nach der Einführung der Inklusion wächst – anders als erwartet – beständig.


Vorfreude beim GC Essen-Heidhausen

In Essen gibt es nicht viele Sportarten mit Mannschaften in der 1. Bundesliga. Die Golfer des GC Essen-Heidhausen haben 2023 den lang ersehnten Aufstieg geschafft und treten somit in diesem Jahr in der Beletage des deutschen Mannschaftsgolfs an. Die Vorfreude auf die neue Saison in der Deutschen Golf Liga ist am höchsten Punkt der Stadt Essen entsprechend groß.


Tag der Steiger lud Groß und Klein zur Wanderung ein

Julius Hölscher ist bester Laune: „Es ist das zweite schöne Wochenende in diesem Jahr. Das erste haben wir noch im Garten verbracht – heute geht’s mit Freunden und Familie raus.“ Der Tag der Steige, den die Essener Marketing Gesellschaft (EMG) am vergangenen Samstag rund um den Baldeneysteig veranstaltet hat, hat auch für die Hölschers den passenden Rahmen für eine kleine Wanderung geboten. Am Werdener Ruhrufer ist der Startpunkt, hier lassen sie sich am „Stempel-Stand“ mit Karte und allen notwendigen Infos versorgen – und schon kann es losgehen auf der Familienroute. „Am Ende kann man sich schön belohnen mit Bier und Eis“, grinst Hölscher.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
An der Ruhrtalstraße soll eine neue Feuerwehrwache entstehen – auf einem Landschaftsschutzgebiet. Eine gute Idee?

11 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 15/2024

Die „Außerdienststellung“ der Kirche Christi Himmelfahrt rückt näher

Am Pfingstsonntag, 19. Mai, 11.30 Uhr wird der letzte Gottesdienst dort stattfinden. Propst Jürgen Schmidt räumt ein, bei dem Gedanken daran werde es ihm mulmig: „Ich habe noch nie eine Kirche schließen müssen“, sagt er am Mittwochabend im großen Gemeindesaal der Jonagemeinde. Dort stellte die zuständige Projektgruppe des Pfarrei-Entwicklungsprozesses von St. Ludgerus zusammen mit Vertretern der Jonagemeinde die künftigen Schritte vor auf dem Weg zur „ökumenischen Wohngemeinschaft“ – sprich der gemeinsamen Nutzung der Jona-Räumlichkeiten von der evangelischen und katholischen Gemeinde in Heidhausen und Fischlaken.


Noch geht es weiter in St. Kamillus

Weiterhin sollen die Vorabendmessen gefeiert werden. Gemeinsam mit der Filipino-Gemeinde wird am ersten und dritten Sonntag um 15.30 Uhr Gottesdienst und Beisammensein gefeiert. Das Gemeindezentrum wird ebenfalls vorerst noch zur Verfügung stehen. Mit der Kollekte werden Blumen und Kerzen für die Kirche gekauft. Derzeit ist die bauliche Substanz noch sicher. Doch es gibt immense Sorgen, auch wenn sie mit einem Lächeln getragen werden.


Foto: Heike Kandalowski

Theater- und Kulturprojekte im Maschinenhaus

Im idyllischen Fischlaken ist Fabian Sattler zuhause – doch seine zweite Heimat ist am anderen Ende der Stadt, in Altenessen, das vielen als Problemstadtteil gilt: Als Vorstandsmitglied des Maschinenhaues Essen hat er dort wesentlich dazu beigetragen, dass aus dem Industriegebäude, das einst zur ab 1855 errichteten Schachtanlage Carl gehörte, ein Ort für kreative und spannende Theaterprojekte geworden ist. „Theater sollte ein Ort sein, der sich dem Publikum zuwendet“, ist der 45-Jährige überzeugt. Aber das heißt nicht, dass von Bühnen lediglich leichte Berieselung ausgehen sollte. „Theater muss den Glauben wecken können, dass man im Positiven etwas verändern kann.“


Kinder- und Jugendtag der Schachfreunde im Jubb

Auf 20 Schachbrettern waren die Figuren aufgestellt und warteten auf den Beginn der Züge bis zum Schachmatt. „Dann ist der König tot“, fasste der Schachgroßmeister Sebastian Siebrecht beim Kinder- und Jugendtag des Vereins „Schachfreude Werden“ im Jugend- und Bürgerbegegnungszentrum Jubb Werden einen Spielablauf zusammen. Bis es zu diesen Spielzügen kam, lauschten die ganz jungen Freunde des königlichen Spiels aufmerksam den Berichten des Gastes. Siebrecht war auf Einladung der „Schachfreunde Werden 1924/80“ anlässlich des Jubiläums ihres 100-jährigen Vereinsbestehens.


Foto: Ralf Schultheiß (EMG)

„Tag der Steige“ ist das Wander-Event für Jedermann

Als „deutschlandweit einzigartiges touristisches Pfund“ der Stadt Essen im Bereich Wandern bezeichnet die Essener Marketing Gesellschaft (EMG) die Wandersteige, zu denen der Baldeneysteig und der Ketwiger Steig gehören, die beide durch Werdener Gebiet führen. An diesem Samstag, 13. April, veranstaltet die EMG nun folgerichtig mit dem „Tag der Steige“ das erste große Wander-Event für Jedermann.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Bei Jona agieren künftig Evangelische und Katholische Gemeinde unter einem Dach. Kann das gutgehen?