04 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 14/2025: Verkehrssorgen, Jubiläen, Kunstwerke und Stoffmarkt

Wieder erstrahlt Werdens wohl im Frühling meist fotografierter Baum voller Blütenpracht an der Luciuskirche. (B. Schütte)


Laupendaler Landstraße: Rennstrecke oder unauffällig?

Sorge um Raser auf der Laupendahler Landstraße

Ist die Laupendahler Landstraße zur Rennstrecke geworden? So jedenfalls empfindet es mancher Anwohner – zum Beispiel Rainer Henselowsky. Kürzlich habe er an einem Wochenende gleich zwei bedenkliche Vorfälle beobachtet, die ihm den Kragen haben platzen lassen. Erst habe es einen Beinahe-Unfall mit einem mobil eingeschränkten Nachbarn, der die Straße überqueren wollte, gegeben, dann sei eine Ente rücksichtslos überfahren worden. „Keine Einzelfälle“, betont Henselowsky und ergänzt: „Wir Anwohner sind es leid! Wir haben das schon mehrfach der Politik gespiegelt, doch getan hat sich nichts!“


Trimm-Club Essen spendet zum Jubiläum

50 Jahre feiert der Trimm-Club Essen – eine ganz schön lange Zeit für einen Verein, der eigentlich nie etwas mit der typischen Vereinsmeierei zu tun haben wollte. Und auch, wenn man normalerweise selbst etwas zu seinem Geburtstag geschenkt bekommt, nutzt der Trimm-Club sein Jubiläum, um der Sportjugend Essen eine Freude zu machen: Zwei Kanadier-Drachenboote hat der Club nun der im Haus Scheppen ansässigen Sportjugend am Mittwoch feierlich überreicht.


Werdener Friedenswoche erinnert an Kriegsende

Die „Werdener Friedenswoche“ will Anfang Mai den 80. Jahrestag des Kriegsendes mit einem besonderen Kulturprogramm würdigen. Die Veranstaltungen gehen Frieden und die Erinnerung spannend an mit einer Vielfalt aus Lesungen, Konzerten und Vorträgen. Von der Musik der Swing-Jugend bis hin zu „entarteten“ Klängen, die zu damaligen Zeiten verboten waren, reicht das Programm, das das Bürgermeisterhaus und die Buchhandlung Schmitz zusammengestellt haben. Auch eine Comic-Lesung gibt tiefere Einblicke in die vergangene Epoche, die nicht in Vergessenheit geraten soll. Die Veranstaltungsreihe beschäftigt sich mit der aktuellen Handhabung von Geschichte, der Wahrnehmung von Erinnerung und der Bedeutung von Frieden für zukünftige Generationen. Das Programm ist so gestaltet, dass es für Jung und Alt gleichermaßen Geschichte hörbar, sichtbar und erfahrbar macht.


Durchwachsene Ergebnisse für WTB-Volleyball

Die Damenmannschaften der WTB-Volleyballabteilung konnten sich allesamt über Siege freuen. Bei den Herren konnte dagegen nur die dritte Mannschaft einen Erfolg feiern. Besonders ärgerlich: Die erste Herren müssen dadurch in der Relegation weiter gegen den Abstieg kämpfen, für die Zweitvertretung ist dagegen der Traum vom Aufstieg geplatzt.


Erinnerung an Isolde Eschert: Kunstwerke kehren ans Gymnasium zurück

Martin Ellenbruch kann sich noch gut an seine ehemalige Kunstlehrerin Isolde Eschert erinnern: „Sie war sehr schülernah, freundlich – und energiegeladen“, beschreibt sie der einstige Schüler am Gymnasium Werden. Heute unterrichtet er selbst hier Kunst – und Isolde Eschert sei sicherlich eines seiner Vorbilder, bekräftigt er. Nicht zuletzt deshalb freut er sich, dass seine Schule nun acht Werke der einstigen Kunsterzieherin übernommen hat, die unter ihrem Künstler- und Geburtsnamen Isolde Goldberg auch eine vielbeachtete Kunstschaffende gewesen ist – bis sie vor rund einem Jahr an Demenz erkrankt ist.

