Einspurigkeit – auf der Straße und im Geiste
Ich fahre wohl zu selten von der Ruhrtalstraße um 18 Uhr auf die Brücke. Es staute heute mächtig dort, ohne erkennbare Ursache, wobei die Abteistraße allerdings seit langem und noch für einige Zeit einspurig bleiben wird. Wir können ja alles als Test für neue Verkehrsregelungen sehen; die hoffentlich nicht vergessen sind, und auch von einigen Unzulänglichkeiten befreit werden. Nicht das nach einem Jahr Überlegen die Verwalltung genau das vorlegt, was eh der Ursprungsplan war!
Zurück zur Einfahrt von Südwesten auf die Brücke: Ist das immer so? Ich habe selber einmal diese Stelle zu verschiedenen Tageszeiten beobachtet (und nicht zu Ferienzeiten); und zwei Praktikantinnen auch: Immer sah es einigermaßen gut aus.
Ein anderes Thema wäre die Dreisten, die entlang nach vorne fahren und sich gerade gewaltsam hereindrängen; man kann als Wartender durch die Kurve lange diese Spezies beobachten, die vor Blechgewalt nicht zurückschreckt; wahrscheinlich noch glaubt, es gelte das Reißverschlusssystem; oder sich für schlau hält. Falls Ihr das spießig findet, habt ihr Recht; aber 15 Minuten Zuschauen nagt sehr an der Toleranz. Nachher dachte ich auch: Was soll’s; aber noch einmal 15 Minuten Zuschauen vermittelt einem: Harmlose PKW-Sorten können aggressiv aussehen, wenn sie auf eine bestimmte Weise gefahren werden; und wenn es SUVs sind, sieht es besonders schlimm aus. Aber egal: Ist es seit der Einspurigkeit dort nach 2011 deutlich schlechter geworden oder nicht?
Sehr geehrter Herr Buchholz,
natürlich ist eine deutliche Behinderung angesagt, wenn eine Störung in der Abteistraße ist. Aber die ist vergänglich.
Nicht vergänglich ist die Art und Weise wie Mitmenschen miteinander umgehen. Eine Patentlösung gibt es nicht, es sei denn ein Verkehrsschild, frühzeitig vor der Abbiegung auf die Brücke, würde die Verkehrssituation dem Autofahrer verdeutlichen. Über die Gestaltung des Schildes sollten allerdings Fachleute hinzugezogen werden.
Carl-Hans Weber
ja, ich teile die beobachtungen, gerade zu berufsverkehrzeiten reicht die schlange der rechtsabbieger oft bis an die ampelanlage an der franzenshöhe und es werden harte manschetten benutzt, um sich in die vorderen plätze zu nötigen. beliebt ist auch der trick mit dem linksabbiegen ins löwental, sofortiges wenden an der verkehrsinsel, um dann beim nächsten grün von dort früher in die schlange zu gelangen. beweisen kann ich es nicht, aber gefühlt ist man mit der vorherigen zweispurigen variante schneller an der brücke voran gekommen.
(… beliebt ist auch der trick mit dem linksabbiegen ins löwental… )
Genau, das habe ich auch in der Schlange betrachen dürfen. Das ist die kreative gegen die Rambo-Version.