26 Sep

Skateboarder hinter der Mauer — gutes Fernsehen

PatchVan2Ich könnte ja . . . stundenlang schreiben, warum ich den Fernsehfilm auf Arte über die DDR Skateboarder so gut fand; weil er in meiner Jugend spielt. Ich war zudem 1989 in Berlin, als der Typ „Panik“ eingesperrt war. Als Rollschuhläufer war man bei den Skateboardern nicht beliebt; umgekehrt dagegen fanden wir die schon toll, auch wenn sie uns von den Rampen gerne kickten. Aber dieser Film erzählt so viel über Gefühle, die DDR (wie ich als Wessie finde), über Titus (Skateboardpapst) und sein Team und er endet wie auch viele Jugendkultur-Filme (Dogtown Boys) mit einem Toten. Hier sind es nicht Drogen, sondern aus einem unangepassten Skateboarder, der in der DDR seine Eltern verlässt, in einer Kommune lebt und selbst die Wessies mit seinem Freiheitsdrang schockt, der noch in den letzten Tagen 1989 ins Gefängnis kommt, dann ein einsamer  deutscher Soldat in Afghanistan; verlassen von seinen besten Freunden.  Mich hat lange nicht mehr ein Film so tief bewegt, ja — mir Tränen in die Augen getrieben.