04 Sep.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 36/2025: Konzerte, Forensik, Politik und eine EM

Musik-Highlights am Baldeneysee

Doppelte Deutschrap-Power am vergangenen Wochenende: Hip-Hopper Cro begeisterte 20 000 Gäste am Seaside Beach Baldeney, die Fantastischen Vier lockten noch 15.000 Euro aufs Gelände am Baldeneysee. Beide Konzertkritiken gibt es heute in den „Werdener Nachrichten“!


Planungsbeirat zur Forensik in Heidhausen tagt erstmals

Zum ersten Mal seit seiner Konstituierung am 10. November 2021 tagte der Planungsbeirat zum Bauvorhaben einer Forensik in Heidhausen. Im Essener Ratssaal ließ sich der Beirat in nichtöffentlicher Sitzung durch Mitarbeiter des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales auf den neuesten Planungsstand bringen. Die bestehenden Maßregelvollzugskliniken sind überbelegt. Um sie kurz- und mittelfristig zu entlasten, wird in NRW an verschiedenen Standorten neu gebaut. 

An der Barkhovenallee sollen dringend benötigte neue Plätze entstehen. Nach deren Fertigstellung, die nach aktuellem Stand in drei bis vier Jahren erfolgt sein wird, sollen dort 69 psychisch kranke Straftäterinnen – ausschließlich Frauen – therapiert und betreut werden. Neben Bedburg-Hau wäre das der zweite Standort für Frauen im Rheinland.



Streit um Kürzungen bei Quartierbuslinien

Die Politik wehrt sich gegen die Kürzungen bei den Quartierbuslinien, die seit Anfang 2021 Werden Stadt und Land verbinden. Nachdem die Verwaltung eine leicht modifizierte Vorlage zu den Kürzungsplänen eingebracht hat, die am kommenden Mittwoch im Ausschuss für Verkehr und Mobilität beraten und dem Rat in dessen Sitzung am 24. September zur Entscheidung vorgelegt werden soll, kontern CDU und SPD mit eigenen Anträgen. Damit soll der Status quo für die nächsten zwei Jahre weitestgehend zementiert werden.


Frank Schweizerhof, Thomas Kufen und Thomas Siepmann.

Swingolf-EM in Essen: Deutschland jubelt

Nach monatelangen Vorbereitungen und sehr viel Organisationsarbeit durch den Verein 1. SGC Essen 2010 sowie das Team vom Rutherhof Glücklich kamen 170 Spieler aus ganz Europa kamen nach Essen, um auszuspielen, wer die besten Swingolfer sind. Am Ende jubeln die Deutschen: Deutschland gewann die Nationenwertung.


Politische Diskussion vor der Kommunalwahl

„Werden ist ein heißes Pflaster“ hieß die Veranstaltung, zu der die Initiative „Klimagerecht mobil-werden“ vor der Kommunalwahl Politiker einlud. Yannick Lubisch, Ratsherr und umweltpolitischer Sprecher der CDU, CDU-Weden-Ratskandidat Plarent Kazani, Dr. Hildegard Demmer von den Grünen, Nik Klefisch von Die Linke, Benjamin Brenk und Heinz Schnetger, für die SPD in der Bezirksvertretung IX, folgten der Einladung – anders als die FDP: Die informierte parallel in der Jugendherberge zum Thema „Radweg auf der B224“.


Kandidaten für Werden Stadt und Land

Und noch mehr Politik: Wir stellen die Kandidaten für Werden Stadt und Land für die Kommunalwahl am 14. September vor!

28 Aug.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 35/2025: Historische Fotos, Politik, Sport und Flohmarkt

Historischer Rundgang durch Werden

„Da ist aber wenig Grün.“ Erstaunt blickt ein Ehepaar auf das große, plakatähnliche Schwarz-Weiß-Foto, das seit Samstag die von der Grafenstraße aus sichtbare Fassade des Gymnasiums Werden ziert: ein historischer Anblick auf Werden Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts, einer Zeit, in der Werden sichtbar von Industrie geprägt war. Fünf weitere solcher Fotos kann man seit diesem Wochenende innerhalb der Altstadt entdecken – sie bilden den Anfang eines historischen Rundgangs durch Werden. Weitere Fotos kommen in den nächsten Wochen noch hinzu: Sie alle zeigen „Albert Mittwegs Blick auf Werden.“ Rund zwei Jahre Vorarbeit waren notwendig, um das Großprojekt zu realisieren.


