Aus dem Bürogebäude an der Barkhovenallee 1 wird doch keine Flüchtlingsunterkunft: Aus „persönlichen Gründen seitens des Eigentümers“ komme die geplante Anmietung der Immobile nicht mehr zustande, teilt die Stadt Essen heute Abend mit.
Zum Beispiel mit Flugblättern machten Anwohner in den letzten Wochen Stimmung gegen die geplante Unterkunft für bis zu 250 Geflüchtete in der Nachbarschaft. Der in Werden/Heidhausen lebende Investor, der die Immobile Anfang des Jahres erworben hatte, ursprünglich um dort Wohnungen zu errichten, hat nun offenbar sein Angebot an die Stadt zurückgezogen.
Die Verwaltung muss nun Alternativen suchen: „Nach der Sommerpause wird die Verwaltung mit Vorschlägen auf die Politik zugehen“, heißt es vonseiten der Stadt.
Mehr dazu in den neuen „Werdener Nachrichten“: Ab Donnerstag im Handel!
Es geht etappenweise voran mit der Süd-Nord-Fahrradachse
Schwunglos, aber etappenweise wird die Süd-Nord-Fahrradachse seitens der Planung beackert. Bereits im Oktober 2021 wurde die Verwaltung vom Ausschuss für Verkehr und Mobilität damit beauftragt, eine Machbarkeitsstudie mit mindestens zwei Varianten für die Schaffung einer durchgängigen Nord-Süd-Fahrradverbindung durch das Essener Stadtgebiet zu erstellen. In der letzten Sitzung des Gremiums gab es einen Sachstandsbericht.
18.000 Besucher feierten das Pfingst Open Air 2023
Schaumschläger sind sie nicht gerade, die 257ers. Dennoch haben die Essener Rapper als Headliner beim Pfingst Open Air das begeisterte Publikum mit ordentlich Schaum aus der Kanone gefüttert. Der anarchisch anmutende Auftritt des Duos war der Höhepunkt des Umsonst-und-draußen-Festivals, das 18.000 Besucher Löwental lockte.
Der Klimawandel kommt nicht – er ist längst da – mitsamt spürbaren Folgen. Das machten die Teilnehmer der Diskussionsrunde, zu der die Initiative „Gemeinsam für Stadtwandel Werden“ ins Haus Fuhr geladen hat. Der Abend, zu denen viele Vertreter der Politik nicht ganz so viele Vertreter der eingeladenen Institutionen, aber auch viele interessierte Bürger erschienen sind, machte deutlich: An Ideen, dem Klimawandel und seinen Folgen zu begegnen mangelt es nicht – die Ideen umzusetzen, scheint da weitaus schwieriger. Schulhöfe vom Beton zu befreien ist so eine Idee, die die SPD in den Rat gebracht hat, berichtet etwa der SPD-Ratsherr Benjamin Brenk. Und auch wenn sie an diesem Abend begeisterten Applaus auslöste – in der Ratssitzung wurde sie von der schwarz-grünen Mehrheit abgelehnt.
Gutes Wetter und viel Zufriedenheit bei der Pfingstkirmes
„Ich war schon so lange nicht mehr auf der Kirmes. Das ist echt mal wieder richtig schön und das Wetter spielt auch mit.“ Außer der Begeisterung und einem sanften Lächeln, weil sich „ihre Jungs“ beim Schießen messen, schwebt neben der Besucherin der ersten Werdener Pfingstkirmes nach Corona ein Helium-Ballon im Disney-Stil. „Ich habe ihn als Geschenk gekauft. Aber ganz ehrlich – 12 Euro sind schon viel mehr als ich dachte“, gibt sie zu bedenken, auch wenn sie sich die Stimmung nicht vermasseln lassen will. Zufrieden sind auch die Schausteller, ob bei den Ballonen, dem Eiswagen oder den Fahrgeschäften: „Sonntag und Montag waren richtig gut.“
18.000 Besucher feierten am Samstag bim 38. Pfingst Open Air ein ausgelassenes Fest zwischen Familienpicknick und Anarcho-Party. Mit Bands, Musikern und DJs wie den 257ers, Deine Cousine, Rikas,Il Civetto, Kay Shanghai oder Rolex3K.
