Der waddische Jahresrückblick 2020
Februar
Das „Zentrum 60+“ kündigt Deutsche Rote Kreuz (DRK) für den Herbst an der Heckstraße an: Ein offener Treff mit eigenen Angeboten will die die Zielgruppe im Seniorenalter in Werden, Kettwig und Bredeney ansprechen.
Auf ein erfolgreiches Jahr blickt die „Gesellschaft Erholung Werden“, der älteste Verein der Abteistadt, bei ihrer Mitgliederversammlung in ihrem Vereinslokal „Landhaus Schevener Hof“ zurück.
Von der Verkehrswende bis zum Heckenkampf: Oberbürgermeister Thomas Kufen diskutiert in Heidhausen mit Bürgern über das, was den Essener Süden bewegt. Der Kommunalwahlkampf 2020 ist eröffnet.
Als kommissarischer Bezirksbürgermeister hält Benjamin Brink Ende Februar seine erste Sprechstunde im Kettwiger Rathaus ab. Doch bereits kurz danach könnte es schon vorbei sein mit dem ersten sozialdemokratischen Bezirksbürgermeister im Bezirk IX, denn bei der offiziellen Neuwahl nach Michael Bonmanns Rücktritt, die noch am selben Tag ansteht, hat die CDU die Mehrheit in der Bezirksvertretung – und die will mit einem eigenen Kandidaten ins Rennen gehen – auf einen gemeinsamen Kandidaten konnten sich die Fraktionen nicht einigen. Jedoch gibt es offenbar Abweichler in den Reihen der Christdemokraten: Bei der Kampfabstimmung gegen Patrick Widmaier (CDU) kann sich Benjamin Brenk durchsetzen. Er wird somit – für wenige Monate – zum ersten sozialdemokratischen Bezirksbürgermeister gewählt. Brenk kündigt indes seine Ratskandidatur an.
Beim ersten CDU-Stammtisch des Ortsverbandes Werden im Restaurant Attika-Grill werden viele Probleme angesprochen, die heute aktuell sind: Die Radweg-Rampe aus dem Löwental heraus müsste verbreitert werden. Weiterhin könnten „die maroden Vereinsheime“ am Radweg einen Streifen für den Weg am Ruhrufer abtreten. Überdies wäre eine Schiffsanlegestelle wünschenswert. Der Volkswald soll für Sport und Jugend erhalten werden – immer noch Wildwuchs. Die Treppe vom Ruhrufer zur Laupendahler Landstraße sei in einem erbärmlichen Zustand und bräuchte dringend Pflege. Die Beleuchtung in der Innenstadt zwischen Luciuskirche und evangelischer Kirche ist unzureichend. Es gibt keine Toilette auf dem Brehm. Und immer noch hat Werden keine Tanzbörse für Senioren, die sich das wünschen.
Frischen Wind und viele Wünsche bringt der Stammtisch des Bürger- und Heimatvereins. Christian Helmer will als neuer Schriftführer nicht nur den Internetauftritt in Angriff nehmen, sondern auch junge Frauen und Männer für das parteien- und religionsübergreifende Engagement und die Vernetzung im Stadtteil Werden werben.
Über regen Zuspruch hat sich der Werdener Werbering bei seinem zweiten offenen Netzwerktreffen gefreut: Über 20 Bürger, darunter Vertreter aus der Geschäftswelt, Parteien, Vereinen und Kultur sind der Einladung zum zwanglosen Austausch in die Pizzeria Amalfi gefolgt– doppelt so viel wie bei der Premiere im vergangenen Jahr. Geredet wird über alles was Werden bewegt: das Verkehrskonzept, die Nutzung der Brehminsel, Neubauten im Werdener Land, Veranstaltungen zu Belebung des Stadtteils, Einkaufsmöglichkeiten in Werden Stadt und Land, der Zustand der Grün- und Parkanlagen und und und.
Fast kann man wieder rüber: per Brücke auf den Brehm. Auch wenn einige dazu längst eigene Wege gefunden haben. Die neue Brehmbrücke wird von einem riesiger Kran auf Position gebracht. Ob Holz- oder Stahl war plötzlich egal. Aber über die braunen Häufchen der Hunde auf dem Friedhof erhitzen sich die Gemüter sehr.
Eine milde Sabine: Der Orkan zeigte sich friedlich in Werden Stadt und Land und brachte nahezu keine Schäden.
„Werden soll Solarstadt werden“, lautet die Hoffnung der Referenten im Haus Fuhr.
Die Werdener Altstadt verändert sich: Der Diakonieladen macht auf, Markus Heijster zieht weg, ebenso wie Jutta Neuhaus ihren Wäscheladen schließt.
