22 Mai

2019 vielleicht 15 Minuten Takt der S-Bahn?

Eine Taktumstellung beginnt der VRR nun für einige S-Bahnen zu planen, ob die S6 dabei ist, steht noch nicht fest, aber es würden dann zu Hauptzeiten alle 15 Minuten die Züge fahren und zu Nebenzeiten alle 30 Minuten.

Aus dem Text der Meldung:

Reisezeiten verkürzen, Direktverbindungen schaffen, Reiseketten im SPNV verbessern und Nord-Süd-Verkehre stärken – dies sind die zentralen Ziele, die der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) mit der Umstellung einiger S-Bahn-Linien vom derzeitigen 20-Minuten-Takt auf einen 15/30-Minuten-Takt zum Ende 2019 umsetzen will. In enger Abstimmung mit den Unternehmen, Fahrgastverbänden und den politischen Gremien entwickelte der VRR ein Konzept für die Taktumstellung, welches am heutigen Freitag, 22. Mai 2015, durch den Verwaltungsrat des VRR im Rahmen einer Sondersitzung mehrheitlich beschlossen wurde. Die geplanten Maßnahmen sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 in Kraft treten. Für eventuell anfallende Mehraufwände der kommunalen Verkehrsunternehmen bei der Anpassung bei Bus und Stadtbahnen stellt der VRR finanzielle Mittel bereit.

Die wesentlichen Vorteile für die SPNV-Nutzer durch die geplante Taktumstellung beinhalten verkehrliche Verbesserungen auf mehreren Ebenen. Unter Berücksichtigung infrastruktureller und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen wurde ein nachfrageorientierter Takt entwickelt, der auf vielen S-Bahn-Relationen in der Hauptverkehrszeit einen 15-Minuten-Takt aufweist und in der Nebenverkehrszeit auf einen 30-Minuten-Takt ausgedünnt wird. So sind Ausweitungen des Angebots unter anderem mit einem 15-Minuten-Takt auf der zentralen Ruhrachse (Essen – Dortmund, S 1) sowie auf weiteren Linien in der Hauptverkehrszeit vorgesehen. Fahrgäste können nach der Taktumstellung darüber hinaus von schnelleren Verbindungen profitieren, zudem sind neuen Direktverbindungen, beispielweise zwei neue S-Bahn-Linien in Dortmund und eine Reaktivierung der Hertener Bahn (Recklinghausen – Herten – Gladbeck – Bottrop – Essen – Wuppertal) geplant. Durch die Taktumstellung sollen auch die Nord-Süd-Verkehre gestärkt werden.

Für die Angebotskonzeption wurde durch ein externes Konsortium eine Fahrgastprognose erstellt. Ergebnis: Eine Taktumstellung würde im Ballungsraum des Ruhrgebiet zu erheblichen Fahrgastzuwächsen führen, in den übrigen Bereichen des VRR bzw. des Landes NRW jedoch keine nennenswerten positiven Nachfrageeffekte erzielen. Das daraufhin entwickelte Taktszenario 2 beinhaltet die geplante Taktumstellung der S-Bahn für das nördliche Ruhrgebiet und die Umsetzung zentraler Punkte aus dem Nahverkehrsplan.