Hier gibt’s die Bildergalerie zum Event im Löwental
Feuerwehrübung: Am Freitagabend war die Feuerwehr Velbert im Löwental aktiv. Zum beliebten Heidhauser Feuerwehrfest lädt die Freiwillige Feuerwehr Werden am 17. und 18. Juni, Samstag ab 12 Uhr und Sonntag ab 11 Uhr, beim abwechslungsreichen Tag der offenen Tür ein: Neben Übungen und Fahrzeugausstellung lockt kulinarisch ein vielseitiges Angebot. Foto: Meisert
Flüchtlingsunterkunft ist beschlossen – Nachbarschaft sieht sich belastet
„Eine geschlossene forensische Anstalt und eine Flüchtlings-Unterkunft auf ein und derselben Straße innerhalb von 400 Meter Luftlinie“: In besonderer Weise belastet sieht sich die Nachbarschaft in Heidhausen mit dem Beschluss aus der Ratssitzung am Mittwoch vergangener Woche, die Immobile an der Barkhovenallee 1 als Flüchtlingsunterkunft anzumieten, schreibt eine Anwohnergemeinschaft den Werdener Nachrichten. Auch manche Ortspolitiker fühlten sich von dem Prozedere, mit dem die Vorlage in den nicht öffentlichen Teilen der Gremien durchgepeitscht werden sollte, überrollt. Zu Beginn der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) stellte sich Oberbürgermeister Thomas Kufen der Kritik – und verteidigte die Entscheidung: „Ich würde die Vorlage immer wieder so einbringen“, sagt er.
„Wein & Kunst“ und die „Werdener Weintage“ kommen im Juni
Nach dem Pilot-Projekt im vergangenen Jahr steigt im Juni wieder „Wein & Kunst“ in der Werdener Altstadt. Vom 5. bis 17. Juni werden in über 25 Geschäften und der Gastronomie unterschiedlichste Exponate verschiedener Kunstrichtungen ausgestellt. Ergänzt werden diese zwei „Kunstwochen“ auch wieder durch die „Werdener Weintage“. am Wochenende vom 9. bis 11. Juni.
Eine überzeugende Lösung für alle beim „Betreuten Wohnen“
Für die Zukunft des „Betreuten Wohnen“ in der Urbachstraße qualmten in der letzten Zeit die sorgenvollen Köpfe von Leiterin, Kirchenvorstand und Propst. Nun wurde eine Betreuungslösung gefunden, die alle Beteiligten überzeugte. Die Bewohner haben Mietverträge, versorgen sich weitestgehend selbst und können, je nach Bedarf, Hilfe der Sozialarbeiter in Anspruch nehmen. Nun wird ein weiterer Partner, die Inclusio gGmbH, dieses soziale Angebot übernehmen, soweit dies von den Bewohnern gewünscht wird.
Wie eine Zeitreise – Historische Führung zur Stadtgeschichte Werdens
Eine Zeitmaschine besitzt Thomas Schwarzkopf nicht: Seine Zeitreisen bewerkstelligt er mit auf Handys und Tablets gespeicherten Fotos – und mit immensem Wissen, das er sich angelesen hat. Dieses Wissen teilt er bei seinen historischen Führungen mit Menschen, die Interesse haben an der Stadtgeschichte Werdens. Dabei gehe es ihm nicht um die romantische Verklärung der Vergangenheit: „Veränderung findet ständig statt“, so der 63-Jährige, „und sie ist nicht unbedingt schön. Die Frage ist aber: Warum haben sich die Dinge verändert?“
Günther Grotkamp verstarb mit 96 Jahren – Werdener Medienmanager baute die „Funke Mediengruppe“
Verwurzelt in Werden, aufgewachsen im Aktionskreis des Obst- und Gemüseladens seiner Eltern mit vier Geschwistern in der Bungertstraße (WN 11. Februar 1922): Medienmanager Günther Grotkamp verstarb am 13. Mai im Kreise seiner Familie. Auch die Werdener Nachrichten gehören zur Funke Mediengruppe. Im „WAZ-Modell“ blieben die Redaktionen der gekauften Zeitungen unabhängig, waren aber wirtschaftlich verbunden. Der Familie Grotkamp und Freunden gilt das Mitgefühl der Redaktion dieser Zeitung.
