24 Mrz

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 12/2022

Eine Woche vor den Ferien entfällt die Maskenpflicht – Schulen sind vor schwierige Entscheidungen gestellt

Das geänderte Infektionsschutzgesetz sieht eine rechtliche Grundlage für eine Pflicht zum Tragen einer Maske in den Innenräumen von Schulen bereits ab dem 20. März 2022 grundsätzlich nicht mehr vor. 

Allerdings gewährt das Gesetz eine Übergangsfrist bis zum 2. April. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat entschieden, die Übergangsfrist zu nutzen: Erst Samstag, 2. April endet die Pflicht zum Tragen einer Maske in allen Innenräumen der Schule. Insbesondere für die letzte Woche vor den Osterferien bleibt es dennoch jeder Schülerin und jedem Schüler sowie allen in Schule tätigen Personen unbenommen, in den Schulgebäuden freiwillig eine Maske zu tragen. Die Testpflicht wird nach den Osterferien nicht wieder aufgenommen. Auch hier steht es Eltern und Kindern frei, private Tests durchzuführen. 


Keine Reparatur  für Rathaus-Fenster – Verwaltung sieht keinen Bedarf

Um den baulichen  Zustand des Werdener Rathauses machen sich die Politiker in der Bezirksvertretung IX Sorgen: Insbesondere die Fenster sind in einem maroden zustand, monierte der Werdener CDU-Politiker Herbert Schermuly in der Januar-Sitzung. Einstimmig folgte die Bezirksvertretung dem Antrag der Christdemokraten, die Verwaltung den Zustand der Fenster überprüfen und eventuell reparieren zu lassen. Nun liegt die Antwort der Verwaltung vor: Dort sieht man derzeit keinen Handlungsbedarf.

Die Untere Denkmalbehörde der Stadt Essen sei nicht zuständig für das denkmalgeschützte Gebäude am Werdener Markt, heißt es in der Verwandlung. Da in dem Rathaus mit der Polizeiwache eine Landesdienststelle untergebracht ist, liege es in der Zuständigkeit der Bezirksregierung Düsseldorf als obere Denkmalbehörde.


Diebe wurden aggressiv – Zigarettenklau bei Edeka

Am Dienstag beobachteten Mitarbeiter bei Edeka an der Heckstraße, wie Zigaretten eingesteckt wurden und riefen die Polizei; eine der drei Personen sei schon aufgefallen. Passanten berichteten von Schreiereien

Pascal Schwarz-Pettinato, Pressesprecher der Polizei, berichtet: „Drei Männer wurden gegen 12.45 Uhr auffällig, weil im Kassenbereich Zigaretten gestohlen wurden. Die Diebe machten Ärger und wurden aggressiv. Beim Eintreffen der Kollegen war die Lage schon ruhiger. Es wurde Anzeige wegen versuchten Diebstahls erstattet und die Personen zu erkennungsdienstlicher Ermittlung mit aufs Revier genommen. Danach wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt.“


Bunter Stoffmarkt – Verkaufsoffener Sonntag

Der Deutsch-Holländische Stoffmarkt kehrt am kommenden Sonntag, 27. März zurück: Über 100 dekorierte und teilweise mit Stoffen behangene Stände erstrecken sich von 11 bis 17 Uhr über das Gelände des Werdener Gymnasiums an der Körholzstraße. 

Neben Stoffen für Kleidung runden Wohntextilien, Deko-Stoffe, Kissen und Vorhänge das Angebot ab. Um 17 Uhr wird zudem eine am Stand von Elna verlost.

Neben dem Stoffmarkt lädt der Werdener Werbering zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Von 13 bis 18 Uhr öffnen die teilnehmenden Geschäfte in der der Werdener Innenstadt Weitere Informationen: www.stoffmarkt-expo.de


Werdener Ehepaar per Telefon zum  Energieanbieter-Wechsel überredet – Unerlaubter Werbeanruf hatte nach fünfzig Minuten Erfolg

Eine Werdenerin wurde in einem fünfzigminütigem Telefonat aus einem Callcenter zum Anbieter-Wechsel überredet. Zunächst dachte sie, es sei ihr Anbieter, der anrief, um ihr mitzuteilen, dass „Rechnungscenter“ sei umgezogen. Nach und nach wurden alle ihre Bedenken zerstreut, dann rückte sie Anschrift und IBAN ihrer Bankverbindung raus.  Schließlich hatte sie einen Vertrag mit Voxenergie abgeschlossen, der nur für kurze Zeit einen günstigeren Tarif  vorsah, dann aber über ihrem jetzigen lag. Sie nahm zwar vom Recht Gebrauch, diesen sofort wieder zu kündigen, musste sich allerdings eingestehen „über den Tisch gezogen“ worden zu sein.

„Ich war fassungslos, dass auf jeden meiner Einwände sofort eine adäquate Antwort gegeben wurde und habe mich deshalb irgendwann breitschlagen lassen.“ Sie hat den Vertrag widerrufen. „Damit das nicht wieder vorkommt, möchte ich alle davor warnen, denen das womöglich auch passieren könnte.“ so die Werdenerin.


Ab Montag öffnet das Kardinal-Hengsbach-Haus für Geflohene – 289 Personen können in dem ehemaligen Priester-Seminar ein erstes Zuhause finden

„Die Tarskforce für Geflohene aus der Ukraine in Essen leistete spannende Arbeit“, so Pressesprecherin Jasmin Trilling.

Ab nächsten Montag könne nach eiligen Vorbereitungen von Hilfsorganisationen wie den Johannitern und vielen weiteren, die Manpower beisteuern, wo es nötig ist, nach und nach bis zu 289 Menschen in dem ehemaligen Priesterseminar unterkommen.

Derzeit werden die Räume überprüft, abgetrennt und alle weiteren notwendigen Arbeiten vorgenommen, damit das Haus bezugsfertig ist. „Wir sind allen Helfenden sehr dankbar für die große Unterstützung“, so die Pressesprecherin, die beeindruckt ist von der schnellen Arbeit, die geleistet werde. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Wenn man nicht mehr muss, will man dann noch oder ist es endlich gut mit der Maske bei Schule und Einkauf?