Gelacht wird im Bürgermeisterhaus: Fatih Çevikkollu nennt Ü35er „Cyber-Migranten“.
Eine Rückkehr ist zu feiern: Das Werdener Kruzifix ist zurück. Zuvor war es im Kunstmuseum Basel bei der Ausstellung „Gold Ruhm. Geschenke für die Ewigkeit“ zu sehen. Nun kehrte es zurück in der Heimat, in der Schatzkammer St. Ludgerus.
Auf dem Maashof feiert das Sportpferd „Excellent“ den 30. Geburtstag.
Die Diesellok V2 ist wieder startbereit, um die Dicken Loks der Hespertalbahn auf die Schiene zu ziehen – nach langjähriger Instandsetzungsarbeit.
Premiere im Forum Mariengymnasium feiert die erste „Werdener Nacht der Big Band“ mit Musikern der Schule und der Folkwang-Universität der Künste.
Das Essen-Rockt-Festival feiert eine erfolgreiche Neuauflage im Jubb. Rund 150 zahlende Gäste kommen zum „essen.rockt 3-festival“ und der gewünschte Effekt trifft ein: Wiedersehensfreude seitens der Musiker und im Publikum.
Das Große Blechbläserensemble der Folkwang-Universität mit seinem Leiter Christopher Houlding tritt in verschiedenen Teilformationen auf. Es bietet dramatische Blechbläser-Ensembles und Orchester von Folkwang zwischen beschwingten und voluminösen Klängen unter der Leitung von Professor Christopher Houlding, Leiter des Folkwang-Blechbläserensembles.
In der Folkwang Universität wird meisterhaft Flöte gespielt. Neue Musik beeindruckt mit frischen Klängen. Und on top: Das Folkwang-Klassenkonzert der Integrativen Komposition: Video, Gesang, Instrumente.
„Viele Grüße, deine Giraffe“: Grundschüler tragen im Jubb den Vorlese-Wettbewerb aus. Rufus Hüsgen von der Heckerschule, der aus „Ocean City“ spannend voriest, gewinnt. Artur Pieper von der Ludgerusschule freute sich über Platz zwei.
Die Brasilianische Nacht mit Klang und Kost ist heiß begehrt. Das Piracema Duo tritt im Dolcinella auf. Am Eingang wartet sogar ein Teil des Publikums darauf, dass noch Plätze frei wurden.
Ebenfalls begehrt: Kamelle, Kamelle! Wie jedes Jahr zu Altweiber ziehen die Kinder der Heckerschule durch die Werdener Altstadt und freuen sich über den Klümpchen-Regen in der Grafenstraße, der kleine Cowboys, Bären, Tigerinnen, Eulen, Piraten und Einhörnern beschenkt.
Viele Gäste folgen der Einladung von Georg I. und Jennifer I. zur Großen Karnevalsgala der Fischlaker Narren in den Pfarrsaal Christi Himmelfahrt. Mit „Fischlaken Helau“ feiert der derzeit kleinste Karnevalsverein, bei dem das Motto lautet: „Alles kann, nix muss“.
Der Werdener Bollerwagenzug steht in den Startlöchern. Ein Parkverbot soll am Karnevalssonntag den Weg freimachen. Die Narren sammeln Spenden fürs Sicherheitskonzept: Erstmals soll ein professioneller Sicherheitsdienst zum Einsatz kommen. Damit wäre ein weiterer Schritt in Richtung Professionalität getan. Am Karnevalssamstag kündigen die Organisatoren jedoch an, dass es keinen Bollerwagen-Umzug geben werde. Zu groß ist die Ungewissheit, was das Sturmtief „Yulia“ anrichten würde.
Richtig gut leiden mögen die Fischlaker Narren bei ihrer „Großen Weiber Sitzung“ den Pfarrsaal Christi Himmelfahrt: volles Haus und beste Stimmung. Mit ihrem Raben auf dem Kopf führte Denise Schwarz durch den Nachmittag und Abend.
Die A-Junioren knacken die Hundert-Tore-Marke bei den Jugendspielen im Niederrheinpokal. Beide weiblichen Teams des SC Werden-Heidhausen kommen eine Runde weiter.
Mit schnellem Spiel den Gegner deklassiert: Gegen Tusem Essen erreicht der SC Werden-Heidhausen I ein 1:6 Dem Bezirksligisten gelang ein Traumstart ins neue Spieljahr.
Am Karnevalssamstag haben junge Leichtathleten die Sporthalle im Sportpark Löwental wieder fest im Griff. Zum sechsten Mal richtete der Werdener Turnerbund die Kinderleichtathletikveranstaltung aus.