Isolde Eschert

Stoffmarkt und kreative Ideen zur Saisoneröffnung

Der Stoff- und Tuchmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag am 6. April ist der Auftakt der Sommersaison in Werden, die viele Veranstaltungen verspricht. Andreas Miksch, Vorsitzender des Werdener Werberings, bedankt sich „für die großzügige Spende von 200 Würstchen seitens Edeka Diekmann“ für den Stand des Werberings an der Hufergasse. Um Kosten zu sparen, wird Miksch früh am Morgen vor Ort sein, und selbst für die Stromversorgung der Stände in der Hufergasse sorgen. Der Vorstand des Werberings will allerdings mit noch einem weiteren Projekt Werden verschönern. Das unleidige Baugerüst um den Ludgerusbrunnen soll dekoriert werden. Der Werdener Designer Dirk Uhlenbrock entwarf dafür eigens ein Banner, Dennis Hasemann, Inhaber der Buchhandlung Schmitz Junior, und Monika Reinhardt von Kika’s Eiscafé waren sofort begeistert. Die bereits angefertigte Fotomontage wirkt so realistisch, dass der Betrachter den Eindruck erhält, das Banner hänge bereits. Zum Rätselraten laden die Kacheln ein, welche Symbolik sie für Werden tragen.


24 Juni

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 26/2021

Anwohner beobachten hohes Verkehrsaufkommen mit Sorge

Entwickelt sich die Kreuzung An der Braut und Barkhovenallee zum Unfallschwerpunkt? Davor jedenfalls warnen Anwohner. Denn der Verkehr dort nehme zu – und das oft mit überhöhter Geschwindigkeit. Erst am Donnerstag vergangener Woche kam es dort zu einem Verkehrsunfall zwischen einem 13-jährigen Fahrradfahrer und einem Pkw: Der 13-Jährige musste laut Polizei schwer verletzt ins Krankenhaus. Die Stadt unternehme nichts gegen diese Zustände, klagen Bürger


Grillzonen-Pläne für das Löwental ernten Kritik

Die Welt im Löwental ist am Montagmorgen in Ordnung – zumindest wenn man nicht allzu genau hinsieht. Die Uferwiese auf Spielplatzhöhe ist von den Großfamilien der Entenvögel und Kanadagänse mit samt ihren Gelege belegt. Die Mülltonnen sind allesamt geleert. Nur wenige Verpackungen sind den Müllsammlern entgangen. Schaut man genauer hin, liegt an Bäumen Grillkohle und unzählige Brandlöcher mit Kohlerückständen verunzieren die Wiese. Die Pläne der Stadt, im Löwental eine Grillzone zu errichten und andernorts zu verbieten, sehen viele kritisch. 


Streckenführung der Quatriersbusse kommt auf die Agenda

Seit Anfang des Jahres rollen die Quartiersbusse durch Werden Stadt und Land – von vielen als lang ersehnte, notwendige Verbesserung im Öffentliche Nahverkehr angesehen, um gerade die ländlichen Bereiche besser anzubinden, haben die wenigen, gelben Kleinbusse jedoch in ihren Anfangsmonaten viel Kritik einstecken müssen – insbesondere mit den Streckenführungen zeigt sich nicht jeder zufrieden. Die Bezirksvertretung beschäftigt sich in ihrer kommenden Sitzung am 6. Juli im Essener Rathaus mit der fehlenden Anbindung des Bergfriedhofs


Baupläne wecken Zweifel an ausreichender Infrastruktur

Heidhausen wächst – nicht nur die Grüne Harfe hat für gehörig Zuzug gesorgt im Stadtteil, auch darüber hinaus wachsen kleinere und größere Bauprojekte scheinbar pausenlos aus dem Boden. Zum Beispiel sollen auf der Wiese an der Jacobsallee rund 80 neue Wohneinheiten entstehen. Damit wachsen jedoch auch die Zweifel, ob auch die Infrastruktur dem standhält – ein Bürger hat sich mit der Sorge, ob es genug Kita- und Schulplätze gibt und ob der Verkehr den immensen Zuzug verkraftet, nun an die Bezirksvertretung gewandt. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Die Grünen in NRW fordern ein flächendeckendes Tempo 30 in der Stadt. Ist das eine gute Idee? 