Bahnstrecke Essen–Düsseldorf in Sanierung

„Warum fährt die S 6 nicht wenigstens bis Werden?“ Diese Frage hören Hans Mattevi, Betriebsleiter bei der DB InfraGO in Duisburg, und Projektleiterin Marija Sunjevaric häufiger. Es ist eine Generalsanierung im Kleinformat: Bereits seit Juni ist der Bahnverkehr der Strecke im Essener Stadtgebiet zwischen Hauptbahnhof und Kettwig sowie zwischen Ratingen Ost und Düsseldorf-Unterrath eingestellt. Die Zwangspause wird genutzt, um die Bahnstrecke auf der gesamten Länge zwischen Essen und Düsseldorf zu sanieren.


SPD-Kandidat Benjamin Brenk im Gespräch

Seit 2007 ist Benjamin Brenk Mitglied der SPD, seit 2017 sitzt der fußballbegeisterte Werdener in der Bezirksvertretung, 2020 zeitweise sogar als Bezirksbürgermeister. In der auslaufenden Legislaturperiode ist er immerhin stellvertretender Bürgermeister und sitzt zudem im Rat. Mit Werdener-Nachrichten-Chefredakteur Gordon K. Strahl spricht der 39-Jährige darüber, warum er erneut für Rat und Bezirksvertretung kandieren will – und was es in diesen Zeiten heißt, Sozialdemokrat zu sein.


CDU-Kandidat Plarent Kazani tritt an

Von einer Anspannung zur anstehenden Kommunalwahl lässt sich Plarent Kazani nichts anmerken – und das, obwohl sich der 56-Jährige erstmals um einen Ratssitz bemüht: Sein Ortsverband, die CDU Werden hat ihn zum Ratskandidaten und damit zum Nachfolger von Hanslothar Kranz und Martina Schürmann gekürt. „Man wird bei manchen Sachen gelassener“, sagt er und lächelt. „Man muss auch manchmal Dinge akzeptieren, die man nicht ändern kann.“ Es ist eine Weisheit, die sich aus einem Leben speist, das von dramatischen Wendungen geprägt war – einem Leben, das 1991 mit einer illegalen Grenzüberschreitung in den bayerischen Bergen begann.


SC Werden-Heidhausen: Niederlage und Pokalerfolg

Nun hat es den SC erstmalig „erwischt“ in der Landesliga. In Moers war Werden zwar über weite Strecken das agilere Team, hatte auch mehrere hochkarätige Möglichkeiten, stand aber am Ende mit leeren Händen da. Besser lief es im Kreispokal. Damen und Zwote waren spielfrei. Für die „Dreite“ und die neuformierte „Bierte“ gab es Siege.


Löwenflohmarkt auf dem SC-Sportplatz

Zufrieden schaut Andreas Miksch erst entlang der Stände, die sich auf der Laufbahn des Sportplatzes des SC Werden-Heidhausen ausbreiten, dann in den Himmel. „Besser als letztes Mal.“ Damit meint der Vorsitzende des Werdener Werberings einerseits das Wetter. „Bei der Premiere war es doch zu heiß.“ Und er meint damit auch den „Löwenflohmarkt“ selbst, den der Werbering zusammen mit dem hiesigen Fußballverein und dem Landwirte-Charity-Verein „Bulldogs for Kids“ nun zum zweiten Mal auf die Beine gestellt hat. Denn bei den vergleichsweise milden Temperaturen und der angenehmen, leichten Bewölkung macht der Bummel entlang der Tartanbahn doppelt Freude.


Brunnen am Kräutergarten

Der jüngste der drei Werdener Brunnen ist der Brunnen am Kräutergarten neben der Basilika. Er wurde am 1. Juni 2006 zusammen mit dem Kräutergarten offiziell eingeweiht. Der Bau der Anlage geht auf eine Initiative des Werdener Geschichts- und Kulturvereins im Jahr 1999, dem Jubiläumsjahr, zurück. Damals feierte Werden seinen 1200. Geburtstag. Im Jahr 799 hatte der Heilige Liudger das Benediktinerkloster Werden gegründet und damit den Grundstein für die Ansiedlungen gelegt, die 1317 zu den Stadtrechten für Werden führten.