Ringen um Barkhovenallee 1 – Anwohner, Politiker und Stadtverwaltung diskutieren Mietpläne
„Die Barkhovenallee 1 für 12 Jahre für 250 Geflüchtete angemietet werden – oder nicht?“ diese Frage trieb die Fraktionen um. Zudem erhielten Politiker ungewöhnlich viele Anrufe von Anwohnern in Heidhausen. Eine Gemeinschaft von circa 30 Heidhausern verfasste gemeinsam einen Leserbrief.
Rat beschließt Anmietung von Kapazitäten für Geflüchtete
Mit Stand 2. Mai 2023 wurden seit März 2022 in Essen 8.419 Geflüchtete aus der Ukraine erfasst. Aufgrund der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung und notwendige Bedarfe an Unterkünften für Geflüchtete ergibt sich eine dringende Notwendigkeit zur Anmietung.
Denkmalschutz für Pergola-Garten und Teehaus-Garten – Sitzung der Bezirksvertretung IX
Am 23. Mai tagt die Bezirksvertretung im Rathaus Kettwig um 16 Uhr. Dabei wird es auch um die Fortschreibung der Denkmalliste der Stadt Essen gehen: Das Gartendenkmal Ruhrtalstraße, Sondergärten der ehemaligen Villa Franzenshöhe „Pergola-Garten“, auch „Badegarten“ genannt und „Teehaus-Garten“ auch „Japanischer Garten“ genannt. Die beiden Sondergärten wurden in den 1920er Jahren im Auftrag von Dr. Georg Hirschland, Bankier in Essen, angelegt und am 3. Juni 1927 fertiggestellt.
Eine selten gewordene Moorbirke wurzelt nun auf dem Brehm – Baum des Jahres 2023 war in den Baumschulen des Nordens nur schwer in dieser Größe aufzutreiben.
Am Donnerstagnachmittag bekam die frisch von Grün und Gruga gepflanzte junge Moorbirke hohen Besuch. Gerd Kolbecher (FDP), Herbert Schermuly (CDU), Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt (CDU), Heinz Schnetger (SPD), Christiane Neuheuser (CDU), Hilde Hess-Steinhauer (Grüne), Gisela Berndt (CDU) und Ludger Hicking-Göbels (Grüne) freuten sich über den mittlerweile raren Neuzugang, den Michael Wolframm von Grün und Gruga präsentierte.
Gerd Kolbecher (FDP), Herbert Schermuly (CDU), Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt (CDU), Heinz Schnetger (SPD), Christiane Neuheuser (CDU), Hilde Hess-Steinhauer (Grüne), Gisela Berndt (CDU) und Ludger Hicking-Göbels.
Überfall an der Hildegrimstraße – 81-Jährige wurde beraubt
Am 31. März um 9.51 Uhr hob eine 81-jährige Frau in einer Bankfiliale in Essen eine größere Summe Bargeld ab. Anschließend fuhr sie mit der Bus nach Hause und ging zu ihrer Wohnung in Werden. Vor ihrer Haustür wurde sie von einer ihr unbekannten, weiblichen Tatverdächtigen angesprochen, die ihr Smartphone vorhielt und nach dem Weg zu einem Arzt fragte. Die Geschädigte versuchte das Gespräch zu beenden und schloss ihre Haustür auf. Als sie die Tür öffnete, wurde sie unvermittelt von der Tatverdächtigen in den Hausflur gedrängt und dabei zu Boden gestoßen. Die Tatverdächtige griff anschließend nach der Handtasche der Geschädigten und zog aus dieser unter anderem das Bargeld heraus. Die Geschädigte versuchte sich vergeblich gegen den Angriff mit ihrem Gehstock zu wehren. Die Tatverdächtige konnte jedoch letztlich das Geld der Geschädigten erlangen und unerkannt flüchten. Die Tatverdächtige wurde in der Sparkasse fotografiert.