Ist die Frage der Woche schon beantwortet?
Dieser Brief passt wunderbar zur Frage der Woche:
Wir leben schon mehr als 20 Jahre in der Schweiz und etwa genau so lange kennen wir unsere Freunde Cinzia und Martin. Sie mit italienischem Hintergrund, er ein waschechter Schweizer (wenn auch mit Nachnamen „Friedrich“ und somit mit dem berühmten Caspar David verwandt!).
Viele Wochenenden haben wir schon zusammen verbracht und wir wissen: die Beiden sind Musicalbegeistert. Nur „Starlight Express“ fehlt noch in ihrer Sammlung und so entstand vor fast einem Jahr die Idee, dieses zusammen in Bochum anzuschauen.
Wir sind sehr regelmässig in Werden und es war von Anfang an klar: Unseren Freunden werden wir nebenbei die schönste Seite des Ruhrgebiets zeigen!
Und das wurde vor zwei Wochen ein voller Erfolg:
Landung Freitagsabends in Düsseldorf – Der Wetterbericht sagt ein Traumwochenende voraus.
Zum Glück hat in der Arche Noah die Küche lange genug auf und es fliesst das erste Altbier.
Die Nacht in unserer „Ferienwohnung“ ist dank der Sperrung des Klemensborns wunderbar ruhig!
Knusprige Brötchen von Küpper auf dem Frühstückstisch und dann der erste Bummel durch Werdens Altstadt. Unsere Freunde sind begeistert, ein Bier in den Tuchmacher Stuben, ein Eis bei Kikas und dann die Fahrradtour um den Baldeneysee mit vielen Stopps und Curry-Wurst in Haus Scheppen. so hatten sie sich den Kohlenpott nicht vorgestellt und sind voll des Lobes.
Abends sitzen wir mit Tappas beim Spanier an der Ruhr und können unsere schweizer- und deutschen Freunde bei netten Gesprächen mischen.
Am Sonntag dann die Nachmittagsvorstellung von Starlight Express. auch nach 25 Jahren noch wunderbar! Dann reicht es leider nur noch für ein frühes Abendessen im Hügoloss mit dem schönsten Ausblick auf den See und schon müssen wir wieder Abschied nehmen. Aber dieses Wochenende bleibt noch lange in guter Erinnerung!
Danke Werden!!!!
Anja und Wolfgang Soer-Gremmelmaier aus Birmensdorf (CH)
Mein Cousin aus dem Harz hat zweimal seinen Jahresurlaub mit der ganzen Familie in Werden und Umgebung verbracht und mehrere Stippvisiten zwischendurch. Seine Nachbarn und Kollegen rollten immer die Augen. „Was machst du denn in „Rußland“?. „Ihr habt keine Ahnung“, so seine Antwort.
Ich organisierte für die Firma eine Arbeitstagung mit Essen im Oefter Wald und im 17. Stock des Postgiroamts. Ein halbes Jahr später verbrachten zwei Kolleginnen mit ihren Kindern die Herbstferien in Werden. Sohn Mathias ein Jahr später: „Mama, Dänemark muß nicht sein. Lass uns wieder nach Essen fahren.“
Zwei Jahre später kam der größer gewordene Matthias dann sogar mit Freundin Claudia. Hat offensichtlich dauerhaft gezündet. Nun sind sie ein Paar.
Als Kirchenwache in der Basilika erzählen mir immer wieder Besucher des Gotteshauses, wie überrsascht sie von der Schönheit und den Möglichkeiten des Ruhrgebiets sind. Viele kommen zum wiederholten Male, viele wollen kurzfristig länger bleiben, finden aber kein Bett in Werden und Umgebung oder motivieren Freunde, mit ihnen die Region zu besuchen. Ich begegne vielen „Wiederholungstätern“.
Ja, so ist das. Ich denke, jeden Morgen seit ich im Mai 1986 erstmals hier zur Arbeit fuhr: „Wie ein Urlaubsort.“ Nur wissen wir schon auf Fragen die richtigen Tipps zu geben? Bis zu diesem jahr habe ich noch bei Kindern im Schlepptau der Fragenden gesagt: „Brehm super lange Seilbahn.“ Die ist auch schon wieder kurz.
In dieser Sekunde kommt die Meldung rein: Essen hat in NRW am wenigsten Ferienwohnungen pro Kopf. Logisch, aber doch auch passend.