21 Aug.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 34/2025: Protest gegen Forensik-Bau, Kommunalwahl, Nachruf und Vereinsleben in Werden

©Conny-Mueller

Bürgerprotest gegen geplante Forensik-Klinik

Dass in Heidhausen weitere Grünflächen versiegelt werden sollen für den Bau einer forensischen Klinik an der Barkhovenallee, finden viele Anwohner völlig falsch. Eine Bürgerinitiative lud ein zum Protestspaziergang. Rund 150 Menschen kamen, ein bunter Querschnitt durch die Generationen. Auch die Ortspolitik war aufmerksam geworden. Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt hörte sich in Ruhe alles an, wolle sich erst einen Überblick verschaffen. Die Kommunikation mit den Bürgern sei hier schiefgelaufen, soviel stehe fest. Auch meldete sich die Ratspolitik zu Wort. Der Planungsbeirat zum Bau der Forensik und die Bürger müssten umgehend informiert werden.

Foto © Conny Müller
Foto © Conny Müller

Wahlen in Essen und Werden

Werden hat bald wieder die Wahl: Bei der Kommunalwahl am 14. September können die Essener – und damit auch die Werdener – wieder über die Zusammensetzung des Stadtrats und die Bezirksvertretung wählen. Auch der Oberbürgermeister kann direkt gewählt werden. Erhält einer der Kandidaten mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen, hat er die Wahl gewonnen. Gelingt dies keinem der Bewerbern, gehen die beiden mit den meisten Stimmen am 28. September in eine Stichwahl. Wahlberechtigt bei der Essener OB-, Rats- und Bezirksvertretungswahl ist jeder Deutsche oder EU-Bürger, der 16 Jahre oder älter ist und mindestens seit dem 16. Tag vor der Wahl in Essen seinen Hauptwohnsitz hat. Doch wer steht überhaupt zur Wahl? Die Werdener Nachrichten geben eine Übersicht mit den für Werden Stadt und Land relevanten Kandidatinnen und Kandidaten.


Bezirksbürgermeisterin Kipphardt zieht Bilanz

Ihre erste Amtszeit hat Gabriele Kipphardt bald hinter sich gebracht. Bei der kommenden Kommunalwahl will sich die Kettwigerin als Spitzenkandidatin der CDU in der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) erneut als Bezirksbürgermeisterin empfehlen.

Im Gespräch mit Gordon K. Strahl, Chefredakteur der Werdener Nachrichten, lässt sie die vergangenen fünf Jahre Revue passieren und verrät, was sie in einer zweiten Amtszeit umsetzen würde.


Nachruf auf Wassilos „Wadi“ Dimitriadis

Wassilos Dimitriadis’ Lebenswerk als Sammler und Handwerker ist sehr umfangreich. Noch bekannter ist er selbst als Unikat: ob in seinem Laden oder Kaffee trinkend in der Grafenstraße. Nach längerer schwerer Krankheit verstarb er am letzten Samstag. Allseits bekannt als „Wadi“, war sein Laden Kultstätte.

„Er konnte über alles etwas erzählen“, wissen seine Kinder Kristina und Jorgo. Neben diesen eigenen Kindern gab es viele, die ihm ebenso ans Herz wuchsen: etwa sein Neffe Panajotis. Dazu ungezählte, auch selbst ernannte Patenkinder: „Die gingen mit ihrem Zeugnis erst mal zu ihm und dann zu ihren Eltern“ erinnert sich sein Sohn.

Wassilos Dimitriadis


Holzskulptur „Päd“ abgesägt – Insektenbefall Ursache

Das „Päd“ ist weg: Eine der vier Holzskulpturen auf der Grünfläche „Am Schwarzen“ in Heidhausen wurde abgesägt. Schon macht das Gerücht von Vandalismus die Runde, denn Anfang der Woche kursierten Bilder im Internet, auf denen die Holzfigur zwar noch auf ihrem angestammten Platz stand, aber beschädigt war. Hat da ein Wüterich die Säge angesetzt?

