24 Sep

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 39/2020

Über Aldi, Parkplätze und den Abriss des Postgebäudes

Bei der Diskussion um die Wiederkehr Aldis nach Werden dreht sich vieles um Parkplätze, um den Abriss eines schützenswertes Gebäudes – aber es geht auch um ein gutes Stück Kultur, das sich seit 15 Jahren in der Altstadt befindet. Denn sollte das alte Postgebäude an der Heckstraße abgerissen werden, verliert auch die Werdener Musikschule seine Heimat. 


Über den Bau der Kita im Löwental

Der Bagger ist angerollt auf dem Areal im Löwental 19, auf dem die Stadt eine Kita errichten möchte. Das ehemalige Asylbewerberheim ist inzwischen verschwunden, das Baufeld wurde hergerichtet. Laut Stadt Essen haben die Bauarbeiten bereits letzte Woche begonnen. 


Über eine Weltreise in Werden

Zwischen den dunkelbraunen Fachwerk-Balken, die die Vergangenheit einer traditionellen deutschen Gastwirtschaft atmen, weht ein Duft von Räucherstäbchen umher, der den indisch anmutenden Wandteppich und passend mit riesigen Kissen ausgestatteten Sitzecken umspielt. Aus den Lautsprechern tönen lateinamerikanische Rhythmen – wer sich in die Rittergasse 25 begibt, der kann mitten in Werden eine kleine Weltreise unter einem Dach machen. Reiseführerin ist Siri Meder: Die 29-Jährige eröffnet hier am 1. Oktober ihr „Mondcafé“. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
In vielen Bereichen des Lebens ist während der Corona-Pandemie wieder so etwas wie Normalität eingekehrt. Vor allem aber die Kultur- und Veranstaltungsbranche leidet noch. Was kann man da tun? 

03 Sep

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 36/2020

U-16 Wahl im Jugend- und Bürgerzentrum Essen-Werden

Für die Oberbürgermeisterin / des Oberbürgermeisters: Kern, Oliver Robert (SPD) 4, Mostofizadeh, Mehrdad (Grüne) 3, Fergee, Detlef Albert (NPD) 1, Kufen, Thomas Markus (CDU) 7, Tarrach, Annie Maria (die Partei) 7.

Für die  Vertretung des Stadtbezirkes 9 der kreisfreien Stadt Essen: Die Linke 1, Tierschutzpartei 1, SPD 4, Die Grüne 2, CDU 1.

Für den Rate der Stadt Essen: Brenk, Benjamin (SPD) 5, Blümer, Dorothea (Grüne) 4, Dr. van Heesch-Orgaß, Elisabeth Maria (Tierschutzpartei) 1, Schürmann, Martina (CDU) 1.


Sorgen der jungen Wähler betreffen den Freizeitbereich

Die Jugendlichen hatten sich den Bezirksbürgermeister und seine Vertreter eingeladen. Von dem Ergebnis waren sie begeistert. Hier beauftragten die Jugendlichen die Politiker, die Skateranlage im Löwental zu reparieren. Auch ein zweiter Basketball-Korb auf dem Feld dort wäre wünschenswert, um richtig spielen zu können. Monika Watermann, die ebenfalls  teilnahm, erfuhr zum ersten Mal, dass der jetzige Basketballkorb sehr unglücklich angebracht ist und – wird er bespielt – dazu beiträgt, Fußgänger und Radfahrer zu gefährden. Auch Spielfeldmarkierungen wünschten sich die Jugendlichen. Die Politiker versprachen, die Anregungen der Jugendlichen in der nächsten Bezirksvertretungs-Sitzung vorzutragen.


Letzter Aufschrei richtet sich an Politik und die Verbraucher

 Auf dem Oberschuirshof trafen sich drei Landtagsabgeordnete der FDP (Markus Diekhoff, Stefan Haupt, Ralf Witzel) sowie Kommunalpolitiker auf Anregung von Peter Barthel zur Hofbesichtigung und Diskussion. Die Familie Ludger und Nikolas Weber hatten die Landwirte Dr. Günter Maas, Overhammshof, Hermann Terjung jun. aus Mülheim und weitere Mitstreiter dazu gebeten.  

Bereits im Januar hatte die FDP im Landtag darum gebeten, eine sogenannte Enquete-Kommission zu gründen. Das ist für einen Landtag unüblich. Solche Kommissionen, die  parteiübergreifend mit Fachleuten und Betroffenen besondere Themen erarbeiten, werden sonst nur im  Bundestag eingesetzt. In NRW trägt sie den Titel „Gesundes Essen. Gesunde Umwelt. Gesunde Betriebe.“ Sie will den gesamten Zusammenhang überblicken und langfristige politische Weichen stellen, die für die Landwirte kalkulierbarer sind als der derzeitige oft nur teilweise gestückelte Flickenteppich.

