10 Juni

Herbe Festival unterbrochen — Notunterkünfte

Die Stimmung war gerade blendend beim Open Air, als gerade nach den ersten Tönen von Mc Fitti das Unwetter los ging. Die Bühne musste sofort geräumt werden, dasFestivalgelände, auf dem einige Äste niedergingen, ebenfalls. Nun erwiesen sich die oft geschmähten Nottreppen zum Fußballplatz aus ausgesprochen nützlich. Über die drei Ausgänge konnte das Festival gut verlassen werden. Wichtig auch, weil die erlaubte Höchstgrenze an Besuchern wiederholt erreicht wurde, und immer wieder der Zugang gesperrt werden musste. Es wurden bei dem Unwetter auf dem Festival etwa 14 Menschen leicht verletzt, einer schwerer. Unter der Brücke war eines der ersten Fluchtziele, dann wurde in der Sporthalle ein Notlager errichtet, in dem die Feuerwehr die Türen aufbrach. 450 Menschen fanden dort Unterkunft. Auch das Jugendzentrum Jubb nahm etliche Menschen auf.

Die Bühne ist an den Planen zerfetzt, aber die Statik sieht gut aus, Sie muss aber noch amtliche geprüft werden, bevor abgebaut werden darf. So lange müssen die PA-Verleiher warten. An der Boxenanlage ging auch einiges kaputt, zumindest die stehenden Bass-Lautsprecher haben schon sichtbare Schäden.

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Das Auto des veranstalters Gerd Dubiel wurde auch getroffen.

 

Ein Gedanke zu „Herbe Festival unterbrochen — Notunterkünfte

  1. Da ich mich für die letzte Band von vornherein nicht interessierte , habe ich es gerade noch nach
    Hause geschafft (Tiergarten). Neben der notwendigen Diskussion um einen früheren Abbruch
    finde ich einen anderen Aspekt sehr wichtig. So haben Radio Essen und die WAZ darüber
    berichtet, dass ein laut Aussage Betroffener „griechisches Lokal“ ein Unterstellen verweigert
    haben soll. Da es in Werden kein griechisches Lokal gibt, dürfte es sich um eine Vermutung
    ortsfremder Festivalbesucher handeln. Nach Aussage eines ASB-Mitarbeiters, der dort im
    Einsatz war, muss es sich um ein Lokal (oder beide) im Löwental gehandelt haben. Die
    Verweigerung wurde damit begründet, dass die „Festivalflüchtlinge“ Schmutz ins Lokal tragen
    würden. Das wäre dann angesichts des Katastrophenwetters unterlassene Hilfeleisung gewesen. Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang, dass die Bewohner des Asylantenheimes kein Problem damit hatten, durchnässten Menschen das Unterstellen zu
    gestatten. Da ich kein Augenzeuge war, könnte eine Recherche der WN dabei helfen, welche
    Konsequenzen sich für Besuche des Lokales(der Lokale) ergeben.

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