Martina Schürmann, die Vorsitzende des Bürger- und Heimatvereins, kann jedoch beruhigen. Nicht menschliche Zerstörungswut, sondern Insektenbefall war Grund für die Beschädigung des Holzpferdes. Der Heimatverein will die Skulptur nun erneuern lassen und hofft dabei auf die finanzielle Unterstützung der Bürger.


Werdener Fußballer feiern Erfolge

Beim letzten Aufstieg einer Werdener Mannschaft in die Landesliga war Danny Konietzko gerade erst geboren. 50 Jahre später konnte der Erfolgstrainer gegen Mintard einen hochverdienten 2:0-Erfolg feiern.

Die Reserve und die Dreite waren ebenfalls siegreich. Wie schon angekündigt hat der Verein eine vierte Herrenmannschaft gemeldet, die nun den Spielbetrieb in der Kreisliga C aufnimmt.


14 Aug.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 33/2025: Spatenstich für Feuerwehr, Protest in Heidhausen und ein internationales Jugendtreffen

Spatenstich für neue Feuerwache in Werden-Heidhausen

„Mit diesem Neubau beginnt ein neues Kapitel für unsere Freiwillige Feuerwehr in Werden-Heidhausen.“ Jörg Wackerhahn, Leiter der Essener Feuerwehr, schaut zuversichtlich in die Zukunft, die gerade am Brakeler Wald sozusagen in Stein gemeißelt wird: Dort wurde am vergangenen Freitagvormittag der erste Spatenstich zur neuen Feuerwache gefeiert, die neben Freiwilliger und Jugendfeuerwehr auch einen Rettungswagen des Rettungsdienstes der Stadt Essen im 24-Stundendienst beherbergen soll. Derzeit liegen die Arbeiten für den Neubau, den der Rat erst im Juni vergangenen Jahres beschlossen hat, voll im Zeitplan. Bei manchem der 90 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die der Feier neben allerlei Ehrengästen vor allem aus der Lokalpolitik beiwohnen, schwingt neben der Vorfreude auf die neue Wache auch ein wenig Wehmut mit.


Internationales Jugendtreffen im Jubb

Kinder, Jugendliche und Familien aus Essen und den Partnerstädten Changzhou (China), Grenoble (Frankreich), Sunderland (Großbritannien), Tampere (Finnland) und Zabrze (Polen) versammelten sich am Samstag im Jugend- und Bürgerzentrum Werden (Jubb), um gemeinsam eine lebendige und inspirierende Abschlussveranstaltung zum internationalen Jugendtreffen der Essener Partnerstädte zu erleben.


Widerstand gegen Forensik-Neubau in Heidhausen

In Heidhausen formiert sich Widerstand gegen befürchtete Versiegelung von Acker- und Grünflächen für einen Forensik-Neubau. Eine „massive Bebauung“ sei zu befürchten, deren Umfang nahezu der Größe des Neubaugebiets „Grüne Harfe“ entspreche. Was war geschehen? Auf den Feldern an der Barkhovenallee wurde ein Vermessungstrupp gesichtet, der bereits „fertig“ wirkende Baupläne dabei hatte. Gleich zwei große Freiflächen sollen bebaut werden? Damit habe niemand gerechnet. Der Frust bei den Anwohnern ist groß.

Einer von ihnen ist Werner Schepers: „Als wir die Pläne gesehen haben, waren wir völlig fertig.“ Er mahnt an: „Wir Nachbarn möchten schnellstmöglich Informationen darüber, was denn nun ganz konkret dort geplant ist. Wir fordern transparente, parteiübergreifende Information der Bürger noch vor der Kommunalwahl.“ Denn anscheinend würden die angrenzenden Wiesen, die kleine Allee mit gerade erst zehn Jahre alten Bäumen, sie diente als Zufahrt zur LVR-Klinik, und die große Ackerfläche dem Projekt zum Opfer fallen.


Löwental bereit für Landesliga

Das große Abenteuer Landesliga kann beginnen. In einem letzten Test wurde der Tusem Essen bezwungen. Nun steigt das Fußballfieber im Löwental. Dort wurde zuletzt von 1975 bis 1980 Landesligafußball geboten, damals noch vom ASV Werden. Umso größer die Vorfreude auf die anstehende Saison. Doch erst einmal stand der letzte Test an.