Die Bauern gaben ihnen mit auf den Weg:  Zwar sei die erste Ernte gut gewesen, ab dann allerdings griff die Dürre zu. Schlechte Jahre kennt jeder Landwirt. Doch müsse man sich nun über Bewässerung ernsthaft Gedanken machen. Vermeidlich gut informierte Verbraucher beschimpften die  Landwirte, wobei sie ihre Vorwürfe oft nicht klar definierten, teilte Nikolas Weber mit. Er werde mit unrealistischen Forderungen überhäuft, bei dem das Wort „Bio“ eine große Rolle spiele. „Wenn alle Bauern morgen auf ,Bio’ umstellen würden, hungern 3 Millionen Menschen“, sagte er. Gerade die Verbraucher allerdings, die satt, zufrieden und gesund seien, hätten deutliche Luxusprobleme. Er müsse einmal ganz deutlich sagen: „Wir Landwirte verstehen Sie nicht mehr, denn Sie reden anders, als Sie handeln.“ Dass die Moral am Regal ende, bewies wohl ein Experiment, bei dem Verbraucher zu 86 Prozent das günstigere Produkt dem teurern „Tierwohl“-Fleisch vorgezogen haben.


Gelenk-Therapie für Tänzer erfolgreich beendet: „Wind bewegt“ sollte sich nun bei starkem Wind wieder drehen

Die Happen, die die Restaurierung einer Tänzerin (beschädigt durch Sturm Ela) und die Gelenke aller Stangen verschlang, wurden mit 5000 Euro von der Kulturstiftung der Stadt Essen zur Verfügung gestellt, wofür der Bürger- und Heimatverein seine Spendenberechtigung als gemeinnütziger Verein zur Verfügung stellte. So konnte es an die Künstlerin weitergeleitet werden, um die Kosten zu bezahlen.  Die Bezirksvertretung steuerte aus ihrem Fundus noch weitere 1500 Euro bei. Der Werbering tat das seine, um den himmelsstürmenden Bewegten ihre Versicherung zu sichern.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:

Strafrechtlich gesehen ist ein Mensch mit 14 Jahren als  Jugendlicher schon in gewisser Verantwortung. Offenbar traut man ihm zu gut von böse zu unterscheiden. Vielleicht klappt das ja auch  hinsichtlich klug und dumm. So unsere Frage der Woche: Sollten Jugendliche mit 14 Jahren kommunal wählen dürfen?


12 Mrz

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 11/2020

Über Kita und Skater im Löwental

Löwental im Sonnenschein. Die Idylle von Narzissen, Spaziergängern, Wanderern und Radlern wird bei einigermaßen trockenem Asphalt auch wieder durch Skater ergänzt. Einen ausführlichen Bericht widmet diese Ausgabe nicht nur den neuesten Erkenntnissen über die Kita, sondern auch den Jugendlichen und ihrem Skaterjargon, der seinen ganz besonderen Charme hat. In der nächsten Woche soll das Hochwasser noch einmal deutlich ansteigen und wird wohl den zweiten Pegel am Wasserpegelhaus erreichen. 


Corona sorgt für Absagen

Das Corona-Virus hat weitreichende Folgen für den Schulalltag. So hat das NRW-Schulministerium alle Schulen empfohlen, auf sämtliche Schulveranstaltungen, zunächst bis zu den Osterferien, zu verzichten. Auch die Werdener Gymnasien sind betroffen. Zudem sagen etliche Veranastlter in Werden ihre geplanten Konzerte, Lesungen, Vorträge etc. ab. 


Rechtsgutachten zu BV-Beschlüssen

Das Verhältnis zwischen der Verwaltung der Stadt Essen und der Bezirksvertretung im Essener Süden gilt eher als angespannt. Quer über Parteien- und Fraktionsgrenzen hinweg erheben die Politiker in den Stadtteilen immer wieder den Vorwurf, die Verwaltung ignoriere ihre Beschlüsse. Im Mai vergangenen Jahres gipfelte der Konflikt in einem Antrag der BV, aus dem der Ärger der Vorort-Politiker sprach: Sie verlangten ein Rechtsgutachten, aus dem hervorgehen sollte, inwieweit die Verwaltung sich an die BV-Beschlüsse halten müsse. Ein knappes Jahr hat sich die Verwaltung Zeit gelassen – und die Antwort dürfte nicht jedem BV-Mitglied gefallen. 


Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche
Auch diese Woche beschäftigt uns Corona: Die Stadt Essen hat Großveranstaltungen ab 1000 Besucher bis auf Weiteres untersagt. Aber auch viele kleinere Veranstaltungen sind betroffen, etliche Veranstalter haben ihre Konzerte,Lesungen, Vorträge etc. abgesagt, um einen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus zu leisten. Halten Sie das für den richtigen Weg? 

31 Okt

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 44/2019

Aussichtsplattform ins Schwarzbuch

Die Aussichtsplattformen auf der Brehminsel standen von Baubeginn an in der Kritik. Sogar überregionale Medien wie das ZDF berichteten – durchaus spöttisch – über die Plattformen, die in den Augen vieler sinnlos seien und daher nur unnötig Geld kosteten. Nun haben es die beiden Holzpodeste sogar ins Schwarzbuch NRW des Bundes der Steuerzahler 2018 geschafft. 


Kita kommt ins Löwental

Die Idee von einem Hotel im Löwental ist endgültig vom Tisch: Der Rat hat in seiner gestrigen Sitzung den Bau einer vierzügigen Kita auf dem Gelände der einstigen Flüchtlingsunterkunft einstimmig beschlossen. Die Politik in Werden zeigt sich enttäuscht. 


Werdenerin mit Kakao-Start-Up in Berlin

Werden ist die Heimat von Madita Best, in Fischlaken aufgewachsen, im Werdener Gymnasium zur Schule gegangen. Nun hat sie ein eigenes Unternehmen ins Leben gerufen – in Berlin. „In der Hauptstadt sind die Bedingungen für Start-Ups einfach besser“, sagt sie. Mit „guten, fairen Kakao-Bohnen will die 30-Jährige sich am Snack-Markt etablieren. Warum Berlin für sie ein besseres Pflaster ist – und warum sie sich dennoch vorstellen kann, in absehbarer Zeit in ihre Heimat zurückzukehren verrät sie den Werdener Nachrichten! 


Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche
Der Rat hat die Hotel-Idee im im Löwental endgültig abgeschmettert und sich für den Bau einer reinen Kita entschieden. Eine kluge Entscheidung? 

26 Sep

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 39/2019

Kandidatur von Michael Bonmann

Bezirksbürgermeister Michael Bonmann wirft seinen Hut für den Essener Rat in den Ring. „Ich habe meine Kandidatur angemeldet“, sagt der Bredeneyer Apotheker. Bezirksbürgermeister will der Christdemokrat auf jeden Fall bleiben, sollte die Bezirksvertretung ihn wählen. Für vier Kommunalwahl-Bezirke im Essener Süden gibt es somit fünf Kandidaten: Michael Bonmann will in dem Bezirk antreten, für den bislang sein Parteifreund Ulrich Beul im Rat sitzt – und auch bleiben will. Wie er auf die Kampfansage reagiert, steht in denen neuen Werdener Nachrichten! 


Grüne wollen bei Kommunalwahl punkten

Die Grünen wittern Morgenluft: Angespornt durch ihre Erfolge in der Europawahl dieses Jahr, glauben sie auch, bei der Essener Kommunalwahl punkten zu wollen. Sogar die Hoffnung, die schwarze Dauerherrschaft im Bezirk IX (Werden/Kettwig/Bredeney) zu beenden. Dies wollen sie vor allem erreichen, indem sie die Verkehrswende vorantreiben… 


Werdener Jugend spricht über ihren Stadtteil

Wie sehen Jugendliche aus Werden, Fischlaken und Heidhausen ihre Heimat? Im Rahmen einer Projektarbeit haben Schüler der achten Klasse des Mariengymnasiums diese Frage beantwortet. Auf Einladung des Bezirksbürgermeisters Michael Bonmann sind sie in die Sitzung der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) gekommen, um positive, aber auch negative Gesichtspunkte ihrer Stadtteile zu benennen. Auch die Werdener Nachrichten waren dabei! 


Unternehmen im Löwental entwickelt Sprachcomputer für Kinder

Eine Eule, die Kindern Geschichten vorliest: Im Werdener Löwental hat sich ein Unternehmen niedergelassen, das genau das ermöglichen will. „Luca“ heißt der Sprachcomputer in Form eines Nachtvogels, den die Firma ITR (Industry To Retail GmbH) von Werden aus unter die Leute bringen will. Die Werdener Nachrichten stellen das neue Unternehmen vor! 


Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche: 
Kann die Verkehrswende stattfinden, ohne dem Autoverkehr zu schaden?