15 Feb.

Original — daneben

Ich könnte mich ja aufregen . . . aber mal im Ernst. Jetzt zieht Essen Original nach Zollverein um. Weg aus der Innenstadt. Selbst wenn das funktioniert, was soll das? Die Essener Innenstadt droht doch ohnehin zu veröden. Zuerst war Essen Original eine Veranstaltung, um Essener Künstler einmal vorzustellen, aber mit dem ersten Erfolg wollten es die Macher auch größer, also weg über die Essener Stadtgrenzen hinaus. Essener Künstler, ob Musik oder Comedy erreichen längst mehr als nur heimisches Publikum, siehe auch Folkwang, aber Provinz ist vermutlich noch in den Köpfen der EMG. Zusammen mit dem NRW-Fest als einmaliger Grund akzeptabel, aber nicht als zukünftiges Projekt. Für Zollverein mag das gut sein, Essens Innenstadt leistet dagegen ausgerechnet die Essener Marketing Gesellschaft  einen Bärendienst. Ganz traurig.

Ich könnte ja . . . schnell vergessen, dass die Straßen heute nach dem Schnee so voll waren. Ich bin ja bei meinem Törn durch Essen schnell durchgekommen. Und doch frage ich mich: Woran lag das? Können Essens Autofahrer so schlecht fahren, dass sie etwas Schnee und Matsch sofort ausbremst? Kann doch nicht sein. Ich habe bestimmt irgendetwas übersehen: Gleichzeitiger schwerer und von Schnee nicht beeinflusster Unfall auf allen Essener Autobahnen? Für Hinweise wäre ich dankbar.

 

05 Juli

Noch einmal eng

Kurz vor den Ferien wurde es in Werden noch einmal eng: In der Heckstraße parkten gleich mehrere Autos mit dem Heck zu weit draußen.

Auf der Abteistraße sorgten stattliche Laster immer wieder für Einspurigkeit. Es geht bei allem Verkehr! Vielleicht ist das auch der Weg zu einem Kompromiss. Gleich eine Entladespur einplanen und vielleicht führt das zu weniger Verkehr, was den Anwohnern im neuen Konzept Recht sein könnte. Aber das schreibe ich mal ganz spontan, nicht als dritten Verkehrsplan.

Wo bleiben eigentlich städtische Ideen für offene Fragen beim Verkehrskonzept? Das Geld für 2016 wurde ja erst einmal für ein anderes Projekt verwendet. Aber nächstes Jahr soll es etwas werden.

Aldi ist leer, etwas trostlos, aber vielleicht hat ja jemand eine gute Idee für dieses große Ladenlokal, das so viele Chancen bietet.

18 März

Eure Streikerlebnisse erbeten

Wie ein Leser mitteilt, fahren die Schnellbusse doch, auch einige der 169 sollen fahren. Wir bitten die Leser, ihre Streikerlebnisse hier zu schreiben, ob ihr nun leiden mussten, nett mitgenommen wurdet, zu spät gekommen seid, das Rad wiederentdeckt habt, überfüllte Züge, guter Service oder ob Ihr Tipps geben könnt.

In den Kranknehäusern, auch der Ruhrlandkliik, an der sich einige Mitarbeiter dem Sreik angeschlossen haben, bleibt die Versorgung der Patienten aufrecht erhalten.

Auch gerne nachher noch am Abend oder Mittwoch.