19 Dez

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 51/2019

Wie geht es weiter mit dem Café Olé?

Das Café Olé ist schon ein ganz besonderes Café: Die Schüler der Theodor-Fliedner-Schule bewirten an ihrem freitäglichen „Praxislerntag“ die Gäste nicht nur. Die Fischlaker Schüler kaufen ein, berechnen Mengen und backen Waffeln. Doch ist für das nächste Jahr nichts mehr sicher: Lehrermangel an der Förderschule gefährdet das Projekt. 


Gestoppten Dieselfahrverbote haben ihren Preis

Nach der – vorläufigen – Einigung der Stadt Essen mit der Deutschen Umwelthilfe sind Dieselfahrverbote, die auch in der Werdener Altstadt drohten, erst einmal vom Tisch. Doch die Einigung hat ihren Preis: So sollen unter anderem temporäre Parkverbote an der Brückstraße die Stickoxid-Werte aufs gesetzlich vorgeschriebene Maß senken. Aber Politiker fürchtet negative Folgen für Geschäftsleute und Fußgänger. 


Jubiläum: 25 Jahre Sichere Perspektiven

Ein Jahr Auslandsaufenthalt veränderte ihr Leben: Nachdem sie 2001 ihr Abitur am Gymnasium Werden absolvierte, ging Fiamma Rupp für ein Jahr lang als Hilfslehrerin nach Guatemala. Die ärmlichen Verhältnisse, die ihr in dem zentralamerikanischen Land begegneten, wollte die junge Frau nicht tatenlos hinnehmen. Nachdem sie zunächst anfing, bei Familie und Freunden Geld zu sammeln, gründete Rupp 2004 die Hilfsorganisation „Sichere Perspektiven – Secure Perspectives“. Jetzt hat diese Organisation ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert – und in diesen 25 Jahren ist Fiamma Rupp immer wieder nach Guatemala gereist, um vor Ort zu helfen. Auch manches Weihnachtsfest hat sie dort verbracht. 


Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche: 
Ist ein Parkverbot zu Stoßzeiten auf der Brückstraße sinnvoll? 

3 Gedanken zu „Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 51/2019

  1. Lieber Herr Henselowski,
    guten Morgen,

    ich bin ganz bei Ihnen. Überall ist Klimaschutz ein Thema, wenn Insekten sterben ist das Geschrei groß und Plastiktüten werden verteufelt.
    Die Fakten: immer weniger Mehrwegflaschen, eine – ganz grob – Verdoppelung das Plastikabfalls in den letzten 20 Jahren, 1 Mio SUV in 2019 neu zugelassen.
    Die Bereitschaft zu persönlichen Konsequenzen ist gering, in Werden geht alles weiter so, wie bislang. Wir leben hier gefühlt auf einer Insel und handeln, als ginge uns der Rest der Welt nichts an.
    Natürlich wird deshalb auch nicht an zukunftsfähigen Visionen gearbeitet

    Herzliche Grüße
    Olaf Hagemeyer

  2. Bei der letzten Wahl erreichten die Grünen in Werden über 20 Prozent. Leider kann ich nicht erkennen , dass der Ziel und Quellverkehr auch nur in annähernder Größe abgenommen hat. Eine Ausweitung des Fahrradverkehrs sehe ich ebenfalls nicht , auch Lastenfahrräder sind nicht auszumachen . Sollten innerstädtische Verkehrsflächen als Parkraum gesucht werden , empfehle ich die Lehrerparkplätze an der Josef- Breuer- Straße.
    Zum einen ist es völlig unverständlich, dass einer einzigen Berufsgruppe kostenloser Parkraum zur Verfügung gestellt wird, zum anderen sollte man doch gerade in den Schulen in Sachen Verkehrswende mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn man junge Menschen dazu ermuntert, sich für den Klimaschutz einzusetzen , sind Elterntaxis und Lehrerparkplätze der Gipfel der Heuchelei. Genausowenig gibt es die Notwendigkeit mit dem SUV zum Bio-Bäcker zu fahren und auch Ladezonen können mit intelligenter Logistik dann genutzt werden , wenn es nicht erforderlich ist , den Verkehr hinsichtlich einer Reduzierung von Schadstoffbelastungen zu verflüssigen . Eine temporäre Halteverbotszone bei gleichzeitigem Tempolimit von 30 KM/ h würde hier helfen.
    Es wären dann noch genügend Zeiten vorhanden , wo fussfaule KfZ Abhängige ihre Statussymbole vor der Ladentheke parken können .

  3. Der Artikel in den Werdener Nachrichten ist lesenswert.

    Sowohl Herr Behmenburg als auch Herr Kranz sehen das nur dann erforderliche Parkverbot, wenn andere Maßnahmen versagen – kritisch.
    Ohje, wir erleben Wahlkampf, der den Geschäftsleuten nicht helfen wird. Wenn durch ein zeitweises Parkverbot Parkplätze entfallen, dann wären auch bei Umsetzung des Verkehrskonzeptes weniger Parkplätze vorhanden gewesen, Herr Behmenburg, als Befürworter des Verkehrskonzeptes, ich glaube Ihnen daher nicht, wenn Sie jetzt Parkplätze im Sinne der Geschäftsleute fordern.
    Herr Kranz hat das Wahldebakel der Europawahl vor wenigen Monaten erlebt. Konsequenzen, sich für ein zukunftsorientiertes Werden mit Einklang aus Umweltschutz und Wirtschaft einzusetzen, zieht er meiner Wahrnehmung nach nicht.
    Die zukünftige Entwicklung Werdens braucht wohl mehr als nur Parkplätze – wohl auch neue Politiker, die das erkennen.

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