Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 14/2025: Verkehrssorgen, Jubiläen, Kunstwerke und Stoffmarkt

Wieder erstrahlt Werdens wohl im Frühling meist fotografierter Baum voller Blütenpracht an der Luciuskirche. (B. Schütte)

Sorge um Raser auf der Laupendahler Landstraße
Ist die Laupendahler Landstraße zur Rennstrecke geworden? So jedenfalls empfindet es mancher Anwohner – zum Beispiel Rainer Henselowsky. Kürzlich habe er an einem Wochenende gleich zwei bedenkliche Vorfälle beobachtet, die ihm den Kragen haben platzen lassen. Erst habe es einen Beinahe-Unfall mit einem mobil eingeschränkten Nachbarn, der die Straße überqueren wollte, gegeben, dann sei eine Ente rücksichtslos überfahren worden. „Keine Einzelfälle“, betont Henselowsky und ergänzt: „Wir Anwohner sind es leid! Wir haben das schon mehrfach der Politik gespiegelt, doch getan hat sich nichts!“

Trimm-Club Essen spendet zum Jubiläum
50 Jahre feiert der Trimm-Club Essen – eine ganz schön lange Zeit für einen Verein, der eigentlich nie etwas mit der typischen Vereinsmeierei zu tun haben wollte. Und auch, wenn man normalerweise selbst etwas zu seinem Geburtstag geschenkt bekommt, nutzt der Trimm-Club sein Jubiläum, um der Sportjugend Essen eine Freude zu machen: Zwei Kanadier-Drachenboote hat der Club nun der im Haus Scheppen ansässigen Sportjugend am Mittwoch feierlich überreicht.
Werdener Friedenswoche erinnert an Kriegsende
Die „Werdener Friedenswoche“ will Anfang Mai den 80. Jahrestag des Kriegsendes mit einem besonderen Kulturprogramm würdigen. Die Veranstaltungen gehen Frieden und die Erinnerung spannend an mit einer Vielfalt aus Lesungen, Konzerten und Vorträgen. Von der Musik der Swing-Jugend bis hin zu „entarteten“ Klängen, die zu damaligen Zeiten verboten waren, reicht das Programm, das das Bürgermeisterhaus und die Buchhandlung Schmitz zusammengestellt haben. Auch eine Comic-Lesung gibt tiefere Einblicke in die vergangene Epoche, die nicht in Vergessenheit geraten soll. Die Veranstaltungsreihe beschäftigt sich mit der aktuellen Handhabung von Geschichte, der Wahrnehmung von Erinnerung und der Bedeutung von Frieden für zukünftige Generationen. Das Programm ist so gestaltet, dass es für Jung und Alt gleichermaßen Geschichte hörbar, sichtbar und erfahrbar macht.
Durchwachsene Ergebnisse für WTB-Volleyball
Die Damenmannschaften der WTB-Volleyballabteilung konnten sich allesamt über Siege freuen. Bei den Herren konnte dagegen nur die dritte Mannschaft einen Erfolg feiern. Besonders ärgerlich: Die erste Herren müssen dadurch in der Relegation weiter gegen den Abstieg kämpfen, für die Zweitvertretung ist dagegen der Traum vom Aufstieg geplatzt.
Erinnerung an Isolde Eschert: Kunstwerke kehren ans Gymnasium zurück
Martin Ellenbruch kann sich noch gut an seine ehemalige Kunstlehrerin Isolde Eschert erinnern: „Sie war sehr schülernah, freundlich – und energiegeladen“, beschreibt sie der einstige Schüler am Gymnasium Werden. Heute unterrichtet er selbst hier Kunst – und Isolde Eschert sei sicherlich eines seiner Vorbilder, bekräftigt er. Nicht zuletzt deshalb freut er sich, dass seine Schule nun acht Werke der einstigen Kunsterzieherin übernommen hat, die unter ihrem Künstler- und Geburtsnamen Isolde Goldberg auch eine vielbeachtete Kunstschaffende gewesen ist – bis sie vor rund einem Jahr an Demenz erkrankt ist.


Stoffmarkt und kreative Ideen zur Saisoneröffnung
Der Stoff- und Tuchmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag am 6. April ist der Auftakt der Sommersaison in Werden, die viele Veranstaltungen verspricht. Andreas Miksch, Vorsitzender des Werdener Werberings, bedankt sich „für die großzügige Spende von 200 Würstchen seitens Edeka Diekmann“ für den Stand des Werberings an der Hufergasse. Um Kosten zu sparen, wird Miksch früh am Morgen vor Ort sein, und selbst für die Stromversorgung der Stände in der Hufergasse sorgen. Der Vorstand des Werberings will allerdings mit noch einem weiteren Projekt Werden verschönern. Das unleidige Baugerüst um den Ludgerusbrunnen soll dekoriert werden. Der Werdener Designer Dirk Uhlenbrock entwarf dafür eigens ein Banner, Dennis Hasemann, Inhaber der Buchhandlung Schmitz Junior, und Monika Reinhardt von Kika’s Eiscafé waren sofort begeistert. Die bereits angefertigte Fotomontage wirkt so realistisch, dass der Betrachter den Eindruck erhält, das Banner hänge bereits. Zum Rätselraten laden die Kacheln ein, welche Symbolik sie für Werden tragen.