26 Aug

Bürgerinfo zum Volkswald am nächsten Donnerstag

Stadtspitze und Vertreter der Firma Firma European Homecare im Zeltbau, der noch leer ist; im ersten Essener Dorf Altenberg

Stadtspitze und Vertreter der Firma Firma European Homecare im Zeltbau, der noch leer ist; im ersten Essener Dorf Altenberg

Zum Standort Am Volkswald,  wird es am Donnerstag, 3. September, 19.30 Uhr, in der Aula des Gymnasiums Werden eine Informationsveranstaltung geben. Die Stadtverwaltung wird aufgrund der stark gestiegenen Zuweisungszahlen auch dort ein Flüchtlingsdorf mit mobilen Bauten errichten, um alle nach Essen kommenden Asylbewerber unterbringen zu können.

Die Stadtverwaltung möchte in Bürgerinformationsveranstaltungen die Bürgerinnen und Bürger, die in der Nachbarschaft der neuen Flüchtlingsdörfer wohnen, über die Gründe für diese Art der Unterbringung wie auch über die Art der Unterbringung und über das Betreuungskonzept für die Einrichtung informieren. Die Verwaltung nimmt die Anliegen und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger sehr ernst und stellt sich gerne allen aufkommenden Fragen.

 

 

In den vergangenen Wochen sind nochmal deutlich mehr Asylantragsteller nach Deutschland gekommen als bisher erwartet. Im Jahr 2014 kamen über 202.000 Asylantragsteller nach Deutschland, viele aus Krisenregionen wie Syrien, Afghanistan oder Ägypten. In diesem Jahr rechnet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mit 450.000 Asylbewerbern in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2015 sind bereits 179.000 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen, erfahrungsgemäß steigt die Anzahl im zweiten Halbjahr deutlich an; alleine im Juli 2015 sind 79.000 Asylanträge gestellt worden.

Die bereits vom Rat der Stadt beschlossenen Unterkünfte, deren Bau bald beginnt, werden erst im nächsten Jahr fertig gestellt, so dass die 2015 nach Essen kommenden Asylbewerber anderweitig untergebracht werden müssen.

Um alle in diesem Jahr nach Essen kommenden Asylbewerber unterbringen zu können, wird die Stadtverwaltung voraussichtlich weitere Immobilien anmieten.

Asylbewerber werden nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel auf die Bundesländer und entsprechend auf die Kreise und kreisfreien Städte verteilt. Die Zuweisungszahlen sind in den letzten Wochen so stark gestiegen, dass die Verwaltung weitere Unterbringungsmöglichkeiten schaffen muss. Die Stadt ist gesetzlich verpflichtet, alle ihr durch das Land zugewiesenen Asylbewerber unterzubringen.