Ludgerusbrunnen wieder in Betrieb

Seit Dienstag läuft das Wasser wieder im Ludgerusbrunnen. Nun strahlt der Brunnen endlich in alter, gewohnter Schönheit – oder ist doch etwas anders, wie manch Werdener vermutet? Steht er nicht niedriger – oder gar höher – und schaut er nicht in eine andere Richtung wie früher? Das fragen sich aktuell viele Werdener. Eine Spurensuche zeigt: Alles eine Frage der Perspektive…

07 Aug.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 32/2025: Radverkehr, Midsommar-Feier, Pilgerweg und ein Abschied

Einbahnstraße Grafenstraße für Radverkehr geöffnet

Verkehrt herum in die Einbahnstraße fahren: Dies ist neuerdings in immer mehr Einbahnstraßen erlaubt, zumindest wenn man auf einem Fahrrad unterwegs ist. Auch die untere Grafenstraße können seit Juni Radfahrende in Gegenrichtung benutzen. Unter den Werdenern wird diese neue Regelung kontrovers diskutiert: Während die Initiative Klimagerecht mobil Werden die Öffnung begrüßt, gibt es von vielen Werdenern auch Kritik. So mahnt zum Beispiel der Mediziner Thomas Hausen: Oberbürgermeister Thomas Kufen habe damit „wissentlich einen Gefahrenschwerpunkt geschaffen“.


Midsommar-Feier auf dem Pelikanplatz

Der Midsommar-Blick nach Schweden hatte an vergangenen „First Friday“, der am späten Nachmittag nach einem saftigen Gewitter immerhin mit einigen Sonnenstrahlen begann, seinen Reiz. Am Pelikanbrunnen wurden „Uppsala“-Würstchen gewendet. Händler und Gastronomen hatten Herzhaftes und Süßes nach Schwedenart parat. Das „Wikinger-Schach“ auf grünem Kunstrasen wurde werfend ausgetragen, zum Sieg musste der König in der Mitte fallen. Fürs finale Sieger-Team hatte der Werdener Werbering-Vorsitzende Andreas Miksch, der an einer Candy-Bar Lakritze anbot, sogar einen kleinen Pokal gravieren lassen.


Pilgerweg startet an der Jonakirche

Die Wettervorhersage ist gut. Georg Kamp freut sich schon: „Wir möchten Menschen zusammenbringen.“ Er halte es da mit dem Bibelwort: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“ Am Samstag, 9. August, wird es um 14 Uhr von der Ökumenischen Jonakirche Am Schwarzen aus losgehen. Das „Team Ökumene“ der Pfarrei St. Ludgerus lädt zum Wandern ein. Ziel soll es sein, die Christen im Essener Süden mehr miteinander bekannt zu machen. Der „Pilgerweg“ ist etwa 7,5 Kilometer lang, geht auch durch Felder und Wälder, ist daher an einigen Stellen etwas holprig und uneben. Festes Schuhwerk ist empfohlen. Auch muss die Ruhr überwunden werden. Vier, die sich mit auf den Weg machen, erklimmen die Treppen hoch zum Stauwehr. Sie wollen wandern, miteinander reden, auch über sich nachdenken, so Petra Nowak: „Zum Beispiel über meinen Platz in dieser Kirche.“


SC Werden-Heidhausen siegt bei Turnier

Die Herren Ü32 des SC Werden-Heidhausen siegten beim renommierten Turnier in Burgaltendorf. In der Windmühle standen schlagkräftige Gegner auf dem Programm, aber SC-Teamchef Björn Krüger hatte ebenfalls eine Mannschaft aufgestellt, die sich sehen lassen konnte: Alle Spiele konnten gewonnen werden.


Fußball-Weltmeister Frank Mill verstorben

Werden hat einen Weltmeister verloren: Frank Mill, der einstige Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und Mitglied des Weltmeister-Teams von 1990 ist am vergangenen Dienstag an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Wenngleich er seine Karriere im Alter von sechs Jahren bei der BV Eintracht 1916 in Essen-Altenessen begann und mit 14 von Talentjägern für Rot-Weiss Essen entdeckt worden ist, ist er über seinen Sohn Kevin fußballerisch auch eng mit dem SC Werden-Heidhausen verbunden gewesen: In den 1990ern spielte der Filius zunächst für den SV Heidhausen, nach der Fusion dann für den SC Werden-Heidhausen.