Thomas bei Bene
Noch sind sich die Katholiken noch nicht ganz einig, was Bene so gratis ins Haus bringt; das Magazin statt des eingetsellten wöchentlichen Ruhrwortes, das auch wieder belebt worden ist. In der zweiten Ausgabe von Bene ist zumindest ein sehr beachtenswertes und gut gemachtes Interview mit Thomas Plaßmann, der bekanntlich einige Jahre auch für das Ruhrwort gezeichnet hatte (erst vorne zu sehen, dann nach hinten verfrachtet) und auch für den Herder-Verlag feine Bändchen zeichnete. Er dürfte Deutschlands bester Karikaturist bei katholischen Themen sein. Für uns ist er das ohnehin auf allen Gebieten. Aber Jutta Laege hakt bei dem Selbstverständnis des gläubigen Katholiken nach und bekommt gute Antworten. „Wie viel Spaß verträgt die Kirche, Herr Plaßmann“ wird er eindringlich gefragt; und antwortet seinem Charakter entsprechend ehrlich und höflich. Als Insider müsse er zwar etwas die Befangenheit umgehen, wisse aber eben auch, wie es läuft und warum nicht. Und vor allem eine Ansicht teile ich mit ihm: Gott hat mehr Humor, als viele Amtsträger sich vorstellen können.