24 Jun

Sprechpausen

Es sollten ja eigentlich die Tage der Sprachlosigkeit zwischen Staaten anbrechen: die USA sprechen nicht mehr mit Russland, Ecuador und Hongkong, weil sie dem Mann helfen, Snowden, der alles verraten hat, was ihrer Meinung nach alle wussten und was sie sicher durften.

Deutschland und ein paar andere Staaten, auch Rußland, sollten nicht mehr mit England sprechen, weil das schon superdreist war bei dem Gipfel; und dann noch die Überseekabel unter See anzapfen. Das geht nun gar nicht. Mit den USA sollten wir schon gar nicht sprechen, weil die nur in Hollywoodfilmen (Staatsfeind Nr. 1) verraten haben, was wir schon ahnten.

So sprachlos zwischen den Staaten könnte die NSA besser herausfiltern, was die Terroristen so planen. Vielleicht reicht es ihnen ja, aus den Westlichen Ländern Schurkenstaaten zu machen, die alle demokratischen Rechte brechen. Das Argument, wir schenken diese Daten ja ohnehin Google und Facebook, zieht gar nicht, weil die englische Gipfelaffäre damit gar nichts zu tun hat.

Bei dem Zustand wird es reichen, wenn Merkel einfach in ihrem Dienstzimmer sagt, was sie von GB und den USA hält. Ich will nicht hoffen, dass der BND die Anwort unmittelbar aus dem Weißen Haus und Downing Street 10 erhält.